DE3121771A1

DE3121771A1 - Einteilige klammerartige blechmutter

Info

Publication number: DE3121771A1
Application number: DE19813121771
Authority: DE
Inventors: Gernot Ing.(Grad.) 6900 Heidelberg Dolch
Original assignee: Mecano-Simmonds 6900 Heidelberg GmbH; Mecano Simmonds GmbH
Current assignee: MECANO RAPID GmbH 69123 HEIDELBERG DE
Priority date: 1981-05-26
Filing date: 1981-05-26
Publication date: 1982-12-30
Also published as: GB2099099A; DE3121771C2; NL8201221A; GB2099099B; FR2506866A1; ES272068U; SE8203236L; SE449906B

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine einteilige klammerartige Blechmutter mit ausgeprägtem Gewinde zum Verbinden von Blechteilen und dergleichen.

Blechmuttern aus U-förmig bzw. klammerförmig gebogenen Blechstrelfen, die an einem Schenkel ein ausgeprägtes Gewinde besitzen, sind bekannt (GM 19 46 929; GM 19 26 036).

Blechmuttern der bekannten Art sind meist mit einem Durchtrittsloch für die Schraube und einer Sperr- oder Arretierungszunge 1m unteren Schenkel versehen; ferner besitzen sie ein eingeprägtes Gewinde in dem oberen Schenkel.

Nachteilig bei den bekannten Blechmuttern 1st, daß die gesamte Zugbelastung der Schraubverbindung von einem Gewindegang der Schraube aufgenommen wird, so daß bei überbelastung ein Abscheren des Schraubengewindes erfolgen kann.

Aufgabe der Erfindung 1st es,ohne erhöhten Material einsatz und bei einfacher Herstellung eine klammerartige einteilige Blechmutter zu schaffen, mit der ein besserer Sicherungseffekt, ein höheres Anzugs- und Lösungsdrehmoment sowie eine Erhöhung der statischen Zugbelastung des Schraubengewindes und eine rüttelfeste Verliersicherung zwischen Schraube und Mutter bewirkt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Blechmutter vorgeschlagen, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist.

Die bei den bisher bekannten Lösungen auftretenden Nachtelle werden durch die erfindungsgemäße Blechmutter dadurch beseitigt, daß durch Verspannen der unabhängig voneinander von der Schraube erfaßten Gewindeausprägungen ein zusätzliches Sicherungsmoment erreicht wird. Außerdem wird das Sicherungsmoment dadurch verstärkt, daß die vom Schraubenkopf entfernt liegende starre Gewindeausprägung auf die federnden Zungen der unter ihm angeordneten Gewindeaueprägung gegen den

Gewindekern der Schraube gepreßt wird. Gleichzeitig wird das Anzugs- und Lösungsdrehmoment und die statische Zugbelastung erhöht. Die Gefahr des Abscherens eines Gewindeganges wird wesentlich verringert bzw. vermieden, da die Belastung des Schraubengewindes von mehreren Gewindegängen aufgenommen wird.

Die zu der Blechmutter gehörige Schraube wird auch im ungespannten Zustand der Mutter gehalten, so daß eine rüttelfeste Verliersicherung gegeben ist.

In den beigefügten Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine zweifach gebogene Blechmutter

Figur la,b+c perspektivische Darstellungen zu Figur 1 Figur Id eine mit üblicher Schraube versehene Blechmutter nach Figur Figur 2 einen Längsschnitt durch eine zweifach gebogene Blechmutter mit

ausgeschertem Schenkel

Figur 2a,b+c perspektivische Darstellungen zu Figur 2 Figur 2d eine mit üblicher Schraube versehene Blechmutter nach Figur

Wie aus Figur 1 hervorgeht, besteht die zweifach gebogene Blechmutter aus den Schenkeln 1, 2 und 3. Schenkel 1 1st mit einem Durchgangsloch 5 und einer Rastnase 6 versehen. Schenkel 2 besitzt eine Gewindeausprägung 4, die aus zwei unabhängig voneinander federnden Zungen besteht. Schenkel 3 ist mit einer Gewindeausprägung 4a ausgestattet. Der axiale Abstand 8 der Gewindeausprägungen 4 und 4a weicht im ungespannten Zustand der Mutter, d.h. vor Eindrehen der Schraube von dem durch die Gewindesteigung gegebenen Abstand ab, und es können die Mittelachsen der Gewindeausprägungen 4, 4a im ungespannten Zustand der Mutter einen Abstand 8* voneinander haben.

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Die Darstellungen der Fig. 1a, 1b und 1c zeigen die Ausbildung der einzelnen Schenkel 1, 2 und 3 in perspektivischer Darstellung.

Fig. 1d zeigt die an einem Werkstück 10 mit Schraube 9 montierte Mutter nach Fig. 1.

Fig. 2 zeigt eine Blechmutter gemäß einer zweiten Ausführungsform, bei der ein Schenkel 3 aus dem Schenkel 1 zur Material- und Gewichtseinsparung ausgeschert und umgebogen ist. Die Gewindeausprägungen 4 und 4a sind unverändert, während im Schenkel 1 das Durchgangsloch 5 einseitig offen und mit zwei Rastnasen 7 ausgestattet ist.

Die Fig. 2a, 2b und 2b zeigen auch hier die Ausbildung der einzelnen Schenkel 1, 2 und 3 und Fig. 2d die mit Hilfe der Schraube 9 an einem Werkstück 10 montierte Blechmutter.

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Claims

Patentansprüche

Einteilige klammerartige Blechmutter mit ausgeprägtem Gewinde zum Verbinden von Blechteilen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter aus einem zu mindestens drei etwa parallelen Schenkeln (1, 2, 3) gebogenen Streifen besteht, wobei der in Schraubrichtung gesehen erste Schenkel (1) in an sich bekannter Weise mit einem Durchgangsloch (5) und einer Rastnase (6) ausgestattet ist und die weiteren Schenkel (2) und (3) verschiedenartige Gewindeausprägungen (4) bzw. (4a) aufweisen, von denen die eine starr und die andere federnd ausgebildet ist.

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TELEX: TELEQRAIMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: 1-85644 INVENTION BERUN BERUNERBANKAa P. MEISSNER. BLN-W tovend SERLM 030/8916037 BERUN 31 404737-103 OSO/MI M 26 3606718000
2. Einteilige klammerartige Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeausprägungen (4, 4a) eine gemeinsame Mittelachse haben und ihr axialer Abstand (8) im ungespannten Zustand der Mutter von dem durch die Gewindesteigung gegebenen Abstand abweicht.
3. Einteilige klammerartige Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der Gewindeausprägungen (4, 4a) im ungespannten Zustand der Mutter einen Abstand (8¹) haben.
4. Einteilige klammerartige Blechmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Gewindeausprägungen (4, 4a) im ungespannten Zustand der Mutter von dem durch die Gewindesteigung gegebenen Abstand abweicht und die Mittelachsen der Gewindeausprägungen einen Abstand (8¹) voneinander haben.
5. Einteilige klammerartige Blechmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in Schraubrichtung gesehen letzte Schenkel (3) aus dem vordersten Schenkel (1) angeschert und umgebogen ist und im Rest des Schenkels (1) eine Rastnase (7) ausgebildet ist.
6. Einteilige klammerartige Blechmutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeausprägung (4) aus unabhängig voneinander federnden Zungen besteht.

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