DE3539832A1 - Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser - Google Patents
Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzdeckwerk für
fließende Gewässer, insbesondere im Bereich von Wohnge
bieten fließenden Bächen mit Abzweigen, bestehend aus
aneinanderfügbaren Segmenten aus wasserbeständigem Material,
die auf das Ufer aufgelegt sind und eine das Wachstum von
Pflanzen und Tieren begünstigende räumliche Struktur auf
weisen und einen gezielten Wasseraustausch mit dem Unter
grund ermöglichen nach Patent (Patentanmeldung P 35 30 186.4).
Aufgrund der Bevölkerungszunahme und der damit ver
bundenen immer größer werdenden bebauten Flächen sowie
der zunehmenden Industrialisierung sind in der Vergangen
heit zunehmend die durch die Landschaft fließenden Bäche
und sonstigen Wasserläufe kanalisiert worden. Dabei werden
diese Wasserläufe verrohrt, d.h. sie fließen im Erdboden
verlegten Rohren und sind für den Menschen und auch für
die Tiere und Pflanzen nicht mehr zugänglich. Auch bei den
stehenden Gewässern ist man in der Vergangenheit immer
mehr dazu übergegangen, die Ufer zu befestigen und soweit
wie möglich auch das gesamte Teichbett gegen den Unter
grund möglichst weitgehend abzudichten. Im Bereich der
Flußläufe hat man Uferbefestigungen geschaffen, teils aus
Mauerwerk, teils aus aufeinandergeschütteten Natursteinen
hoher Festigkeit. Auch diese Art der Befestigung erschwert
Pflanzen- und Tierwelt das Überleben. Mit zunehmendem
Umweltbewußtsein sind nun Bemühungen im Gange, die ver
rohrten Wasserläufe wieder an die Erdoberfläche zu holen
und auch die Ränder von stehenden Gewässern von fließenden
Gewässern für die Umwelt wieder erträglicher zu machen.
Dies ist mit den bekannten Schutzdeckwerken für stehende
und fließende Gewässer, die aus miteinander vermauerten
Steinen oder aufeinandergeschütteten Natursteinen bestehen,
nicht möglich. Dies gilt unter anderem auch für die aus
der DE-AS 10 40 462 bekannten Formsteine. Gemäß der Haupt
anmeldung ist nun ein Schutzdeckwerk aus einzelnen Seg
menten entwickelt worden, das auf seiner dem Wasser zu
geordneten Seite mit Erhebungen versehen ist, die das
Wachstum von Pflanzen und Tieren begünstigen, da sie eine
räumliche Struktur aufweisen. Außerdem sind die Segmente so
ausgebildet, daß ein gezielter Wasseraustausch mit dem
Untergrund möglich ist, so daß auch die Umgebung eines
derartigen Wasserlaufes oder sonstigen Gewässers mit be
wässert bleibt. Für dieses Schutzdeckwerk ist besonders
für Wasserläufe und unter Verbindung mit Wandelementen
auch für Teiche optimal geeignet, weil sich zwischen den
Erhebungen Erdreich anordnen läßt bzw. selbst ansammelt,
das sowohl zu einem gleichmäßigen Pflanzenwuchs führt
als auch den Tieren Unterschlupf gewährt. Insbesondere
im Bereich von Abzweigen oder ggf. auch bei Zuflüssen
erfolgt der Wasserübertritt aber mit einer solchen Ge
schwindigkeit, daß der Pflanzenwuchs insbesondere dann
behindert ist, wenn ein entsprechender Höhenunterschied
zu überwinden ist. Gerade der Höhenunterschied bringt aber
für den optischen Eindruck einen besonderen Reiz, der nach
Möglichkeit erhalten werden sollte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein das
Wachstum von Pflanzen und Tieren auch im Bereich von Ab
zweigen oder auch Einmündungen gewährleistendes Schutzdeck
werk zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Bereich eines Abzweiges an das oberste Segment mit seinen
Erhebungen eine Ablaufschräge angeordnet oder angeformt
und einem topfartigen Behälter zugeordnet ist, der eine
Wasserauffangschüssel und ein nachgeordnetes Wasserteil
und dann Sumpfteil aufweist sowie bodenseitige Ansätze
für in der Höhe nachgeschaltete weitere Behälter.
