DE252320C - - Google Patents

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DE252320C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
    • C11C3/126Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on other metals or derivates

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
P#ENTSCHRIFT
- M 252320 KLASSE 53 h. GRUPPE
H. SCHLINCK & CIE AKT-GES. in HAMBURG.
Verfahren zur kontinuierlichen Hersteilung fester Fette aus Ölen,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1911 ab.
Es ist bekannt, daß manche Metalle in fein verteiltem Zustande als Kontaktsubstanz die Bindung von Wasserstoff an ungesättigte Kohlenwasserstoffe, auch an ungesättigte Fettsäuren und Glyzeride derselben bewirken. Insbesondere sind für diesen Zweck Nickel und Palladium, letzteres in kolloidalem Zustande, vorgeschlagen. . Nach den bekannten Verfahren ist es zwar
ίο gelungen, Fettsäuren und Fette für technische Zwecke zu härten; es bot jedoch erhebliche Schwierigkeiten, die technischen Verfahren so zu gestalten, daß sie ^möglichst in ununterbrochenem Betriebe benutzt werden konnten zur Herstellung fester Speisefette aus ölen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein solches Verfahren; nach diesem wird das öl in dünnster Schicht bei möglichst niedriger Temperatur über den Palladiumkontaktkörper in Gegenwart von Wasserstoff, gegebenenfalls unter Druck, geführt.
Die Reaktionstemperatur muß hierbei einerseits so gehalten werden, daß sich die teilweise oder ganz gehärteten Fette in geschmolzenem Zustande befinden; dieselbe muß also über 50 bis 60 ° liegen. Andererseits muß vermieden werden, daß diese Temperatur 110° C. übersteigt, weil hierdurch die Fette nachteilig beeinflußt würden.
Zur Ausführung des Verfahrens dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung; dieselbe ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Das öl und der Wässerstoff werden in die oben geschlossene heizbare Zentrifugentrommel α durch das Zuflußrohr b eingeführt. In der zylindrischen Wandung der Trommel α sind Öffnungen angeordnet, in welchen die lockere, mit niedergeschlagenem Palladium bedeckte Kontaktsubstanz so angeordnet ist, daß sie bei der Schleuderbewegung der Trommel das öl nach außen durchtreten läßt, aber einen Reibungswiderstand für dasselbe bietet.
Das auf Asbest oder porösem Material fein verteilt niedergeschlagene Palladium wird in den Öffnungen mittels Drahtgitter dergestalt befestigt, daß feine Kanäle, durch welche das öl und das Gas hindurchtreten können, frei bleiben. Auch an der Seitenwandung der Trommel selbst kann Kontaktsubstanz angeordnet werden; auch diese bietet bei der Schleuderbewegung einen Reibungswiderstand für den Inhalt. Die Trommel ist mit einem Doppelmantel umgeben, welcher eine Ausgangsöffnung c für den Wasserstoff und eine Ausflußöffnung d für das öl bzw. für das flüssige Fett hat.
Die Zentrifuge wird durch Dampf geheizt, welcher in ihren- Doppelmantel geleitet wird; die Höhe der Temperatur in ihrem Innern kann durch entsprechenden Ein- und Austritt des Dampfes geregelt werden.
Das öl, welches in die Trommel α gelangt, wird also durch die Schleuderbewegung durch die Seitenwandung der Trommel hindurchgetrieben und namentlich hier, wo das öl in dünnster Schicht ausgebreitet ist, gleichzeitig auch einen nicht unerheblichen Reibungswiderstand findet, geht die Reaktion mit dem Wasserstoff in schnellster Weise vor sich. Das öl bzw. Fett fließt dann durch d ab und wird, je nach dem Grade, in welchem die Härtung des Öles erreicht werden soll, ein oder mehrere
Ci. Auflage, ausgegeben am 26. April »M3J

Claims (1)

  1. Male in die Trommel zurückgeführt durch Pumpe. Der Wasserstoff, welcher je nach Bedarf unter Druck eingeführt wird und bei c wieder entweicht, wird ebenfalls in die Trommel α zurückgeführt.
    Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, daß eine Reihe solcher Schleudertrommeln hintereinander angeordnet wird, so daß ein regelmäßiges Fortschreiten des Härtungsprozesses
    ίο in den aufeinanderfolgenden Trommeln stattfindet. Zweckmäßig findet der Zufluß des Öles und die Schaltung der Trommeln so statt, daß die hintersten die wirksamste Kontaktsubstanz besitzen. Durch Regelung der Schleuderbewegung bzw. durch Anordnung einer größeren oder geringeren Zahl der Schleudervorrichtungen wird das Verfahren so eingerichtet, daß bei dem Ausgang aus der letzten Schleudertrommel der erwünschte Grad der Härtung erreicht ist.
    Die Härtung des Öles in der Trommel geht in überraschender Weise glatt vonstatten; besonders ist das Sesamöl zur Härtung geeignet. Es ist dabei nicht notwendig; daß der Wasserstoff unter Druck steht. Auch technische Fette und Fettsäuren lassen sich in gleicher Weise härten.
    Paten τ-Anspruch:
    Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung fester Fette aus ölen, die bei Anwendung bekannter Kontaktsubstanzen additionsfähig für Wasserstoff sind, gekennzeichnet durch die Benutzung einer Schleuder, an oder in deren durchlochter Wandung die Kontaktsubstanz angeordnet ist, so daß beim gemeinsamen Hindurchschleudern von öl und Wasserstoff die Sättigung des Öles mit Wasserstoff erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009046254A1 (de) 2009-10-30 2011-05-19 Wacker Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von (Hydroxymethyl)polysiloxanen

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