DE3539832A1 - Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser - Google Patents

Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser

Info

Publication number
DE3539832A1
DE3539832A1 DE19853539832 DE3539832A DE3539832A1 DE 3539832 A1 DE3539832 A1 DE 3539832A1 DE 19853539832 DE19853539832 DE 19853539832 DE 3539832 A DE3539832 A DE 3539832A DE 3539832 A1 DE3539832 A1 DE 3539832A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
protective
container
containers
revetment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853539832
Other languages
English (en)
Inventor
Gerd Drespa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19853530186 external-priority patent/DE3530186A1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853539832 priority Critical patent/DE3539832A1/de
Publication of DE3539832A1 publication Critical patent/DE3539832A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/14Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schutzdeckwerk für fließende Gewässer, insbesondere im Bereich von Wohnge­ bieten fließenden Bächen mit Abzweigen, bestehend aus aneinanderfügbaren Segmenten aus wasserbeständigem Material, die auf das Ufer aufgelegt sind und eine das Wachstum von Pflanzen und Tieren begünstigende räumliche Struktur auf­ weisen und einen gezielten Wasseraustausch mit dem Unter­ grund ermöglichen nach Patent (Patentanmeldung P 35 30 186.4).
Aufgrund der Bevölkerungszunahme und der damit ver­ bundenen immer größer werdenden bebauten Flächen sowie der zunehmenden Industrialisierung sind in der Vergangen­ heit zunehmend die durch die Landschaft fließenden Bäche und sonstigen Wasserläufe kanalisiert worden. Dabei werden diese Wasserläufe verrohrt, d.h. sie fließen im Erdboden verlegten Rohren und sind für den Menschen und auch für die Tiere und Pflanzen nicht mehr zugänglich. Auch bei den stehenden Gewässern ist man in der Vergangenheit immer mehr dazu übergegangen, die Ufer zu befestigen und soweit wie möglich auch das gesamte Teichbett gegen den Unter­ grund möglichst weitgehend abzudichten. Im Bereich der Flußläufe hat man Uferbefestigungen geschaffen, teils aus Mauerwerk, teils aus aufeinandergeschütteten Natursteinen hoher Festigkeit. Auch diese Art der Befestigung erschwert Pflanzen- und Tierwelt das Überleben. Mit zunehmendem Umweltbewußtsein sind nun Bemühungen im Gange, die ver­ rohrten Wasserläufe wieder an die Erdoberfläche zu holen und auch die Ränder von stehenden Gewässern von fließenden Gewässern für die Umwelt wieder erträglicher zu machen. Dies ist mit den bekannten Schutzdeckwerken für stehende und fließende Gewässer, die aus miteinander vermauerten Steinen oder aufeinandergeschütteten Natursteinen bestehen, nicht möglich. Dies gilt unter anderem auch für die aus der DE-AS 10 40 462 bekannten Formsteine. Gemäß der Haupt­ anmeldung ist nun ein Schutzdeckwerk aus einzelnen Seg­ menten entwickelt worden, das auf seiner dem Wasser zu­ geordneten Seite mit Erhebungen versehen ist, die das Wachstum von Pflanzen und Tieren begünstigen, da sie eine räumliche Struktur aufweisen. Außerdem sind die Segmente so ausgebildet, daß ein gezielter Wasseraustausch mit dem Untergrund möglich ist, so daß auch die Umgebung eines derartigen Wasserlaufes oder sonstigen Gewässers mit be­ wässert bleibt. Für dieses Schutzdeckwerk ist besonders für Wasserläufe und unter Verbindung mit Wandelementen auch für Teiche optimal geeignet, weil sich zwischen den Erhebungen Erdreich anordnen läßt bzw. selbst ansammelt, das sowohl zu einem gleichmäßigen Pflanzenwuchs führt als auch den Tieren Unterschlupf gewährt. Insbesondere im Bereich von Abzweigen oder ggf. auch bei Zuflüssen erfolgt der Wasserübertritt aber mit einer solchen Ge­ schwindigkeit, daß der Pflanzenwuchs insbesondere dann behindert ist, wenn ein entsprechender Höhenunterschied zu überwinden ist. Gerade der Höhenunterschied bringt aber für den optischen Eindruck einen besonderen Reiz, der nach Möglichkeit erhalten werden sollte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein das Wachstum von Pflanzen und Tieren auch im Bereich von Ab­ zweigen oder auch Einmündungen gewährleistendes Schutzdeck­ werk zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich eines Abzweiges an das oberste Segment mit seinen Erhebungen eine Ablaufschräge angeordnet oder angeformt und einem topfartigen Behälter zugeordnet ist, der eine Wasserauffangschüssel und ein nachgeordnetes Wasserteil und dann Sumpfteil aufweist sowie bodenseitige Ansätze für in der Höhe nachgeschaltete weitere Behälter.
