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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fester Speisefett aus Ölen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Härtung von Fettsäuren und Neutralfetten, insbesondere zur Herstellung von festen Speisefetten aus Ölen durch Behandlung mit Wasserstoff bei möglichst. niedriger Temperatur und unter Anwendung metallischer Kontaktsubstanzen. Bei bekannten Verfahren dieser Art wird das Metall in fein verteiltem Zustande benutzt und insbesondere in diesem Zustande mit dem Öl gemischt. Hiebei war es dann aber notwendig, das Metall nach Beendigung des Verfahrens von dem gehärteten Fett durch Absetzenlassen, Filtrieren, Schleudern oder dgl. wieder abzuscheiden. Das im D. R. P.
Nr. 211669 beschriebene Verfahren unterscheidet sich von den erwähnten dadurch, dass die metallische Kontaktsubstanz, insbesondere Nickel, auf grosser Oberfläche verteilt und das Öl entweder zerstäubt oder in feinen Tropfen durch Vermittlung feiner Röhrchen oder Siebe der überschüssigen Kontaktsubstanz gleichmässig verteilt zugeführt wird. Hiebei rieselt das verteilte Öl einfach durch die Kontaktmasse hindurch, ohne dass ein besonderer Reibungswiderstand hervorgerufen wird.
Zweck der Erfindung ist es nun, die Nachteile der erstgenannten bekannten Verfahren zu beseitigen und eine höhere Reaktionsfähigkeit zwischen Öl und Wasserstoff zu erzielen als durch das letztgenannte Verfahren erreicht werden kann. Diese wird nun gemäss der Erfindung dadurch bewirkt, dass zwischen dem Öl bzw. dem Ausgangsmaterial und der Kontaktsubstanz mit Hilfe der Schleuderkraft eine starke Reibung hervorgerufen wird, welche während der ganzen Zeit der Berührung zwischen Öt und Kontaktsubstanz stattfindet.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform einer zur Ausübung des Verfahrens gemäss der Erfindung geeigneten Vorrichtung dar.
Das Öl und der Wasserstoff werden in die oben geschlossene, heizbare Zentrifugentrommel a durch das Zuflussrohr b eingeführt. In der zylindrischen Wandung der Trommel a sind Öffnungen angeordnet, in welchen die lockere, mit niedergeschlagenem Palladium bedeckte Kontaktsubstanz so angeordnet ist, dass sie bei der Schleuderbewegung der Trommel das Öl nach aussen durchtreten lässt, aber demselben einen Reibungswiderstand bietet.
Auch an der Seitenwandung der Trommel selbst kann Kontaktsubstanz angeordnet werden und diese bietet ebenfalls bei der Schiouderbewegung dem Inhalte einen Reibungswiderstand.
Die Trommel ist mit einem Mantel umgeben, welcher einer Ausgangsöffnung c für den
Wasserstoff und eine Ausflussöffcung d für das Öl bzw0 für das flüssige Fett hat. Die
Temperatur der Trommel a und des Mantels b werden so geregelt, dass das Fett in geschmolzenem Zustande ist.
Das Öl, welches in die Trommel a gelangt, wird also durch die Schleuderbewegung durch die Seitenwandung der Trommel hindurchgetrieben und namentlich hier, wo das Öl in dünnster Schicht ausgebreitet ist und gleichzeitig einen nicht unerheblichen Reibung- widerstand findet, geht die Reaktion mit dem Wasserstoff in schnellster Weise vor sich.
Das Öl bzw. Fett fliesst dann durch d ab und wird, je nach dem Grade, in welchem die
Härtung des Öles erreicht werden soll, ein oder mehrere Male in die Trommel durch eine Pumpe zurückgeführt. Der Wasserstoff, welcher je nach Bedarf unter Druck eingeführt wird und bei c wieder entweicht, wird ebenfalls in die Trommel a zurückgeführt. Das
Verfahren kann auch so ausgeführt werden, dass eine Reihe solcher Scb) eudertromme ! n
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Kontaktsubstanz besitzen. Durch Regelung der Schleuderbewegung bzw. durch Anordnung einer grösseren oder geringeren Zahl der Schleudervorrichtungen wird das Verfahren so eingerichtet, dass bei dem Austritt aus der letzten Schleudertrommel der erwünschte Grad der Härtung erreicht ist.
Die Härtung des Öles in der Trommel geht in überraschender Weise glatt von satten, wobei es nicht einmal notwendig ist, dass der Wasserstoff unter Druck steht. Zur Härtung ist besonders das Sesamöl geeignet, aber auch andere Fette und Fettsäuren lassen sich in gleicher Weise härten.
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