AT59845B - Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen.

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  Verfahren zur Herstellung von   Glasgegenständen.   



   Es wurde bereits vorgeschlagen, Tonformen mit   gemahlenem     G1aspu1ver   zu   füllon,   derart, dass man in die Vertiefungen der Formen   vorer@ die verschiedenfarbigen Glas-   pulver einträgt, hierauf mit andersfarbigem Glasatze nachfüllt und das Ganze im Ofen   zusammenschmi1zt.   Auf diese Weise sollten Platten und überhaupt massive Glasgegenstähde erzeugt werden. 



   Dieses vorgeschlagene Verfahren hat wesentliche Nachteile : Die Form war   nämlich   aus einer Art Schamotte hergestellt und musste, da sie wiederholt benutzt worden sollte, ziemlich stark   ausgeführt   werden. Aus einer solchen Form konnte der Glasgegenstand nur schwer herausgehoben werden. Überdies war eben wegen des notwendigen Heraushebens die Form der herzustellenden Gegenstände eine ziemlich beschränkte. Einspringende Ecken oder   Hohlraume,   die ein Ausheben des Glasgegenstandes aus der Form verhindert hätten, 
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 denken war, ohne den Glasgegenstand zu beschadigen. 



   Nach vorliegendem Verfahren dient jede Form zur   Erzeugung b) oss eines einzigen   Gegenstandes. Die Form, die aus einem solchen Material hergestellt werden muss, dass sie beim Brennen nicht allzusehr erhärtet, wird dann vom   fertigen Gtasgegenstnnd einfach   abgeschlagen oder abgeschabt.   Dis ernöglicbt ohneweiters   die Ilerstellung   von G) as-   
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 vorliegenden Verfahren auch Hohlglaskörper hergestellt werden können, die nach dem bereits vorgeschlagenen Verfahren überhaupt nicht bergestellt werden konnten. da es un- 
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 zubringen. 



   Die Formen für das vorliegende Verfahren bestehen aus einem Gemengte von Kaolin, 
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 so erhärtet zwar die Formmasse noch etwas mehr, aber sie bleibt doch derart porös und   feinbrüchig, dass   sie ohne Mühe vom   Oasgegenstande abgebrochen bzw. abgeschabt   werden kann. 



   Die Formen worden in folgender Weise hergestellt :
Der zu erzeugende Glasgegenstand wird vorerst in Gips modelliert. Dieses Gips-   mode) : wird   zur besseren   Haltbarkeit   gut mit Schellack überzogen oder auf galvano- 
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 und Feldspat besteht, übergossen und eine gewisse Zeitlang stehen gelassen.

   Der Gips hat die   Eigenschaft,   die Formmasse   auszusaugen.     Durch kürzeres   oder langeres Stehenlassen erhält man eine geringere oder grössere   Wandstärke der herzustellenden   Form.   Diese   
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 Namen des giessverfahrens wohl bekannt: doch wurden nach diesem Verfahren in der Porzellanfabrikation nur oben die Porzellangegenstände selbst, nicht aber Formen hergestellt 

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   Iu   die so hergestellten Formen wird das Glaspulver eingefüllt, und zwar entweder in trockenem Zustande oder aber in angefeuchtetom Zustande als Brai. Letzteres hat den   Vortoil, dass dar Brei Illit einer   Spachtel oder einem anderen Modellierwerkzeuge leicht in die Form eingestopft werden kann.

   Die auf diese Weise gefüllten Formen werden in den Ofen gebracht und solange erhitzt, bis das Glaspulver   zusammenschmilzt.   Nach dem Kühlvorgange wird das Ganze aus dem Ofen herausgenommen. Nun werden die Formen vom   Glasgegonstandn   abgebrochen, abgeklopft oder abgeschabt, was ohneweiters möglich ist, da diese   formmasse,   wie bereits erwähnt, trotz der Erhitzung   feinbrüchig genug     bleibt, uni   ohne Beschädigung des Glaskörpers von diesem abgebrochen oder abgeschabt 
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   Sollen   Glasgegenstände   mit verschiedenfarbigen Dekorationen oder aber Glasgegenstände aus verschiedenfarbigen Teilen hergestellt werden, wie etwa beispielsweise ein Pokal, dessen Becher und Fuss aus verschiedenfarbigem Glas bestehen soll, so würde beim   ''olzon ein Inoinandprfliesspn   der verschiedenen Glassorten an der Trennungsstelle statt-   ii.   In einem solchen Falle wird zuerst bloss das eine Glaspulver in die Form ein-   @ acht und   im Ofen eingoschmolzen, worauf man dann die Form mit dom restlichen   ano@rsfarbigen Glaspulver vollfüllt   und neuerlich schmilzt. Da das erste Glaspulver bereits   geschmolzen   ist, tritt beim Schmelzen des zweiten Glaspulvers ein Ineinanderfliessen der 
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   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass   . Glaspulvor in eine   Form eingebracht wird, deren Masse derart beschaffen ist, dass sie bein Schmelzen des Glaskörpers nicht vollständig zusammensintert, sondern dass sie nach dem   Fertigschtnolzon   vom Glasgegenstando, ohne diesen zu zerbrechen oder zu beschädigen,   abgebrochen bzw. abgeschabt werden kann.  

Claims (1)

  1. 2. Formen für das Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus oinum Gemenge von Kaolin, Quarz und Feldspat bestehen.
    3. Verfahren zur Erzeugung von Formen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form nach dem sogenannten Giessverfahren hergestellt wird. te Vorfahren zur Herstellung verschiedenfarbiger Glaskörper nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die zuerst in die Form oingebrachten farbigen Glaspulver in derselben geschmolzen werden und erst dann andersfarbiges Glaspulver nachgefüllt wird, zum Zwecke, das Ineinanderfliessen der verschiedenfarbigen Glaspulver an der Trenuungs- stelle berm Schmelzen zu verhindern.
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