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Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen und Kristallisieren.
In dem Stammpatente Nr. 62519 ist ein Apparat zur stufenweisen Konzentration, Trocknung oder Kristallisation beschrieben worden, bei dem in einem, eine konzentrische Rührwelle aufweisenden Gehäuse mehrere nebeneinander angeordnete Kammern vorgesehen sind. in die das zu behandelnde Material eingebracht und mittels auf der Rührwelle vorgesehener Rührschaufein durchgearbeitet und mittels auf dieser angeordneter Schöpfschaufeln von einer Kammer zur nächstfolgenden transportiert wird.
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oder Kristallisation nicht erforderlich ist.
sondern in denen das zu behandelnde Gut bereits in einmaligem Arbeitsgange austragungsfähig ist. so beispielsweise, wenn es sich um sehr stark Salz ausfällende Laugen handelt oder um leicht trocknende Stoffe, leicht zu konzentrierende
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des Durchganges des Stosses durch die einzelnen nebeneinander angeordneten Kammern praktisch nicht so vorteilhaft.
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patente beschriebenen Apparates, dermassen. dass das im unteren Teile in einer Reihe neben- einander angeordneter Kammern unterteilte Gehäuse mit der konzentrischen, Schöpfflügel auf-
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aufnimmt und es einer oberhalb der Rührwelle angeordneten, mit Transportschnecken versehenen Austragrinne zu fördert.
Die Vorteile des Apparates gegenüber einer einzigen gemeinsamen, das gesamte zu be-
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gemeinsame Arbeitskammer vorgesehen wäre, und ohne dass der Arbeitsgang dadurch irgendwie verzögert wird.
Noch kommt hinzu, dass gerade durch die Unterteilung des Gehäuses in mehrere neben-
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an die Kammerwände nicht möglich ist.
Schliesslich kommt hinzu, dass die einzelnen Kammern auch verschieden stark beheizt werden können, so dass jede Kammer ein Produkt anderer Konzentration und anderer Trocknung fördern kann. Dies ist wesentlich, wenn man beispielsweise nicht den ganzen Apparat ausnutzen will, sondern verhältnismässig geringe Mengen von Stoff zu bearbeiten hat, dabei aber verschieden schnelle Arbeitsweisen oder aber mit verschiedenen Temperaturen arbeiten muss.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 1 im Liingsschnitt, in Fig. 2 im Gehäusequerschnitt dargestellt.
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Es ist 1 das Gehäuse, das eventuell auch unter Vakuum arbeiten kann und das im unteren Teile in mehrere nebeneinander angeordnete Kammern 2, 2'usw. unterteilt ist. Diese Kammern sind zweckmässig doppelwandig ausgeführt mit Zwischenraum zwischen den Doppelwänden, der als Heizraum dient. Es ist ersichtlich, dass durch diese Unterteilung des Gehäuses in mehrere nebeneinander angeordnete Kammern verhältnismässig kleine Einzelräune für die Bearbeitung geschaffen werden mit grosser Heizoberfläche, wodurch der Wirkungsgrad des Apparates hinsichtlich des ausgetragenen Gutes wesentlich erhöht wird.
Konzentrisch in dem Gehäuse 1 ist nun eine Welle 3 gelagert, welche von einem Schwinghebelgetriebe 4 aus angetrieben werden kann, und die kellenartige Schöpfschaufeln 5 aufweist, und zwar für jede Kammer eine Schaufel, deren Wandungen sich dicht an die Wandungen der einzelnen Kammern 2, 2'usw. anschliessen.
Beim Antriebe der Welle treten diese Schaufeln durch die Kammern 2 hindurch, dabei dicht an den Wandungen dieser gleitend und nehmen das darin enthaltene feste Gut, beispielsweise das ausgefällte Salz, das vom Wasser befreite, getrocknete oder konzentrierte Gut auf und werfen es bei entsprechender Drehung in senkrechter oder nahezu senkrechter Lage in eineAustragrinne6, in der eine Förderschnecke 7 arbeitet und das Gut nach dem Auslauftrichter 8 fördert. 9 sind Öffnungen für die entsalzte Lauge, 10 Öffnungen zur Zuführung der zu entsalzenden Lauge, zu konzentrierenden Flüssigkeit oder des zu trocknenden Gutes.
Die Schwingbewegung der Welle kann so erfolgen, dass zwischen zwei je aufeinander folgenden Schwingbewegungen ein gewisser einstellbarer Zeitraum liegt, etwa durch Regelung eines entsprechenden durch Kurvennut gesteuerten Getriebes, was hier als bekannt nicht näher dargestellt zu werden braucht.
Auch kann, falls die Bewegung der Welle um angenähert 270"die Anordnung von Rührflügeln auf dieser erschweren sollte, und sofern ein Rühren des einzubringenden Gutes sich als zweckmässig erweisen sollte, ein besonderes Rührwerk vorgesehen sein, etwa bestehend aus in die Kammer der Trommel hineinragenden Exzenterstangen, deren Antrieb von einer ausserhalb der Trommel gelagerten Exzenterwelle aus erfolgt. Zweckmässig ist des ferneren, dass die Austragrinne für sich gleichfalls beheizt werden kann, um in ihr eine Nachtrocknung bzw. Konzentration vornehmen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen und Kristallisieren nach dem Sta. mmpa. tente
Nr. 62519 mit einem im unteren Teile in Kammern unterteilten Gehäuse mit konzentrischer,
Schöpfschaufeln tragender Welle sowie Austragrinne auf Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet.
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Welle angeordnet ist und jede Schöpfschaufel in der ihr zugehörigen Kammer das Gut bei meinem
Durchtritt durch dieselbe ergreift, hochhebt und genannter Rinne zuführt, wobei in jeder Kammer für sich das in ihr enthaltene Gut bearbeitet wird.