Ein derartiges Schutzdeckwerk, das ja praktisch aus miteinander korrespondierenden Behältern besteht, kann auch verhältnismäßig große Höhenunterschiede so überbrücken, daß dennoch in den Zwischenbereichen immer genügend ruhiges Wasser für den Pflanzenwuchs zur Ver­ fügung steht. Durch die besondere Ausbildung der einzelnen Behälter mit Wasserauffangschüssel, Wasserteil und ge­ trenntem Sumpfteil sowie jeweils der Ablaufschräge zum nächsten Behälter ist eine Beruhigungszone gegeben, ohne daß man auf den Effekt der Wassertreppe mit ihrem optischen Eindruck verzichten müßte. Gleichzeitig ist also damit eine Sauerstoffanreicherung des Gewässers gegeben, was insbesondere für die Tierwelt aber auch für die Pflanzenwelt erhebliche Vorteile mit sich bringt. In den einzelnen Teilen des Behälters können unterschied­ liche Pflanzen gedeihen, weil dafür die notwendige Um­ gebung vorgegeben ist, wobei ein Übergang der Tiere von einem in den anderen Behälter zumindest in Fließrichtung gewährleistet ist. Es ist aber möglich und zweckmäßig, den jeweils höhenversetzt angeordneten Behältern eine Fischtreppe parallel zuzuschalten, um so auch den Fischen den umgekehrten Weg zu ermöglichen.
Um eine sichere Beruhigungszone zu gewährleisten und damit den gezielten Pflanzen- und Tierwuchs zu er­ reichen ist es von Vorteil, wenn der Wasserauffangschüssel ein Einlaß mit senkrechtem Schacht nachgeordnet ist, der im Bodenbereich des Wasserteils mündet. Das Wasser muß somit von der Wasserauffangschüssel, die ggf. auch so ausgebildet sein kann, daß Wasser aufspritzend in die nächsten Behälter fällt, über den Einlaß mit dem senk­ rechten Schacht gleichmäßig und ruhig in das Wasserteil einmünden, ohne hier zu einer wesentlichen Beunruhigung des anstehenden Wassers zu führen. Naturgemäß fließt aber etwa der gleiche Teil an Wasser wieder ab, der über den Einlaß und den Schacht zugeführt wird. Dabei wird vom Wasserteil aus auch das Sumpfteil mit Wasser versorgt, da beide in Verbindung stehen.
Die Verbindung zwischen Wasserteil und Sumpfteil erfolgt zweckmäßigerweise so, daß das Wasserteil gegen­ über dem Sumpfteil höhenmäßig versetzt, vorzugsweise mit seinem Wasserspiegel den Boden des Sumpfteils gut überdeckend angeordnet ist. Dadurch ist im Sumpfteil immer gerade soviel Wasser vorhanden, daß die dort ange­ setzten oder sich selbst angesetzten Pflanzen optimale Bedingungen vorfinden. Der Wasserspiegel ist dabei jeweils gleichmäßig hoch, weil die entsprechende Ablaufschräge so angeordnet ist, daß sich der Wasserspiegel nicht ändern kann, sondern vielmehr wie bereits oben erwähnt, gleichmäßig in dem Maße Wasser abgeführt wird, wie es auch zugeführt wird.
Ein stabiles Gebilde aus den einzelnen Behältern und eine jeweils gleichmäßige Zuordnung der in Fließ­ richtung nachgeordneten Behälter ist sichergestellt, da die Ansätze in Verlängerung des Schachtes vorgesehen und dabei dem oberen Rand des Sumpfteils angepaßt ausgebildet sind. Die einzelnen Teile stützen sich somit gegenseitig ab und sind dabei so ausgebildet, daß der Wasserspiegel auch jeweils in den einzelnen Teilen, d.h. im Wasser­ teil und im Sumpfteil jeweils in der vorgesehenen und zweckmäßigen Höhe vorhanden und eingestellt ist.
Ebenfalls der Beruhigung des Wassers in dem Behälter dient die Ausbildung, nach der auf der dem Schacht gegen­ überliegenden Seite die jeweilig dem Behälter zugeordnete Ablaufschräge angeordnet ist. Das Wasser muß somit den Behälter in seiner gesamten Breite durchfließen, bevor es vom Einlaß und dem Schacht aus dem jeweiligen Wasser­ behälter wieder herausfließen kann. Gleichzeitig ist so mit eine kontinuierliche Durchmischung des mit Sauer­ stoff angereicherten Wassers im Behälter gewährleistet. Auf die sich daraus ergebenden Vorteile ist weiter oben bereits hingewiesen worden.
In vorteilhafter Weise ist es möglich, aus den einzelnen Behältern ein Bauwerk bestimmter Form zu bilden, wobei erfindungsgemäß die einzelnen, einen Abzweig bildenden Behälter einander angepaßt und insgesamt ein bestimmtes geformtes Bauwerk ergebend geformt sind. Entsprechend dieser Ausbildung kann somit das gesamte Bauwerk eine Kegelstumpfform, eine Pyramidenform oder auch andere beliebige Formen aufweisen, so daß sich optisch auch aus dieser Perspektive eine besonders interessante Ausbildung des Schutzdeckwerkes ergibt.
