<Desc/Clms Page number 1>
Elektro-magnetischerUnterbrecherfürInduktorien.
Die Erfindung betrifft einen elektro-magnetischen Unterbrecher für Induktorien bei drahtloser Telegraphie, bei welchem zwei oder mehrere Kontaktzungen von einem in seiner Schwingungszahl einstellbaren Anker bewegt werden. Der neue Unterbrecher eignet sich insbesondere für solche Systeme drahtloser Telegraphie, die mit Resonanz von abgestimmten Zungen arbeiten und bei denen es demzufolge darauf ankommt, den Anker eine genau bestimmte Schwingungszahl zu erteilen, um die Frequenz des Schwingungskreises abzustimmen.
Der neue Unterbrecher zeigt einerseits den Vorteil, dass eine Dämpfung der Ankerschwingungen durch Stösse, wie bei den bisher bekannten Unterbrechern dieser Art, nicht vorhanden ist und andererseits durch geeignete Trennung der Kontaktzungen von dem Anker die Möglichkeit gegeben ist, die stromführenden Teile des Unterbrechers sehr exakt durehzubilden sowie in geeigneter Weise zu isolieren, beispielsweise durch Einschliessen in ein mit einem Dielektrikum gefülltes Gefäss, so dass die Spannung führenden Teile gut isoliert sind, ohne dass eine Dämpfung der Ankerschwingungen hiedurch eintritt.
Dies ist gemäss der Erfindung dadurch erreicht. dass der federnde Anker durch einen Lenker unter Vermittlung eines Querhauptes oder dgl. mit einem Hebel zum Anheben der die Stromunterbrechungen bewirkenden Kontaktzungen verbunden ist. Die Kontaktzungen sind ihrerseits auf der Drehachse des Hebels frei schwingbar angeordnet und sind mit der Achse durch einstellbare Federn verbunden, die sie auf ihre Kontakte zu drücken suchen, während eine weitere Feder oder auch ein Gewicht den Hebel in die Stromschlussstellung der Kontaktzungen herahdrückt. Durch das Zusammenwirken dieser Federn wird ein stossfreies und genaues Arbeiten erreicht und andererseits ein Stoss auf die Lamelle beim Anziehen der Kontakte verhindert. so dass eine Dämpfung durch Stoss nicht eintritt.
Durch die Benutzung des Lenkers ist es ferner möglich, die Kontakte in em mit einem Dielektrikum gefülltes Gefäss einzuschliessen. während der Anker sich ausserhalb dieses Gefässes befindet. Besondere Einrichtungen sind noch getroffen. wn eine besonders feme Einstellung der Kontakte zu ermöglichen.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungaformen des Erfindungsgedankens dargestellt. und zwar zeigt : Fig. 1 eine Stimansicht des Unterbrechers, Fig. 2 eine Aufsicht. Fig. 3 einen
EMI1.1
der Kippstange nebst genutetem Lagerblock. Fig. 5 eine Stirnansicht rechtwinkehg zu Fig. 4. Fig. 6 ist eine vergrösserte Teilansicht der Kontakthebel, Gestange und ihrer Verbindungsteile. Fig. 7 ist eine Aufsicht der Vorrichtung. Fig. 8 eine Seitenanskht eines der freien Kontakthebel.
Fig. 9 ein Grundriss desselben. Fig. 10 eine Seitenansicht des inneren Hebels mit seinem Querhaupt, Flg. 11 ein Grundriss, Fig. 12 eine teilweise Seitensansicht von Fig. 1, Fig. 13 eine Ansicht
EMI1.2
mittleren Querhaupthebelf angelenkt ist, der nachstehend genauer beschrieben wird. Der mittlere Hebel f und die übrigen nachstehend zu beschreibenden Teile, die den eigentlichen Unterbrecher bilden, können in einen Behälter e eingeschlossen werden. ine Achse h ist drehbar in Lagern
EMI1.3
während der Querhaupthebel f auf der Achse h befestigt ist. Die Kontakthebel y wirken mit
Kontaktstiften y zusammen, die in Pfosten y gelagert sind.
Die Arme hx und die Pfosten X stehen auf einer isolierenden Grundplatte el, auf die d. a8 Gehäuse e aufgeschraubt werden kann.
Auf der Achse h ist ausserhalb der Hebel g seitlich je ein Klemmring A'befestigt, der mittels der Stellschraube h2 verstellt werden kann. An jedem Stellring A'ist je ein Ende der Schrauben- feder ; 3 befestIgt, deren anderes Ende je an einem der Hebel y festgemacht ist, deren Spannung dadurch geregelt werden kann, dass die Stellringe kl gedreht werden. Die beiden freien Kontakt- hebe) y sind durch eine Drahtspule gi miteinander elektrisch verbunden und werden durch die
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
sanft an die Kontakthebel 9 anlegt.
