AT200644B - Elektrischer Sprungschalter - Google Patents

Elektrischer Sprungschalter

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AT200644B
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AT
Austria
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snap switch
spring
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snap
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Inventor
Eduard Dr Schrack
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Eduard Dr Schrack
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrischer Sprungschalter 
Die Erfindung betrifft elektrische   Sprungschalter - insbesondere Mikroschalter - mit   zwei zusammen- wirkenden, einander beiderseits der Kontakt-Zone gegenüberstehenden Sprungsystemen, von denen das eigentliche Schalt-Sprungsystem mittels des   Hilfs-Sprungsystems - auch   bei beliebig langsamem Vor- schub des   Betätigungsorganes - nach Zurücklegung   eines Leerweges schlagartig umgelegt wird. 



   Es wurden zwar bereits verschiedene Ausführungsformen von   Sprungschaltern'mit   Doppel-Sprungsyste- men vorgeschlagen, darunter auch einzelne mit sogenannter Leerweg-Kopplung, die jedoch insgesamt bei Serienherstellung den derzeit zu stellenden hohen Anforderungen an Funktionspräzision bei Verwen- dung als Endschalter, Hubbegrenzer, Relaisschalter u. dgl. nicht entsprechen und daher auch bisher in die
Praxis keinen Eingang gefunden haben. 



   Diese   grundsätzlichen   Forderungen sind insbesondere folgende : a) Von einander unabhängige, einwandfreie Justierung von Schalt- und Hilfs-Sprungssystem ohne ge- genseitige Beeinträchtigung oder Störung unter Beibehaltung der üblichen, schlanken, raumsparenden
Form des   Gesamt-Sprungschalters ;   b) möglichst prellfreie Kontaktgabe ; c) Einstellbarkeit der Kontakt-Öffnung in Anpassung an den jeweiligen Schaltvorgang--u. zw. eines kleinen Kontakt-Hubes für Wechselstrom-, eines grossen dagegen für Gleichstrom-Betrieb ; d) Verstellbarkeit der relativen Lage des Schalt-Kontaktes gegen die   FesthKoniakte ; zwecks''verschie-   dener Einstellung der   Kontaktkräfte-z.

   B.   bei verschiedenen Stromstärken in beiden   Schaltstellun-     gen ;    e) einfache Verstellung des Hilfssystems zur wahlweisen Verwendung des Sprungschalters als übli- cher   Mikroschalter - Schnappschalter - mit automatischer Federkraft-Rückstellung bei Nachlassen   der Be- tätigungskraft oder aber als normaler zweistelliger Umschalter ; f) möglichst geringer Betätigungsweg des auf das Hilfssystem wirkenden Stössels ; und schliesslich g) eine solche Befestigung der Sprungsysteme und Anschlüsse im Isolierkörper, dass auch bei Öffnen desselben alle Funktionen des Schalters uneingeschränkt betriebsfähig und kontrollierbar bleiben. 



   Nach der Erfindung wird dies nun bei elektrischen Sprungschaltem der eingangs beschriebenen Art mit zweisprungsystemen dadurch   erreicht, dass   sowohl dasSchalt-Sprungsystem als auch   dasHilfs-Sprung-   system je aus einem einarmigen Hebel von verschiedener Länge sowie einer im wesentlichen in dessen Verlängerung angeordneten Sprungfeder - wie z. B. Schraubenfeder - besteht, wobei die Sprungfeder des Hilfs-Sprungsystems bedeutend länger als diejenige des Schalt-Sprungsystems und demgemäss in viel   grö-   sserem Abstand von der Kontakt-Zone verankert ist als diese. 



   Bereits durch diese grundsätzliche Anordnung und Ausbildung der Sprungsysteme werden zunächst schon die beiden ersten der obigen Bedingungen erfüllt, nämlich, dass jedes der beiden Sprungsysteme durch Unterbringung in einem gesonderten, ihm allein zugehörigen Arbeitsraum ohne Behinderung durch das andere System justiert werden kann ; vor allem aber wird durch die unterschiedliche Länge beider Kipp-Hebel bzw. der ganzen an den Verankerungspunkten der Sprungfedern gehaltenen Systeme infolge der stark verschiedenen Eigenfrequenzen das Zustandekommen von Prellschwingungen durch Resonanz vermieden. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind einer oder beide ortsfesten Kontakte in Bewegung richtung des Kontakthebels - vorzugsweise durch Verschrauben in den ortsfesten   Anschlussstücken - ver-   stellbar, um die Kontaktöffnung in Anpassung an den, jeweiligen Schaltvorgang verändern zu   können-d.   h. also, für Wechselstrom kleinen und für Gleichstrom-grossen Kontakthub einzustellen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

    - vorzugsweiseKrümmung - auch   eine ausreichend starke horizontale   Rückstellkraft aufbringt,   die bei Nachlassen der Betätigungskraft das Schalt-System   5 - 7   in die Ausgangsstellung zurückführt. 



   Bei der in Fig. 2 dargestellten Einstellung des erfindungsgemässen Sprungschalters als zweistelliger Umschalter ist der   Verankerungspunkt   10" der Sprungfeder 10 im Vergleich mit Fig.   l   erheblich weiter nach links   gedrückt - d.   h. so nahe an die gedachte Verlängerung des Sprunghebels   9 -,   dass in der gezeichneten - rechten - Schaltstellung die Sprungfeder 10 gerade noch auf derselben Seite des Kipphebels 9 liegt und den Kontakt 6 daher an den rechten Fest-Kontakt 3'drückt ; durch genügenden Druck mit dem Stössel 13 wird nun mit'der Hülse 12 die Sprungfeder 10 nach links gedrückt, bis das Hülsenende wieder   die Hebelachsepassiert - in diesem Augenblick   kehrt jedoch bei dieser Anordnung die auf den Kipphebel9 
 EMI3.1 
 vorherein ;

   die Rückführung aus dieser zweiten Raststellung des Sprungschalters in seine ursprüngliche Lage eri folgt nun durch einen   gegenläufigen-dem oben beschriebenen   im übrigen analogen - Schaltvorgang, der durch den zweiten links eingezeichneten Betätigungsstössel 14 ausgelöst wird. 



   Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der erfindungsgemäss ausgebildete Sprungschalter alle eingangs angeführten, besonderen Forderung an moderne, serienmässig hergestellten Mikroschalter einwandfrei er- füllt, trotzdem bei der praktischen Ausführung des Schalters seine Längserstreckung ohne weiteres in der gleichen Grössenordnung gehalten werden kann wie die marktgängigen   Einfach-Sprungschalter.   



   Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sprungschalters sind im Isoliergehäuse 1 die Befestigungsteile der Sprungsysteme sowie die Anschlussstücke der Kontakt- bahnen derart in den Seitenwänden des Gehäuses angebracht, dass auch bei abgenommenem   Gehäusedek -   kel l'die Funktionsweise beider Systeme einwandfrei reproduzierbar und daher   prüf- und   messbar bleibt.
Im einzelnen sind in den fixen Anschlussklemmen 2 und 2'die fixen Kontakte 3 und   3'in   Längsrichtung der Kontaktbahn angeschraubt und dadurch in ihrer Entfernung verstellbar ; mit 4 ist die Anschlussklemme des beweglichen Kontaktes   5 - 6   bezeichnet.

   Die beiden schneiden-gelagerten, einarmigen Hebel beider
Sprungsysteme sind wieder mit 5 und 9 bezeichnet, die zugehörigen Sprungfedern mit 7 und 10. 



   Die bereits erwähnte Verstellung der Verankerungspunkte beider Sprungfedern 7 und 10 parallel zur
Kontakt-Zone 3-3'erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass beide Federn mit ihren   Endschlingen 7r   bzw. 10" in einen am Ort verdrehbar eingesetzten Gewinde-Bolzen 8 bzw. 11 eingehängt sind und daher bei dessen Drehung nach Art einer Laufmutter axial verschoben werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Elektrischer   Sprungschalter - insbesondere Mikroschalter - mit   zwei zusammenwirkenden, einan- der beiderseits der Kontakt-Zone gegenüberstehenden Sprungsystemen, dadurch gekennzeichnet, dass so- wohl das Schalt-Sprungsystem   (A)   als auch das Hilfs-Sprungsystem (B) je aus einem einarmigen Hebel (5 bzw. 9) von verschiedener Länge sowie einer im wesentlichen in dessen Verlängerung angeordneten
Sprungfeder (7 bzw. 10) - wie z. B. Schraubenfeder-besteht, wobei die Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprung- systems (B) bedeutend länger als diejenige (7)   desSchalt-Sprungsystems   (A) und demgemäss in viel grösse- rem Abstand von der Kontakt-Zone verankert ist als diese.

Claims (1)

  1. 2. Sprungschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder beide ortsfesten Kon- takte (3, 3') in Bewegungsrichtung des Kontakthebels (5)-vorzugsweise durch Verschrauben in den orts- festen Anschlussstücken (2, 2')-verstellbar sind, um die Kontaktöffnung in Anpassung an den jeweiligen Schaltvorgang verändern zu können.
    3. Sprungschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste Verankerungs- stelle (7') der Sprung feder (7) des Schaltsystems (A) in Schaltrichtung verstellbar ist zwecks unterschied- licher Einstellung der beiderseitigen Kontaktkräfte.
    4. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfest gela- gerte Verankerungsstelle (10') der Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprungsystems (B) in Schaltrichtung-vor- zugsweise in zwei Raststellungen (Fig. l bzw. Fig. 2)-verstellbar ist, wodurch der herstellungsmässig einheitliche Sprungschalter wahlweise entweder als Schnappschalter mit automatischer Federkraft-Rückstel- lung oder auch als normaler zweistelliger Umschalter eingestellt werden kann.
    5. Sprungschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende verstellbare Sprungfeder (7 bzw. 10) mit einer Endschlinge im Gewinde eines-vorzugsweise am Ort verdrehbaren - Schraubbolzens (8 bzw. 11) eingehängt ist. <Desc/Clms Page number 4>
    6. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass über die Sprungfeder (10) des Hilfs-Sprungsystems (B) von derVerankerungsstelle (10') bis über den Angriffspunkt des Betätigungsstössels (13) eine dessen Vorschub aufnehmende Versteifungshülse (12) gestülpt ist, wodurch der Betätigungshub wesentlich verringert wird.
    7. Sprungschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Isoliergehäuse (1) sämtliche Befestigungsteile und Anschlussstücke beider Sprungsysteme (A, B) ausschliesslich in den Seitenwänden untergebracht sind, wodurch der Schalter auch bei abgenommenem Gehäusedeckel (1') voll betriebsfähig, einstellbar und überprüfbar bleibt.
AT200644D 1957-11-19 1957-11-19 Elektrischer Sprungschalter AT200644B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094850B (de) * 1958-07-25 1960-12-15 Rau Swf Autozubehoer Federkontakt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1094850B (de) * 1958-07-25 1960-12-15 Rau Swf Autozubehoer Federkontakt

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