Neben natürlichen Gewässern können entsprechend dem Schutzdeckwerk ausgebildete Behälter auch für künstliche Wasserläufe vorteilhaft eingesetzt werden, wobei die Einzelelemente aus einem topfartigen Behälter bestehen, der ein Wasserteil und ein Sumpfteil sowie eine Wasser­ auffangschüssel mit in das Wasserteil mündendem Schacht und einer Ablaufschräge aufweist und mit einer senkrechten Wand mit einem oder mehreren gleich ausgebildeten Behältern korrespondierend verbunden ist. Der bzw. die Behälter sind somit wie weiter oben beschrieben ausgebildet und einander zugeordnet, nur daß sie sich nicht aufeinander abstützen und treppenartig ausgebildet sind, sondern jeweils über­ einander hängend einer senkrechten oder schrägen Wand zu­ geordnet sind. Damit ergeben sich wiederum gerade für Hausgärten und ähnliches ökologisch und optisch interessante Gebilde und damit überhaupt erstmals die Möglichkeit, auch an einer senkrechten Wand einen Wasserlauf zu er­ richten, der nicht nur ein reiner Wasserlauf, sondern ein ökologisch vollständiger Wasserlauf ist.
Um bei derartigen künstlichen Wasserläufen den einzelnen Teilen der Behälter einen optimalen Sonnenzugang zu er­ möglichen, ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß das Wasserteil und das Sumpfteil jeweils korrespondierender Behälter versetzt zueinander angeordnet und mit der Wand verbunden sind. Durch diese versetzte Anordnung beispiels­ weise der Sumpfteile jeweils erhält jedes dieser Sumpf­ teile ausreichend Sonneneinstrahlung, auch wenn diese einzelnen Behälter in verhältnismäßig kurzen Abständen übereinander an einer Wand angeordnet sind.
Um auch den Wasserabfluß bzw. Zufluß der versetzt zueinander angeordnetenTeile zu sichern, ist vorgesehen, daß die Wasserauffangschüssel und die Ablaufschräge einer Seite des Wasserteils jeweils von Behälter zu Behälter versetzt zueinander zugeordnet sind. Dadurch ist auch bei den übereinander angeordneten Behältern immer ein gleich­ mäßiger Fluß gesichert, auch wenn die Teile als solche versetzt zueinander bzw. in ihren Teilen zueinander ver­ setzt angeordnet sind.
Insbesondere bei dem Einsatz der Segmente im Teich­ bereich ist es unter Umständen notwendig, den Teich zu begehen. Auch im Bereich des Abzweiges kann es einfacher und zweckmäßiger sein, wenn Wartungsleute über die stufen­ artig ausgebildeten Behälter klettern können. Erfindungs­ gemäß ist daher vorgesehen, daß die Behälter und die Seg­ mente über eine Armierung verfügen, die eine Begehbarkeit der Segmente und eine Besteigbarkeit der Behälter ge­ währleistet. Auf diese Art und Weise kann also beispiels­ weise eine Wand bestiegen werden, an der die einzelnen Behälter übereinander angeordnet sind. Die Begehbarkeit wird dadurch erleichtert, daß die einzelnen Teile, d.h. also Wasserteile und das Sumpfteil jeweils versetzt zu­ einander angeordnet sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß für die einzelnen Abzweige und Zuflüsse von fließenden Gewässern sowohl natürlichem wie auch künstlichem An­ triebes eine Möglichkeit geschaffen ist, Höhenunterschiede praktisch beliebiger Größenordnung zu überwinden, dabei aber in den einzelnen Abschnitten jeweils das natürliche Wachstum zu erhalten bzw. zu begünstigen. Dabei handelt es sich sowohl um tierisches wie vor allem pflanzliches Wachstum. Dabei wird gleichzeitig die Durchmischung des Wassers mit Sauerstoff durch die treppenartige Ausbildung und die besondere Führung des Wassers gewährleistet, ohne daß dadurch in den einzelnen Stufen das Wasser beunruhigt werden könnte, was seinerseits wieder zu einer Beeinflussung des Wachstums der Pflanzen und der Tiere führen könnte. Insgesamt ist somit ein für diese Anwendungsfälle opti­ males ökologisches System geschaffen, das gerade bei diesen schwierigen Bedingungen eine Umgebung schafft, die ein Wachstum von Pflanzen und Tieren sichert, wo bisher in der Regel solches überhaupt nicht möglich war.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs­ gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzel­ heiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bachlauf im Schnitt,
Fig. 2 einen künstlichen Wasserlauf mit einer Wand zugeordneten Behältern in Seiten­ ansicht und
Fig. 3a und Fig. 3b den künstlichen Wasserlauf nach Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen Bachlauf 1, bei dem Wasser 2 bis an den oberen Rand des Ufers 3 reicht. Die Wandung bzw. das Ufer 3 des Bachlaufes 1 wird von einem Schutzdeckwerk 4 gesichert, das aus einzelnen gleich ausgebildeten Seg­ menten 5, 6, 7 besteht.
