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Behälter zum Aufbewahren und Entwässern von Ton.
Um die Homogenität und Bild8amkeit des Tones zu erhöhen, lässt man ihn auf Haufen geschichtet überwintern, oder aber er wird in Gruben oder wasserdurchlässigen Behältern abgesetzt und entwässert. Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art ist es jedoch nicht möglich, den Ton während längerer Zeit auf einem gewünschten Grade der Feuchtigkeit zu erhalten. In den in der Erde ausgehobenen Gruben, die eventuell mit porösem Mauerwerk ausgekleidet sind, verliert sich die Feuchtigkeit vorzeitig in den Boden ; in undurchlässigen Behältern kann man den Ton nicht entwässern, während in mit gelochtem Mauerwerk ausgekleideten Behältern sich die Löcher des Mauerwerkes bald mit Ton verstopfen, so dass sie ständig gereinigt werden müssen.
Nach der vorliegenden Erfindung erhält der Behälter vollständig undurchlässige, im Innern jedoch mit einem zusammenhängenden Belag von porösem Mauerwerk ausgekleidete Wände : der ungelochte, poröse Belag ist von einem System untereinander zusammenhängender Kanäle durchsetzt, die zu einer gemeinsamen, nach Bedarf absperrbaren Mündung führen. Die den Ton verlassende Flüssigkeit gelangt aus dem Innenraume des Behälters durch die Poren des inneren Belages in das Kanalsystem und kann von da regelbar abgelassen werden. Statt des porösen Belages kann man auch ein System poröser Rohre verwenden, die an den undurchlässigen äusseren Wandungen gelagert sind und zu einem gemeinsamen Abflussrohr führen.
Die in den Behälter eingeschwemmte Tonmasse kann sohin bei geschlossener Abflussöffnung eine beliebige Zeit hindurch auf dem gewünschten Feuchtigkeitsgrade erhalten bleiben, der dann weiter nach Bedarf reguliert werden kann. Beim Entwässern des Tones lagert sich die bereits abgesetzte dichtere Schicht des eingeschwemmte Materiales an der porösen Behälterwandung ab und wirkt als Vorfilter, so dass völlig reines Wasser in die Abflusskanäle gelangt und so eine Verstopfung derselben vermieden ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht : Fig. l zeigt einen Vertikalschnitt, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt des Behälters von oben, der an der ganzen Innenfläche mit einer zusammenhängenden Schicht porösen Mauerwerkes ausgekleidet ist. Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt eines Behälters der mit porösen Rohren ausgestattet ist.
Der Behälter ist aus undurchlässigem Mauerwerk 1 hergestellt und in mehrere Kammern unterteilt, die untereinander m Verbindung stehen und von aussen dureh Offnungen 2 zugänglich sind, die wasserdicht abgeschlossen werden können. Die porösen Zrgel 3, mit welchen der Behälter nach dem Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 an der ganzen Innenfache ausgekleidet ist. sind innen mit einem zusammenhängenden System untereinander in Verbindung stehender Kaniile ausgestattet, die jedoch nirgends durch die Wand der Ziegel in das Innere des Behälters münden ; Rie stehen also mit dem Inneren des Behälters bloss durch die Poren des inneren Mauer- werken J in Verbindung.
Die Ziegel sind dicht miteinander verbunden, derart. dass an ihren Stossflächen keine Fugen entstehen, durch welche das Wasser ausfliessen könnte. Das ganze Kanalsystem mündet durch eine gemeinsame abschliessbare Mündung 4 ausserhalb des Behälters ins Freie.
Anstatt einer zusammenhängenden Schicht von Mauerwerk können auch auf der Innen- fläche der undurchlässigen Wand 1 porose. nicht gelochte Rohre 5 gelagert sein (Fig. 3 und 4), die jedoch gleichfalls dicht miteinander verbunden sind, damit an den Stossnächen keine Fugen entstehen, durch die das Wasser abfliessen könnte. Das System der auf der Innenfläche des Mauer- werkes 1 verlegten Rohre kann vorteilhaft durch vertikale poröse Rohre 6 ergänzt werden, die
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verbunden sind, zum rascheren Entwässern der inneren Teile der in den einzelnen Kammern befindliche Tonmasse.
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