Ein derartiges Schutzdeckwerk, das ja praktisch
aus miteinander korrespondierenden Behältern besteht,
kann auch verhältnismäßig große Höhenunterschiede so
überbrücken, daß dennoch in den Zwischenbereichen immer
genügend ruhiges Wasser für den Pflanzenwuchs zur Ver
fügung steht. Durch die besondere Ausbildung der einzelnen
Behälter mit Wasserauffangschüssel, Wasserteil und ge
trenntem Sumpfteil sowie jeweils der Ablaufschräge zum
nächsten Behälter ist eine Beruhigungszone gegeben,
ohne daß man auf den Effekt der Wassertreppe mit ihrem
optischen Eindruck verzichten müßte. Gleichzeitig ist
also damit eine Sauerstoffanreicherung des Gewässers
gegeben, was insbesondere für die Tierwelt aber auch für
die Pflanzenwelt erhebliche Vorteile mit sich bringt.
In den einzelnen Teilen des Behälters können unterschied
liche Pflanzen gedeihen, weil dafür die notwendige Um
gebung vorgegeben ist, wobei ein Übergang der Tiere von
einem in den anderen Behälter zumindest in Fließrichtung
gewährleistet ist. Es ist aber möglich und zweckmäßig,
den jeweils höhenversetzt angeordneten Behältern eine
Fischtreppe parallel zuzuschalten, um so auch den Fischen
den umgekehrten Weg zu ermöglichen.
Um eine sichere Beruhigungszone zu gewährleisten
und damit den gezielten Pflanzen- und Tierwuchs zu er
reichen ist es von Vorteil, wenn der Wasserauffangschüssel
ein Einlaß mit senkrechtem Schacht nachgeordnet ist, der
im Bodenbereich des Wasserteils mündet. Das Wasser muß
somit von der Wasserauffangschüssel, die ggf. auch so
ausgebildet sein kann, daß Wasser aufspritzend in die
nächsten Behälter fällt, über den Einlaß mit dem senk
rechten Schacht gleichmäßig und ruhig in das Wasserteil
einmünden, ohne hier zu einer wesentlichen Beunruhigung
des anstehenden Wassers zu führen. Naturgemäß fließt aber
etwa der gleiche Teil an Wasser wieder ab, der über den
Einlaß und den Schacht zugeführt wird. Dabei wird vom
Wasserteil aus auch das Sumpfteil mit Wasser versorgt,
da beide in Verbindung stehen.
Die Verbindung zwischen Wasserteil und Sumpfteil
erfolgt zweckmäßigerweise so, daß das Wasserteil gegen
über dem Sumpfteil höhenmäßig versetzt, vorzugsweise
mit seinem Wasserspiegel den Boden des Sumpfteils gut
überdeckend angeordnet ist. Dadurch ist im Sumpfteil
immer gerade soviel Wasser vorhanden, daß die dort ange
setzten oder sich selbst angesetzten Pflanzen optimale
Bedingungen vorfinden. Der Wasserspiegel ist dabei jeweils
gleichmäßig hoch, weil die entsprechende Ablaufschräge
so angeordnet ist, daß sich der Wasserspiegel nicht
ändern kann, sondern vielmehr wie bereits oben erwähnt,
gleichmäßig in dem Maße Wasser abgeführt wird, wie es
auch zugeführt wird.