Die Segmente 5, 6, 7 sind auf den Untergrund 9 aufge­ legt oder mit diesem verbunden und weisen auf der gegen­ überliegenden dem Wasser 2 zugeordneten Seite Erhebungen 10, 11 auf, die das Auflegen und das Halten einer Boden­ schicht gewährleisten, die das Wachstum von Pflanzen 14 in diesem Bereich gewährleistet. Auf die Beschreibung von Einzelheiten dieser Segmente 5, 6, 7 wird hier verzichtet, weil diese in der Hauptanmeldung im einzelnen erläutert sind. Die Erhebungen 10, 11 können beispielsweise pyramiden­ stumpfförmig ausgebildet sein, wobei in den Zwischenräumen jeweils dabei Vertiefungen wirksam werden, in denen das Erdreich festgehalten wird, das für das Wachstum der Pflanzen und den Schutz der Tiere benötigt wird.
Der Bachlauf 1 verfügt gemäß Fig. 1 über einen Ab­ zweig 38, d.h. ein Teil des Wassers 2 fließt im Bereich des Abzweiges 38 gezielt über das Ufer 3, einen neuen Wasserlauf bildend. Dieser Wasserlauf kann beispiels­ weise zur Bewässerung anderer Bereiche dienen oder aber über einen Umweg dem Bachlauf 1 wieder zugeführt werden.
Das gezielte Abziehen bzw. Abzweigen eines Teils des Wassers 2 wird dadurch erreicht, daß das jeweils oberste Segment 7 des Schutzdeckwerkes 4 eine Ablauf­ schräge 39 aufweist, die den Übertritt des Wassers bei einem bestimmten Wasserspiegel gewährleistet. Von dieser Ablaufschräge 39 fällt das Wasser in mehreren Stufen in das neue Bachbett, wie Fig. 1 verdeutlicht. Um dies zu erreichen sind topfartige Behälter 40, 54 als Schutz­ deckwerk 4 vorgesehen, die jeweils aus mehreren Teilen bestehen.
Zunächst einmal fällt das Wasser von der Ablaufschräge 39 in eine Wasserauffangschüssel 41, von wo es durch den Schacht 42 als Einlaß 43 in den Bodenbereich 46 des Wasserteils 44 gleichmäßig strömend eingeführt wird. Die Wasserauffangschüssel 41 und der Schacht 42 bilden also eine Beruhigungszone, die im Wasserteil 44 eine gleichbleibende Strömung gewährleisten und auch einen gleichmäßigen Wasserspiegel 47, der so vorgesehen ist, daß das Sumpfteil 45 gleichmäßig mit Wasser versorgt, nicht aber davon überflutet wird. Dadurch ist es möglich, daß im Sumpfteil 45 eine ganz bestimmte Pflanzengruppierung ge­ züchtet bzw. begünstigt wird, so daß die gesamte Wasser­ stufe eine ökologische Wasserstufe ist.
Am Boden 48 des topfartigen Behälters 40 sind praktisch in Verlängerung des Schachtes 42 Ansätze 49, 50 vorge­ sehen, die mit dem oberen Rand 51 des Sumpfteiles 45 korrespondieren. Dadurch ist ein gleichmäßiger Abstand zwischen den einzelnen topfartigen Behältern 40, 54 ge­ währleistet, so daß auch von der Ablaufschräge 52 des topfartigen Behälters 54 das Wasser wiederum gleich­ mäßig übertritt und in den nächsten Behälter bzw. die nächste Wasserauffangschüssel herabfällt.
Angedeutet ist, daß der Wasserstrom gezielt so ge­ führt ist, daß beim Auftreffen in die Wasserauffang­ schüssel 41 jeweils Spritzwasser übertritt, so daß auch so eine Klimaverbesserung im Bereich des Sumpfteils 45 und eine Sauerstoffanreicherung des Wasserstromes erfolgen kann.
Anhand der Fig. 2, 3a und 3b ist ein künstlicher Wasserlauf verdeutlicht, der als solches wieder ein voll­ ständig ökologisches System ergibt, da er seinerseits aus topfartigen Behältern 40′, 54′ besteht, die ihrerseits wiederum aus einem Wasserteil 44′, 45′ mit Wasserauffang­ schüssel 41′, Schacht 42′ und Ablaufschräge 39′ bzw. 52′ gebildet sind. Diese einzelnen Behälter 40′, 54′ sind an einer senkrechten Wand 56 angeordnet bzw. über die Be­ festigung 57 damit wirksam und im Abstand zueinander ver­ bunden. Um eine gleichmäßige Versorgung der einzelnen Sumpfteile 45′ bzw. auch der Wasserteile 44′ mit Sonne zu gewährleisten, sind die einzelnen Teile jeweils der in der Höhe versetzt zueinander angeordneten Behälter ihrerseits auch zueinander versetzt angeordnet. Fig. 3a zeigt den oberen Behälter 40′, während Fig. 3b den unteren Behälter 54′ wiedergibt.
Fig. 3a und Fig. 3b verdeutlichen, daß die einzelnen Sumpfteile 45′ jeweils von der Sonne vorteilhaft erreicht werden, weil die Wasserteile 44′ dazu rechtwinklig ange­ setzt sind und dabei noch wieder versetzt zueinander. Dementsprechend sind auch die Ablaufschrägen 39′ und die Wasserauffangschüsseln 41′ bzw. die Ablaufschräge 52′ versetzt und wechselnd jeweils vorgesehen, so daß ein gleichmäßiger Fluß des Wassers von oben nach unten ge­ währleistet ist.

