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Dampfwasserableiter.
Dampfwasserableiter mit schraubenförmigem Ableitungskanal sind bereits bekannt ; sie bestehen in der Regel aus einem Gehäuse, das eine kürzere oder längere, mehr oder weniger konische Bohrung besitzt, in die ein mit einem oder mehreren schraubenförmigen Ableitungskanälen versehener Kern eingepasst ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein derartiger Ableiter, bei dem der Querschnitt des Ableitungskanales dadurch beliebig geregelt werden kann, dass dieser Kanal, nicht wie hei den bisher bekannt gewordenen Apparaten, in starres Material eingeschnitten ist, sondern durch die Gänge einer elastischen Schraubenfeder, und zwar einer Druck-, Zug-. oder Torsionsfeder gebildet wird. Am einfachsten gestaltet sieh der Apparat bei Verwendung zylindrisch gestalteter Druck-oder Zugfedern und mit bei allen Windungen gleicher Ganghöhe und Ga. n- tiefe.
Doch können auch konisch oder sonst geeignet gestaltete Federn, ferner Federn mit kreisförmigem oder sonstigem Querschnitt und auch solche, bei welchen die Ganghöhe oder (lang- tiefe der einzelnen Windungen oder beide von einem Ende gegen das andere oder von der Mitte gegen die Enden zu-oder abnimmt, verwendet werden.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform, bestehend aus einem Gehäuse 1 mit Deckel 2, in dem eine zylindrisch gestaltete Druckfeder 3 aus Flachkantmaterial gut einpepn. sst
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Der Anschluss des Apparates an die zu entwässernde Leitung könnte aber auch mittels des Stutzens 12 erfolgen. Der Apparat kann mit einem Ventilsitze 25 versehen sein, gegpn den dan in solchem Falle ventilkegelartig ausgebildete Widerlager 5 durch die Pressschraube 6 derart angepresst werden kann, dass ein Austritt von Dampf oder Dampfwasser aus dem Ableiter auch gänzlich verhindert wird.
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform des Apparates bei Verwendung einer zylindrisch gestalteten Zugfeder aus Flaciantmaterial. Die Feder ist hiebei oben an einem
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befestigt. Wird die Pressschraube 6 hiedergeschraubt und dadurch der Bolzen oder das Rohr dessen unteres Ende gegen die Platte 15 drückt, niedergedrückt, so wird die Feder gedehnt und dadurch die Höhe des Ableitungskanales 8 und damit dessen Querschnitt vergrössert.
Wird die Pressschraube hochgeschraubt, so zieht sich die Feder zusammen, die Höhe des Ableitungskamiles und dessen Querschnitt werden kleiner.
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lagern in geeigneter Art befestigt ; der Bolzen 4 ist ID it einem im A bleitergehiuse selbst oder einem mit dem Ableitergehäuse oder der zu entwässernde Leitung in Verbindung stehenden
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Druck lastet und auf dessen andere Fläche 20 eine starke Feder 21 drückt.
Je grösserer Druck im Gehäuse bzw. in der zu entwässernden Leitung herrscht, desto mehr
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und infolge der Verbindung des Widerlagers 17 mit dem Kolben die Feder 3 zusammengedrückt bzw. ihr die Zusammenziehung gestattet. Wird dagegen der im Ableiter herrschende Druck kleiner, so überwindet die Feder 21 den auf der Seite 19 des Kolbens 18 lastenden Druck und verschiebt das Widerlager 17 in der Richtung des Pfeiles 22, wodurch sich die Feder 3 ausdehnt und der Querschnitt des Ableitungskanales grösser wird.
Um grössere Dampfwassermengen ableiten zu können, könnten Apparate nach der Erfindung auch mit zwei-oder mehrgängigen Schraubenfedern ausgestattet werden, so dass statt eines Ableitungskanales deren zwei oder mehrere vorhanden wären. Auch könnten zwei konzentrisch ineinanderliegende Federn (Fig. 4) oder mehrere nebeneinandergeschaltete Federn (Fig. 5) angeordnet werden. Die seitliche Begrenzung des durch die Gänge der Feder 3 gebildeten Schraubenkanales erfolgt bei der Ausführungsform nach Fig. 4 innen durch die Aussenwand des Bolzens oder Rohres 4, aussen durch die Innenwand eines an das Widerlager 6 befestigten Hohlzylinders 24, die seitliche Begrenzung des durch die Gänge der Feder 23 gebildeten Schraubenkanales innen durch die Aussenwand des Hohlzylinders 24, aussen durch die Innenwand des Gehäuses 1.
Bei der Ausführung nach Fig. 5'hat das Gehäuse 1 ebenso viele Bohrungen als Federn 3,3' und in jede der Federn ist ein an das Widerlager 6 befestigter Bolzen 4, 4'... eingepasst. Wenn es sich darum handelt, Apparate bei grossen Drücken zu verwenden und sie trotzdem nur mit kurzen Federn auszustatten, können die Apparate mit mehreren Bohrungen, wie in Fig. 5 dar- gestellt, ausgeführt werden, in deren jede eine Feder eingepasst ist ; die durch diese Federn gebildeten Kanäle müssten dann aber statt parallel hintereinander geschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfwasserableiter mit schraubenförmigem Ableitungskanal, gekennzeichnet durbh eine oder mehrere in entsprechenden Höhlungen des Ableitergehäuses angeordnete Schrauben- federn dz in die entsprechend geformte Bolzen (4) eingepasst sind, so dass schraubenförmige
Ableitungskanäle gebildet werden, deren Höhe und somit auch Querschnitt durch stärkere oder geringere Zusammendrückung oder Ausdehnung bzw. Zusammendrehung der Federn beliebig geändert werden kann.