AT283229B - Vorrichtung zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser

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AT283229B AT298968A AT298968A AT283229B AT 283229 B AT283229 B AT 283229B AT 298968 A AT298968 A AT 298968A AT 298968 A AT298968 A AT 298968A AT 283229 B AT283229 B AT 283229B
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absorption basin
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Menzel & Co
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  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser 
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 Absorption des anfallenden Wassers nachgeschaltet ist, in welches das Wasser am Boden zuläuft und in welchem von unten nach oben eine Schotterschicht, eine Sandschicht und eine Schicht einer Erdmischung zur Anpflanzung von dem Klima angepassten Blumen, Sträuchern und Bäumen enthalten ist. Dadurch wird das in das Absorptionsbecken einfliessende Abwasser in den durchlässigen Schotterund Sandschichten gleichmässig über den gesamten Beckenboden verteilt, so dass es, wenn es nach oben in die Erdschicht steigt, von allen darüber vorgesehenen Pflanzen durch deren Wurzeln aufgenommen und von den oberirdischen Pflanzenteilen verdunstet werden kann. 



   In Weiterbildung der Erfindung ist das Absorptionsbecken an seinem Zulauf mit einem Verteilerkasten und vorzugsweise an der gegenüberliegenden Seite mit einem Kontrollkasten versehen, der zur Kontrolle der Wasserqualität und des Wasserspiegels dient. Durch diese Anordnung ist die Überwachung des Zulaufabwassers und somit auch die Aufnahmebereitschaft des vorgeschalteten Klärbehälters für weitere Feststoffe möglich. Weiter begünstigt dieser Kasten das gleichmässige Verteilen des Abwassers im Absorptionsbecken und erlaubt gleichzeitig zusammen mit dem an der gegenüberliegenden Beckenseite angeordneten Kontrollkasten die überwachung der Wasserqualität und des jeweiligen Wasserstandes im Absorptionsbecken. 



   In vorteilhafter Weise besteht beim Absorptionsbecken mindestens die Innenschicht aus Kunststoff, so dass eine besonders gute Abdichtung des Absorptionsbeckens gewährleistet ist. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Absorptionsbecken aus einzelnen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Teilen, fugenlos zusammengesetzt. Derartige Einzelteile sind leicht zu transportieren, stossunempfindlich und widerstandsfähig gegen Verrotten. Ausserdem können bei einem solchen Aufbau auch lange Becken ohne Schwierigkeiten hergestellt werden. 



   Zweckmässig beträgt die Breite des Absorptionsbeckens zirka 5 m und seine Tiefe 1 bis 1, 5 m, während die Beckenlänge von der Zahl der angeschlossenen, wasserverbrauchenden Personen abhängig und daher variabel ist. 



   In Weiterbildung der Erfindung besteht das Absorptionsbecken aus einer Reihe vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyester hergestellter, vorfabrizierter Elemente, die nahtlos aneinanderzureihen sind sowie aus dem Verteilerkasten und dem Kontrollkasten, die aus dem gleichen Material wie das Absorptionsbecken vorgefertigt sind. Beckenbauteile und Einbauteile dieser Art sind bei geringem Gewicht besonders stabil, unempfindlich und am Einbauort ohne besondere Schwierigkeiten absolut dicht zusammenzufügen. Zweckmässig weisen die Beckenbauteile, der Verteilerkasten und der Kontrollkasten eine Länge von 2 bis 3 m auf. 



   In vorteilhafter Weise sind 50 bis 80% der Bäume und Sträucher immergrüne Pflanzen, wie   z. B.   



  Nadelbäume, Liguster, Thuja, Zypressen und 20 bis 50% normale Bäume und Sträucher, wie Pappeln, Weiden, Birken   usw.,   so dass auch in der kühlen Jahreszeit noch eine ausreichende Verdunstungsfläche für das Abwasser gewährleistet ist. 



   In Weiterbildung der Erfindung ist das Absorptionsbecken mit einem weiteren Aufnahmebehälter leitungsverbunden. Diese Massnahme verhindert auch bei extrem hohem Abwasseranfall ein Überlaufen des Beckens und ein Versickern des Abwassers in der Erde. Bei normalem Abwasseranfall erfolgt das Beseitigen des Abwassers schon im Absorptionsbehälter, so dass trotz grossem Gesamtaufnahmevolumen der Vorrichtung eine verhältnismässig geringe Wartung und ein niedriger Verschleiss zu erwarten ist. 



   Zur weiteren Entlastung ist das Absorptionsbecken mit einem überlauf zu einem Vorfluter bzw. zu einer Versickerung versehen. 



   Wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zum Anzeigen des Übertrittes von Wasser in den überlauf eine Alarmvorrichtung vorgesehen ist, ist eine sofortige Feststellung eines überlaufes möglich, so dass die Überlaufmenge auf ihre Zulässigkeit und die überlauf ursache ermittelt werden können. 



   Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen   Fig. l   die Vorrichtung in vertikalem Längsschnitt und Fig. 2 die Vorrichtung in Draufsicht. 



   Die Vorrichtung enthält einen   Klärbehälter--l--und   ein damit leitungsverbundenes Absorptionsbecken--10--, in dem über der Einmündung der Verbindungsleitung vom Klärbehälter ein Verteilerkasten--2--angeordnet ist. Vorzugsweise an der dem Verteilerkasten--2-gegenüberliegenden Absorptionsbehälterwand ist ein   Kontrollkasten --3-- vorgesehen.   Dabei trennen die jeweiligen Kastenwände die Kasteninnenräume von einer Vegetationszone des Behälters, welche die   Restfläche   innerhalb der seitlichen Beckenbegrenzungen umfasst. Der   Einlaufkasten --2-- und   der Kontrollkasten weisen jedoch öffnungen auf, so dass in dem   Absorptionsbehälter-10--stehende   Flüssigkeit in gleicher Höhe in den   Kästen-2   und   3-steht.   



