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ZlmmerfuBboden.
In der Patentschrift Nr. 55126 ist ein Zimmerfussboden beschrieben, dessen Bretter aus einzelnen durch Drähte vereinigten Stäben zusammengesetzt sind und bei welchem eine Anzahl voneinander unabhängigen Drähten durch die Stäbe durchgezogen und durch hakenförmige Nägel mit jedem Stab so verbunden werden, dass der Draht dabei ausgeknickt und dadurch gespannt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbresserung dieses Zimmerfussbodens, die dahin geht, dass die Herstellung wesentlich vereinfacht wird.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, dass an Stelle der im Stammpatente getrennten Drähte und Haken, von denen die ersteren zudem noch zweckmässigerweise in geeigneten Rillen oder Löchern der Stäbe liegen und demzufolge relativ dicke Holzstäbe zur Zusammensetzung der Bretter verwendet werden mussten, Metallbänder zur Anwendung gebracht werden, die durch Ausstanzen und Ausbiegen mit haken-
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festigung die Metallbänder gespannt werden und dadurch die einzelnen Stäbe des Brettes fest zusammendrücken.
Hiedurch wird nicht nur das beim Stammpatente gesonderte Einlegen der Drähte und die nachträgliche Befestigung durch Haken in einem Arbeitsgange durchgeführt, sondern gieK'hzeiti wird auch erreicht, dass durch den Wegfall von Rillen und Löchern die einzelnen Stäbe des Brettes dünner gehalten sein können, also eine erhebliche Materialersparms eintritt.
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eine Rückansielht e < nes nach der vorliegenden Erfindung aus einzelnen Stäben zusammengesetzten Brettes, Fig. 2 ein Längsschnitt durch dasselbe, Fig. 3 eine Draufsicht auf das zur Verbindung der Stäbe dienende Metallband, Fig. 4 ein Längsschnitt durch das Metallband.
Fig. 5 ein Zimmer-
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Wie hei dem Fussboden nach dem Stammpatente wird auch jetzt jedes Brett des Zimmer- fussbodens aus einer Anzahl von Stäben, die zweckmässig mit Feder und Nut ausgerüstet sind, zusammengesetzt. Diese Stäbe 1 werden mit der Oberseite nach unten nebeneinandergelegt und dann von der Rückseite her durch eine Anzahl, und zwar zweckmässig durch zwei Metallbänder 2 vereinigt. Diese Metallbänder erhalten, wie namentlich Fig. 3 und 4 erkennen lässt.
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Richtung zueinander stehende Ausschnitte 3 und die dadurch gebildeten Zungen oder Zinken werden dann durch geeignete Werkzeuge nach der gleichen Richtung ausgebogen, so dass das Metallband 2 in gewissen Abständen voneinander Zinkenpaar aufweist, die etwa U-förmig gestaltete Krampen oder Haken bzw. Nägel bilden.
Der Abstand zwischen diesen einzelnen Nägeln oder Haken 4 wird derart bemessen, dass mindestens ein solches Befestigungsorgan in jeden der nebeneinanderliegenden Stäbe 1 eindringt und dadurch die Verbindung zwischen Band 2 und Stab 1 hervorrufen kann. Dadurch wird zunächst erreicht, dass Rillen oder Löcher in den Stäben 1 nicht mehr notwendig sind und demzufolge die Stäbe 1 aus dünnerem Holz erzeugt werden können, was eine wesentliche Materialersparnis ergibt. Andererseits wird aber auch die Herstellung solcher aus einzelnen.
Stäben zusammengesetzten Bretter erheblich vereinfacht, denn an Stelle der nach dem Stammpatente. nötigen, getrennten Arbeit des Einlegens der Drähte und der Befestigung derselben mit den einzelnen Stäben wird hier in einem Arbeitsgange das Auflegen
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und Befestigen der Metallbänder 2 mit jedem der einzelnen Stäbe 1 bewirkt. Zweckmässig geschieht dies dadurch, dass man mit einer schweren Metallwalze die Metallbänder 2 auf die einzelnen Stäbe aufbringt, wobei durch die Metallwalze gleichzeitig für das Eindringen der Haken oder Nägel 4 in jeden einzelnen Stab 1 Sorge getragen wird.
Bei dieser Arbeitsweise resultiert gleichzeitig eine Befestigung der Metallbänder 2 an jedem der Stäbe 1 derart, dass eine energische Spannung des Metallbandes 2 unter entsprechendem Zusammendrücken der Stäbe 1 herbeigeführt wird. Der Umstand, dass hiebei die Metallbänder 2 etwas gegen die untere Fläche der Stäbe 1 vorstehen, spielt an sich keine Rolle, denn abgesehen davon, dass sehr dünne Bänder zur Anwendung gebracht werden können, wird die geringe Niveaudisserenz durch die bei solchen Fussböden üblichen Pappeunterlagen ausgeglichen.
Selbstverständlich ist es gleichgiltig, welche Lage die einzelnen zu einem Brett zu vereinigenden Stäbe zueinander haben. Wie Fig. 5 zeigt, kann auch eine solche Ausführung Platz greifen, bei welcher, wie es bei Parkettfussböden mit schrägliegenden Stäben üblich ist, die einzelnen Stäbe 1 schräg zur Längsachse des Brettes. z. B. unter 450 zu dieser Längsachse, liegen, während die Bänder 2 parallel zur Längsachse des Brettes angeordnet sind.
Auch bei dieser Ausbildung haben die oben beschriebenen Befestigungsmittel noch den besonderen Vorteil, dass ihre Anordnung infolge des Wegfalls von Rillen oder Löchern in den Stäben, deren Anordnung gerade hei schrägliegenden Stäben einige Schwierigkeiten bereitet, jedenfalls besondere maschinelle Vorkehrungen erfordert, wesentlich einfacher und billiger möglich ist.
In allen Fällen kann auch hier das Brett in jeder Richtung zerschnitten werden, ohne den
Zusammenhang der einzelnen Stäbe zu lockern. Entstehen durch schräges Beschneiden des
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