Ein stabiles Gebilde aus den einzelnen Behältern
und eine jeweils gleichmäßige Zuordnung der in Fließ
richtung nachgeordneten Behälter ist sichergestellt, da
die Ansätze in Verlängerung des Schachtes vorgesehen und
dabei dem oberen Rand des Sumpfteils angepaßt ausgebildet
sind. Die einzelnen Teile stützen sich somit gegenseitig
ab und sind dabei so ausgebildet, daß der Wasserspiegel
auch jeweils in den einzelnen Teilen, d.h. im Wasser
teil und im Sumpfteil jeweils in der vorgesehenen und
zweckmäßigen Höhe vorhanden und eingestellt ist.
Ebenfalls der Beruhigung des Wassers in dem Behälter
dient die Ausbildung, nach der auf der dem Schacht gegen
überliegenden Seite die jeweilig dem Behälter zugeordnete
Ablaufschräge angeordnet ist. Das Wasser muß somit den
Behälter in seiner gesamten Breite durchfließen, bevor
es vom Einlaß und dem Schacht aus dem jeweiligen Wasser
behälter wieder herausfließen kann. Gleichzeitig ist so
mit eine kontinuierliche Durchmischung des mit Sauer
stoff angereicherten Wassers im Behälter gewährleistet.
Auf die sich daraus ergebenden Vorteile ist weiter oben
bereits hingewiesen worden.
In vorteilhafter Weise ist es möglich, aus den einzelnen
Behältern ein Bauwerk bestimmter Form zu bilden, wobei
erfindungsgemäß die einzelnen, einen Abzweig bildenden
Behälter einander angepaßt und insgesamt ein bestimmtes
geformtes Bauwerk ergebend geformt sind. Entsprechend
dieser Ausbildung kann somit das gesamte Bauwerk eine
Kegelstumpfform, eine Pyramidenform oder auch andere
beliebige Formen aufweisen, so daß sich optisch auch aus
dieser Perspektive eine besonders interessante Ausbildung
des Schutzdeckwerkes ergibt.
Neben natürlichen Gewässern können entsprechend dem
Schutzdeckwerk ausgebildete Behälter auch für künstliche
Wasserläufe vorteilhaft eingesetzt werden, wobei die
Einzelelemente aus einem topfartigen Behälter bestehen,
der ein Wasserteil und ein Sumpfteil sowie eine Wasser
auffangschüssel mit in das Wasserteil mündendem Schacht
und einer Ablaufschräge aufweist und mit einer senkrechten
Wand mit einem oder mehreren gleich ausgebildeten Behältern
korrespondierend verbunden ist. Der bzw. die Behälter sind
somit wie weiter oben beschrieben ausgebildet und einander
zugeordnet, nur daß sie sich nicht aufeinander abstützen
und treppenartig ausgebildet sind, sondern jeweils über
einander hängend einer senkrechten oder schrägen Wand zu
geordnet sind. Damit ergeben sich wiederum gerade für
Hausgärten und ähnliches ökologisch und optisch interessante
Gebilde und damit überhaupt erstmals die Möglichkeit,
auch an einer senkrechten Wand einen Wasserlauf zu er
richten, der nicht nur ein reiner Wasserlauf, sondern ein
ökologisch vollständiger Wasserlauf ist.
Um bei derartigen künstlichen Wasserläufen den einzelnen
Teilen der Behälter einen optimalen Sonnenzugang zu er
möglichen, ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß
das Wasserteil und das Sumpfteil jeweils korrespondierender
Behälter versetzt zueinander angeordnet und mit der Wand
verbunden sind. Durch diese versetzte Anordnung beispiels
weise der Sumpfteile jeweils erhält jedes dieser Sumpf
teile ausreichend Sonneneinstrahlung, auch wenn diese
einzelnen Behälter in verhältnismäßig kurzen Abständen
übereinander an einer Wand angeordnet sind.