Claims (11)

1. Schutzdeckwerk für fließende Gewässer, insbesondere im Bereich von Wohngebieten fließenden Bächen mit Ab­ zweigen, bestehend aus aneinanderfügbaren Segmenten aus wasserbeständigem Material, die auf das Ufer aufgelegt sind und eine das Wachstum von Pflanzen und Tieren be­ günstigende räumliche Struktur aufweisen und einen ge­ zielten Wasseraustausch mit dem Untergrund ermöglichen nach Patent (Patentanmeldung 35 30 186.4), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines Abzweiges (38) an das oberste Seg­ ment (7) mit seinen Erhebungen (10, 11) eine Ablaufschräge (39) angeordnet oder angeformt und einem topfartigen Behälter (40) zugeordnet ist, der eine Wasserauffang­ schüssel (41) und ein nachgeordnetes Wasserteil (44) und dann Sumpfteil (45) aufweist sowie bodenseitig Ansätze (49, 50) für in der Höhe nachgeschaltete weitere Behälter (54).
2. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserauffangschüssel (41) ein Einlaß (43) mit senkrechtem Schacht (42) nachgeordnet ist, der im Boden­ bereich (46) des Wasserteils (44) mündet.
3. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserteil (44) gegenüber dem Sumpfteil (45) höhenmäßig versetzt, vorzugsweise mit seinem Wasserspiegel (47) den Boden (48) des Sumpfteilsgut überdeckend ange­ ordnet ist.
4. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (49, 50) in Verlängerung des Schachtes (42) vorgesehen und dabei dem oberen Rand (51) des Sumpf­ teils (45) angepaßt ausgebildet sind.
5. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Schacht (42) gegenüberliegenden Seite die jeweilig dem Behälter (40) zugeordnete Ablaufschräge (52) angeordnet ist.
6. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den jeweils höhenversetzt angeordneten Behältern (40, 54) eine Fischtreppe parallel geschaltet ist.
7. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen, einen Abzweig (38) bildenden Behälter (40, 54) einander angepaßt und insgesamt ein bestimmt geformtes Bauwerk ergebend geformt sind.
8. Schutzdeckwerk für fließende Gewässer, insbe­ sondere über Pumpen mit einem Wasserstrom versorgte künstliche Wasserläufe, bestehend aus den Wasserstrom führenden Einzelelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente aus einem topfartigen Behälter (40′) bestehen, der ein Wasserteil (44′) und ein Sumpf­ teil (45′) sowie eine Wasserauffangschüssel (41′) mit in das Wasserteil mündenden Schacht (42′) und eine Ab­ laufschräge (52′) aufweist und mit einer senkrechten Wand (56) mit einem oder mehreren gleichausgebildeten Behältern (54′) korrespondierend verbunden sind.
9. Schutzdeckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserteil (44) und das Sumpfteil (45) jeweils korrespondierender Behälter (40′, 54′) versetzt zuein­ ander angeordnet und mit der Wand (56) verbunden sind.
10. Schutzdeckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserauffangschüssel (41′) und die Ablauf­ schräge (39′, 52′) einer Seite des Wasserteils (44′) je­ weils von Behälter zu Behälter versetzt zueinander zu­ geordnet sind.
11. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (40′, 54′) und die Segmente (5, 6, 7) über eine Armierung verfügen, die eine Begehbarkeit der Segmente und eine Besteigbarkeit der Behälter gewähr­ leistet.
DE19853539832 1985-08-23 1985-11-09 Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser Withdrawn DE3539832A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853539832 DE3539832A1 (de) 1985-08-23 1985-11-09 Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853530186 DE3530186A1 (de) 1985-08-23 1985-08-23 Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende und stehende gewaesser
DE19853539832 DE3539832A1 (de) 1985-08-23 1985-11-09 Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3539832A1 true DE3539832A1 (de) 1987-05-14