   Im   Absorptionsbehälter --10-- ist   unten eine   Schotterschicht--6--vorgesehen,   deren Dicke 

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 --4-- einer--5--. Die Erdmischung der   Schicht --4-- weist   einen bestimmten Anteil an Torfmull oder Torbe auf, was eine Humusverdichtung verhindert, die Wurzelbildung und die Oberflächenverdunstung begünstigt. 



   In die   Schicht --4-- der   Erdmischung werden von aussen nach innen in vorteilhafter Weise folgende Gewächse   eingepflanzt :   Am   Rand --7-- Blumen,   in einer daran anschliessenden Zone   --8--   Sträucher und in einem Mittelstreifen --9-- Bäume. Die Auswahl der im Becken anzupflanzenden Gewächse hängt vom Klima und der Höhenlage des Gebietes ab, in dem die erfindungsgemässe Vorrichtung verwendet werden soll. 



   Um das Aufnahmevolumen des   Absorptionsbeckens --10-- ohne   fertigungstechnische Sondereinrichtungen den grundlegenden Anforderungen anzupassen, man rechnet für jede in dem betreffenden Haus lebende Person eine bepflanzte Oberfläche von 1, 75 bis   2,      5 m2,   beträgt die Beckenbreite vorzugsweise zirka 5 m, während die erforderliche Beckenlänge aus mehreren vorfabrizierten Bauelementen von zirka 2 bis 3 m Länge zusammengesetzt wird. Die Beckentiefe beträgt 1 bis 1, 5 m. Alle Bauelemente des Absorptionsbeckens--10--sowie der   Einlaufkasten--2--und   der   Kontrollkasten --3-- bestehen   aus dem gleichen Material,   z. B.   aus glasfaserverstärktem Polyester, so dass beim Zusammenbau der Einzelteile eine einwandfreie dichte Verbindung herzustellen ist.

   Darüber hinaus wird das Absorptionsbecken --10-- zumindest innen noch mit einer Kunststoffschicht überzogen. Ferner ist das Absorptionsbecken--10--mit einem weiteren, nicht dargestellten Aufnahmebehälter leitungsverbunden, der bei extrem hohem Abwasseranfall als Zusatzbehälter dient. Weiter weist das Absorptionsbecken --10-- einen nicht dargestellten überlauf zu einem Vorfluter oder einer Sickergrube auf. Wenn Flüssigkeit durch den überlauf abfliesst, wird eine ebenfalls nicht dargestellte Alarmanlage ausgelöst, die ein sofortiges Feststellen eines überlaufens ermöglicht, so dass die überlaufmenge auf ihre Zulässigkeit und die Überlaufursache ermittelt werden können. 



   Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Das verschmutzte, von den festen Bestandteilen aber bereits in dem   Klärbehälter--l--befreite   Wasser fliesst durch eine Leitung in den unten mit einer Öffnung 
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 die gesamte Bodenfläche des   Absorptionsbehälters--10--.   Das Abwasser steigt dann in Pfeilrichtung   - -6'-- in der Sandschicht --5-- und   in der   Erdschicht --4-- nach   oben. Die verschiedenen Pflanzen nehmen das Abwasser auf und verdunsten es schliesslich. Der Kontrollkasten-3--, der ebenfalls durch seine Kastenwände von der Vegetationszone getrennt ist, ist auf Höhe des 
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   --10-- leitungsverbunden,PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser, dadurch gekennzeichnet, dass einem Klärbehälter   (1)   ein Becken (10) zur völligen Absorption des anfallenden Wassers nachgeschaltet ist, in welches das Wasser am Boden zuläuft und in welchem von unten nach oben eine Schotterschicht (6), eine Sandschicht (5) und eine Schicht (4) einer Erdmischung zur Anpflanzung von dem Klima angepassten Blumen (7), Sträuchern (8) und Bäumen (9) enthalten ist. 
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Claims (1)

  1. becken (10) an seinem Zulauf mit einem Verteilerkasten (2) und vorzugsweise an der gegenüberliegenden Seite mit einem Kontrollkasten (3) versehen ist, der zur Kontrolle der Wasserqualität und des Wasserspiegels dient. EMI3.5 dass das Absorptionsbecken (10) aus einzelnen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Teilen fugenlos zusammengesetzt ist. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 dass das Absorptionsbecken (10) aus einer Reihe, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyester hergestellter, vorfabrizierter Elemente besteht, die nahtlos aneinanderzureihen sind sowie aus dem Verteilerkasten (2) und dem Kontrollkasten (3), die aus dem gleichen Material wie das Absorptionsbecken (10) vorgefertigt sind. EMI4.2 dass das Absorptionsbecken (10) mit einem Überlauf zu einem Vorfluter bzw. zu einer Versickerung versehen ist. EMI4.3
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT383109B (de) * 1984-11-26 1987-05-25 Kraft Alexander Prinz Zu Hohen Verfahren zum entwaessern von aus faultuermen, insbesondere von zweistufen-klaeranlagen, anfallendem stabilisiertem klaerschlamm
AT393116B (de) * 1982-12-03 1991-08-26 Egl Entwicklung Und Gestaltung Verfahren und anlage zum reinigen von abwasser
AT396922B (de) * 1991-11-29 1993-12-27 Zach Franz Ing Verfahren zur biologischen trinkwasseraufbereitung
DE19625328A1 (de) * 1996-06-25 1998-01-08 Baehr W Dipl Ing Kläranlage
DE102011051932A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Frank Hildebrand Abwasserreinigungsanlage mit einem Wurzelraumklärbereich

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