Zur Benutzung des Unterbrechers an starken Induktionsspulen können drei oder mehr Kontakthebel mit den entsprechenden Kontaktstiften zur Verwendung kommen um die Anzahl der Funkenstrecken zu vermehren und so die Potentialdifferenz der Einzelstrecke herabzusetzen.
Zur Verminderung des Funkens können awh noch Kondensatoren zwischen den einzelnen Kontakten eingeschaltet werden.
Der Unterbrecher wird zweckmässig in ein Gehäuse e eingeschlossen, das mit einem geeigneten nusstgen oder gasförmigen Dielektrikum gefüllt wird. Das Gehäuse wird am Boden
EMI2.2
besitzt.
Zur Regelung der Schwingungen der Lamelle d'ist eine einstellbare Vorrichtung zum Einklemmen des befestigten Endes der Lamelle d1 vorgesehen, die so gebaut und angeordnet ist. dass man die Lamelle mehr oder weniger einklemmen kann. und zu diesem Zweck ist. die Anordnung . so getrufen, dass der Lamellenimlter in der Befestigungsvorrichtung nach beiden Richtungen verschoben werden kann und durch geeignete Stellschrauben und Klemmuttern gehalten wird-
EMI2.3
backen d4, d5 mit der Zunge dl nach der Einstellung zusammenpresst.
Zur Bewegung der Klenm) b < nken ist eine Stellschraube vorgesehen, durch die man die Klemmbacken auf dem Block d7 in bekannter Weise vorwärts-oder ruckwärtsbewegen kann.
EMI2.4
Statt der soeben beschriebenen Anordnung zur Einstellung der Klemmbacken d4, (P gegen die Zunge d1 könnte auch die äussere Seite des genuteten Blockes D7 verlängert und aufwärtsgebogen, und dieser Flansch mit einem Gewindeloch versehen sein, in welchem eine Einstell- schraube sieh so bewegen könnte, dass sie direkt auf die Enden der Klemmbacken d4, d5 einwirkte.
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
backe'" geregelt werden könnte.
Wenn ein Nocken statt der Feder i benutzt wird, 80 wird eine geeignete Hebelanordnung für die Ein- und Ausschaltung des Nockens benutzt.
Die Köpfe aller Einstellschrauben können mit einer Gradeinteilung versehen werden, um die Einstellung der Teile auf das genaueste ausführen zu können.
In Fig. 13 bis 15 ist eine abgeänderte Ausführungsform zum Tragen der festen Kontaktstifte g1 dargestellt, die eine Nachstellung dieser Stifte bei Abnutzung der Hebel und Stifte ge- stattet. Bei dieser Ausführung werden die festen Kontaktstifte g1 durch Arme 9 am unteren Ende
EMI3.2
Mittel, beispieelsweise eine in einem Schlitz laufende Schraube, vorgesehen.
Der Unterbrecher wirkt in folgender Weise :
Beim Anziehen der Lamellen dl aus der Ruhelage (Fig. 1, 6.13) wird zuerst der Kontakt-
EMI3.3
die ihn mit den Kontakthebelu g verbiudenden Federn k3 gespannt. die eine allmählich stärker werdende Kraft auf die Kontakthebel derart ausüben. dass beim Auftreffen des Querhauptes f1 auf die Kontakthebel 9 die Trägheit dieser Hebel bereits überwunden ist und dieselben ohne besonderen Kraftbedarf sich von ihren Kontakten abheben. Die Folge davon ist. dass das Auftreffen des Querhauptes auf die Kontakthebel keine Stosswirkung auf die Lamelle ausübt, sondern das Abheben der Kontakthebel stossfrei vor sich geht.
Beim Ruckschwingen der Lamelle wird der Zug der Kontakthebel y gegen den Querhaupthebel f durch allmähliche Verminderung der Spannung der Federn P allmäblich verringert. da beim Rückdrehen der an die Federn an-
EMI3.4
Die gesamte Anordnung kann infolge der besonders genauen Bauart der Verbundungsgestänge. der Federung sowie der Einstellvorrichtung so eingestellt werden, dass das Anheben der Kontakts senau oder annäbernd genau m der Mitte der Schwingung der Lamelle d erfolgt
EMI3.5
werden gleichmässioger und präziser.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1 Elektro-ruagnetischer Unterbrecher für Induktorien berdrahtloser Telegraphie, insbesondere
EMI3.6