Family

ID=25835310

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853539832 Withdrawn DE3539832A1 (de) 1985-08-23 1985-11-09 Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3539832A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562135A1 (de) * 1992-03-24 1993-09-29 Lothar Bestmann Anordnung zum Ausbau, zur Unterhaltung und Sicherung der Ufer von Gewässern
DE19533176A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Nordbeton Gmbh Kaskadenelement zum Abtreppen eines Wasserlaufgefälles
CN102561264A (zh) * 2012-02-21 2012-07-11 江苏省环境科学研究院 一种生态护坡及其构建方法
CN103882877A (zh) * 2014-03-29 2014-06-25 长安大学 路基边坡阻水通风式防护结构
CN104126393A (zh) * 2014-07-25 2014-11-05 同济大学 一种直立坡岸水体水生植物种植方法
CN104631387A (zh) * 2014-11-11 2015-05-20 河海大学 一种组合式几字形砌块的生态土工结构
CN105735204A (zh) * 2014-12-12 2016-07-06 山东大学 一种渠道护坡结构及其施工工艺
CN105862656A (zh) * 2016-04-27 2016-08-17 崔延松 一种适于平原河网地区水土保持的方法
RU2633772C1 (ru) * 2016-07-20 2017-10-18 Михаил Иванович Голубенко Устройство для борьбы с овражной эрозией

