AT200644B - Elektrischer Sprungschalter - Google Patents
Elektrischer SprungschalterInfo
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- AT200644B AT200644B AT200644DA AT200644B AT 200644 B AT200644 B AT 200644B AT 200644D A AT200644D A AT 200644DA AT 200644 B AT200644 B AT 200644B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektrischer Sprungschalter Die Erfindung betrifft elektrische Sprungschalter - insbesondere Mikroschalter - mit zwei zusammen- wirkenden, einander beiderseits der Kontakt-Zone gegenüberstehenden Sprungsystemen, von denen das eigentliche Schalt-Sprungsystem mittels des Hilfs-Sprungsystems - auch bei beliebig langsamem Vor- schub des Betätigungsorganes - nach Zurücklegung eines Leerweges schlagartig umgelegt wird. Es wurden zwar bereits verschiedene Ausführungsformen von Sprungschaltern'mit Doppel-Sprungsyste- men vorgeschlagen, darunter auch einzelne mit sogenannter Leerweg-Kopplung, die jedoch insgesamt bei Serienherstellung den derzeit zu stellenden hohen Anforderungen an Funktionspräzision bei Verwen- dung als Endschalter, Hubbegrenzer, Relaisschalter u. dgl. nicht entsprechen und daher auch bisher in die Praxis keinen Eingang gefunden haben. Diese grundsätzlichen Forderungen sind insbesondere folgende : a) Von einander unabhängige, einwandfreie Justierung von Schalt- und Hilfs-Sprungssystem ohne ge- genseitige Beeinträchtigung oder Störung unter Beibehaltung der üblichen, schlanken, raumsparenden Form des Gesamt-Sprungschalters ; b) möglichst prellfreie Kontaktgabe ; c) Einstellbarkeit der Kontakt-Öffnung in Anpassung an den jeweiligen Schaltvorgang--u. zw. eines kleinen Kontakt-Hubes für Wechselstrom-, eines grossen dagegen für Gleichstrom-Betrieb ; d) Verstellbarkeit der relativen Lage des Schalt-Kontaktes gegen die FesthKoniakte ; zwecks''verschie- dener Einstellung der Kontaktkräfte-z. B. bei verschiedenen Stromstärken in beiden Schaltstellun- gen ; e) einfache Verstellung des Hilfssystems zur wahlweisen Verwendung des Sprungschalters als übli- cher Mikroschalter - Schnappschalter - mit automatischer Federkraft-Rückstellung bei Nachlassen der Be- tätigungskraft oder aber als normaler zweistelliger Umschalter ; f) möglichst geringer Betätigungsweg des auf das Hilfssystem wirkenden Stössels ; und schliesslich g) eine solche Befestigung der Sprungsysteme und Anschlüsse im Isolierkörper, dass auch bei Öffnen desselben alle Funktionen des Schalters uneingeschränkt betriebsfähig und kontrollierbar bleiben. Nach der Erfindung wird dies nun bei elektrischen Sprungschaltem der eingangs beschriebenen Art mit zweisprungsystemen dadurch erreicht, dass sowohl dasSchalt-Sprungsystem als auch dasHilfs-Sprung- system je aus einem einarmigen Hebel von verschiedener Länge sowie einer im wesentlichen in dessen Verlängerung angeordneten Sprungfeder - wie z. B. Schraubenfeder - besteht, wobei die Sprungfeder des Hilfs-Sprungsystems bedeutend länger als diejenige des Schalt-Sprungsystems und demgemäss in viel grö- sserem Abstand von der Kontakt-Zone verankert ist als diese. Bereits durch diese grundsätzliche Anordnung und Ausbildung der Sprungsysteme werden zunächst schon die beiden ersten der obigen Bedingungen erfüllt, nämlich, dass jedes der beiden Sprungsysteme durch Unterbringung in einem gesonderten, ihm allein zugehörigen Arbeitsraum ohne Behinderung durch das andere System justiert werden kann ; vor allem aber wird durch die unterschiedliche Länge beider Kipp-Hebel bzw. der ganzen an den Verankerungspunkten der Sprungfedern gehaltenen Systeme infolge der stark verschiedenen Eigenfrequenzen das Zustandekommen von Prellschwingungen durch Resonanz vermieden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind einer oder beide ortsfesten Kontakte in Bewegung richtung des Kontakthebels - vorzugsweise durch Verschrauben in den ortsfesten Anschlussstücken - ver- stellbar, um die Kontaktöffnung in Anpassung an den, jeweiligen Schaltvorgang verändern zu können-d. h. also, für Wechselstrom kleinen und für Gleichstrom-grossen Kontakthub einzustellen. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> - vorzugsweiseKrümmung - auch eine ausreichend starke horizontale Rückstellkraft aufbringt, die bei Nachlassen der Betätigungskraft das Schalt-System 5 - 7 in die Ausgangsstellung zurückführt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Einstellung des erfindungsgemässen Sprungschalters als zweistelliger Umschalter ist der Verankerungspunkt 10" der Sprungfeder 10 im Vergleich mit Fig. l erheblich weiter nach links gedrückt - d. h. so nahe an die gedachte Verlängerung des Sprunghebels 9 -, dass in der gezeichneten - rechten - Schaltstellung die Sprungfeder 10 gerade noch auf derselben Seite des Kipphebels 9 liegt und den Kontakt 6 daher an den rechten Fest-Kontakt 3'drückt ; durch genügenden Druck mit dem Stössel 13 wird nun mit'der Hülse 12 die Sprungfeder 10 nach links gedrückt, bis das Hülsenende wieder die Hebelachsepassiert - in diesem Augenblick kehrt jedoch bei dieser Anordnung die auf den Kipphebel9 EMI3.1 vorherein ; die Rückführung aus dieser zweiten Raststellung des Sprungschalters in seine ursprüngliche Lage eri folgt nun durch einen gegenläufigen-dem oben beschriebenen im übrigen analogen - Schaltvorgang, der durch den zweiten links eingezeichneten Betätigungsstössel 14 ausgelöst wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der erfindungsgemäss ausgebildete Sprungschalter alle eingangs angeführten, besonderen Forderung an moderne, serienmässig hergestellten Mikroschalter einwandfrei er- füllt, trotzdem bei der praktischen Ausführung des Schalters seine Längserstreckung ohne weiteres in der gleichen Grössenordnung gehalten werden kann wie die marktgängigen Einfach-Sprungschalter. Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sprungschalters sind im Isoliergehäuse 1 die Befestigungsteile der Sprungsysteme sowie die Anschlussstücke der Kontakt- bahnen derart in den Seitenwänden des Gehäuses angebracht, dass auch bei abgenommenem Gehäusedek - kel l'die Funktionsweise beider Systeme einwandfrei reproduzierbar und daher prüf- und messbar bleibt. Im einzelnen sind in den fixen Anschlussklemmen 2 und 2'die fixen Kontakte 3 und 3'in Längsrichtung der Kontaktbahn angeschraubt und dadurch in ihrer Entfernung verstellbar ; mit 4 ist die Anschlussklemme des beweglichen Kontaktes 5 - 6 bezeichnet. Die beiden schneiden-gelagerten, einarmigen Hebel beider Sprungsysteme sind wieder mit 5 und 9 bezeichnet, die zugehörigen Sprungfedern mit 7 und 10. Die bereits erwähnte Verstellung der Verankerungspunkte beider Sprungfedern 7 und 10 parallel zur Kontakt-Zone 3-3'erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass beide Federn mit ihren Endschlingen 7r bzw. 10" in einen am Ort verdrehbar eingesetzten Gewinde-Bolzen 8 bzw. 11 eingehängt sind und daher bei dessen Drehung nach Art einer Laufmutter axial verschoben werden können. PATENTANSPRÜCHE : 1. Elektrischer Sprungschalter - insbesondere Mikroschalter - mit zwei zusammenwirkenden, einan- der beiderseits der Kontakt-Zone gegenüberstehenden Sprungsystemen, dadurch gekennzeichnet, dass so- wohl das Schalt-Sprungsystem (A) als auch das Hilfs-Sprungsystem (B) je aus einem einarmigen Hebel (5 bzw. 9) von verschiedener Länge sowie einer im wesentlichen in dessen Verlängerung angeordneten Sprungfeder (7 bzw. 10) - wie z. B. Schraubenfeder-besteht, wobei die Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprung- systems (B) bedeutend länger als diejenige (7) desSchalt-Sprungsystems (A) und demgemäss in viel grösse- rem Abstand von der Kontakt-Zone verankert ist als diese.
Claims (1)
- 2. Sprungschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder beide ortsfesten Kon- takte (3, 3') in Bewegungsrichtung des Kontakthebels (5)-vorzugsweise durch Verschrauben in den orts- festen Anschlussstücken (2, 2')-verstellbar sind, um die Kontaktöffnung in Anpassung an den jeweiligen Schaltvorgang verändern zu können.3. Sprungschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Verankerungs- stelle (7') der Sprung feder (7) des Schaltsystems (A) in Schaltrichtung verstellbar ist zwecks unterschied- licher Einstellung der beiderseitigen Kontaktkräfte.4. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfest gela- gerte Verankerungsstelle (10') der Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprungsystems (B) in Schaltrichtung-vor- zugsweise in zwei Raststellungen (Fig. l bzw. Fig. 2)-verstellbar ist, wodurch der herstellungsmässig einheitliche Sprungschalter wahlweise entweder als Schnappschalter mit automatischer Federkraft-Rückstel- lung oder auch als normaler zweistelliger Umschalter eingestellt werden kann.5. Sprungschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende verstellbare Sprungfeder (7 bzw. 10) mit einer Endschlinge im Gewinde eines-vorzugsweise am Ort verdrehbaren - Schraubbolzens (8 bzw. 11) eingehängt ist. <Desc/Clms Page number 4>6. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über die Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprungsystems (B) von derVerankerungsstelle (10') bis über den Angriffspunkt des Betätigungsstössels (13) eine dessen Vorschub aufnehmende Versteifungshülse (12) gestülpt ist, wodurch der Betätigungshub wesentlich verringert wird.7. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Isoliergehäuse (1) sämtliche Befestigungsteile und Anschlussstücke beider Sprungsysteme (A, B) ausschliesslich in den Seitenwänden untergebracht sind, wodurch der Schalter auch bei abgenommenem Gehäusedeckel (1') voll betriebsfähig, einstellbar und überprüfbar bleibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT200644T | 1957-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT200644B true AT200644B (de) | 1958-11-25 |
Family
ID=3669015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT200644D AT200644B (de) | 1957-11-19 | 1957-11-19 | Elektrischer Sprungschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT200644B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094850B (de) * | 1958-07-25 | 1960-12-15 | Rau Swf Autozubehoer | Federkontakt |
-
1957
- 1957-11-19 AT AT200644D patent/AT200644B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094850B (de) * | 1958-07-25 | 1960-12-15 | Rau Swf Autozubehoer | Federkontakt |
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