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562135A1 (de) * 1992-03-24 1993-09-29 Lothar Bestmann Anordnung zum Ausbau, zur Unterhaltung und Sicherung der Ufer von Gewässern
DE19533176A1 (de) * 1995-09-08 1997-03-13 Nordbeton Gmbh Kaskadenelement zum Abtreppen eines Wasserlaufgefälles
DE19533176C2 (de) * 1995-09-08 1999-11-18 Nordbeton Gmbh Kaskadenelement zum Abtreppen eines Wasserlaufgefälles
CN102561264A (zh) * 2012-02-21 2012-07-11 江苏省环境科学研究院 一种生态护坡及其构建方法
CN103882877A (zh) * 2014-03-29 2014-06-25 长安大学 路基边坡阻水通风式防护结构
CN104126393A (zh) * 2014-07-25 2014-11-05 同济大学 一种直立坡岸水体水生植物种植方法
CN104631387A (zh) * 2014-11-11 2015-05-20 河海大学 一种组合式几字形砌块的生态土工结构
CN105735204A (zh) * 2014-12-12 2016-07-06 山东大学 一种渠道护坡结构及其施工工艺
CN105862656A (zh) * 2016-04-27 2016-08-17 崔延松 一种适于平原河网地区水土保持的方法
CN105862656B (zh) * 2016-04-27 2017-09-29 南通大学 一种适于平原河网地区水土保持的方法
RU2633772C1 (ru) * 2016-07-20 2017-10-18 Михаил Иванович Голубенко Устройство для борьбы с овражной эрозией

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3539832A1 (de) Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser
DE2603018B2 (de) Behälter für Pflanzen
EP3149247A1 (de) Fischaufstiegsanlage
DE1916044A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser
DE2253906A1 (de) Gartenanlage
DE102019005807A1 (de) Plattenförmiges Isolierelement
DE2535225C3 (de) Einrichtung zur Aufzucht, Haltung und Mast von im Wasser lebenden Tieren, insbesondere Fischen
AT9955U1 (de) Anordnung an fliessenden gewässern
DE102010021606B4 (de) Vorrichtung zur Habitaterschließung im Unterwasserbereich eines Offshore-Bauwerks
DE102016111780A1 (de) Floßartige Vorrichtung
DE2849821A1 (de) Zur be- und entwaesserung dienender unterbau von sportplaetzen o.dgl.
AT283229B (de) Vorrichtung zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser
DE663669C (de) Abdichtung von Brueckenwiderlagern, Fluegelmauern, Stuetzmauern u. dgl.
DE3530186A1 (de) Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende und stehende gewaesser
DE2247105A1 (de) Verbesserungen bei bodenbewaesserungssystemen
DE3437607C2 (de)
CH611117A5 (en) System for watering, fertilizing and heating plant roots in the earth in the open air by means of solar collectors
DE2114490A1 (en) Irrigation plant - combined with biological sewage treatment plant
DE4206924C2 (de) Fangelemente zur Verhinderung von Gewässerbodenerosionen
DE3506745C1 (de) Künstlicher Teich
DE148016C (de)
DE1634144C (de) Einlaufwerk zur Wasserregulierung
DE7914845U1 (de) Betonbaustein zur abgrenzung von gelaendebereichen
DE8508173U1 (de) Bauelement für ein Belüftungs- und Bewässerungssystem für Bäume
DE202014101220U1 (de) System zur Regulierung der Höhe des Grundwasserspiegels

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3530186

Format of ref document f/p: P

8162 Independent application
8139 Disposal/non-payment of the annual fee