Um auch den Wasserabfluß bzw. Zufluß der versetzt
zueinander angeordnetenTeile zu sichern, ist vorgesehen,
daß die Wasserauffangschüssel und die Ablaufschräge einer
Seite des Wasserteils jeweils von Behälter zu Behälter
versetzt zueinander zugeordnet sind. Dadurch ist auch bei
den übereinander angeordneten Behältern immer ein gleich
mäßiger Fluß gesichert, auch wenn die Teile als solche
versetzt zueinander bzw. in ihren Teilen zueinander ver
setzt angeordnet sind.
Insbesondere bei dem Einsatz der Segmente im Teich
bereich ist es unter Umständen notwendig, den Teich zu
begehen. Auch im Bereich des Abzweiges kann es einfacher
und zweckmäßiger sein, wenn Wartungsleute über die stufen
artig ausgebildeten Behälter klettern können. Erfindungs
gemäß ist daher vorgesehen, daß die Behälter und die Seg
mente über eine Armierung verfügen, die eine Begehbarkeit
der Segmente und eine Besteigbarkeit der Behälter ge
währleistet. Auf diese Art und Weise kann also beispiels
weise eine Wand bestiegen werden, an der die einzelnen
Behälter übereinander angeordnet sind. Die Begehbarkeit
wird dadurch erleichtert, daß die einzelnen Teile, d.h.
also Wasserteile und das Sumpfteil jeweils versetzt zu
einander angeordnet sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß für die einzelnen Abzweige und Zuflüsse von fließenden
Gewässern sowohl natürlichem wie auch künstlichem An
triebes eine Möglichkeit geschaffen ist, Höhenunterschiede
praktisch beliebiger Größenordnung zu überwinden, dabei
aber in den einzelnen Abschnitten jeweils das natürliche
Wachstum zu erhalten bzw. zu begünstigen. Dabei handelt
es sich sowohl um tierisches wie vor allem pflanzliches
Wachstum. Dabei wird gleichzeitig die Durchmischung des
Wassers mit Sauerstoff durch die treppenartige Ausbildung
und die besondere Führung des Wassers gewährleistet, ohne
daß dadurch in den einzelnen Stufen das Wasser beunruhigt
werden könnte, was seinerseits wieder zu einer Beeinflussung
des Wachstums der Pflanzen und der Tiere führen könnte.
Insgesamt ist somit ein für diese Anwendungsfälle opti
males ökologisches System geschaffen, das gerade bei
diesen schwierigen Bedingungen eine Umgebung schafft, die
ein Wachstum von Pflanzen und Tieren sichert, wo bisher
in der Regel solches überhaupt nicht möglich war.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzel
heiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bachlauf im Schnitt,
Fig. 2 einen künstlichen Wasserlauf mit einer
Wand zugeordneten Behältern in Seiten
ansicht und
Fig. 3a und Fig. 3b den künstlichen Wasserlauf nach Fig. 2
in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen Bachlauf 1, bei dem Wasser 2 bis
an den oberen Rand des Ufers 3 reicht. Die Wandung bzw.
das Ufer 3 des Bachlaufes 1 wird von einem Schutzdeckwerk
4 gesichert, das aus einzelnen gleich ausgebildeten Seg
menten 5, 6, 7 besteht.
Die Segmente 5, 6, 7 sind auf den Untergrund 9 aufge
legt oder mit diesem verbunden und weisen auf der gegen
überliegenden dem Wasser 2 zugeordneten Seite Erhebungen
10, 11 auf, die das Auflegen und das Halten einer Boden
schicht gewährleisten, die das Wachstum von Pflanzen 14
in diesem Bereich gewährleistet. Auf die Beschreibung von
Einzelheiten dieser Segmente 5, 6, 7 wird hier verzichtet,
weil diese in der Hauptanmeldung im einzelnen erläutert
sind. Die Erhebungen 10, 11 können beispielsweise pyramiden
stumpfförmig ausgebildet sein, wobei in den Zwischenräumen
jeweils dabei Vertiefungen wirksam werden, in denen das
Erdreich festgehalten wird, das für das Wachstum der Pflanzen
und den Schutz der Tiere benötigt wird.
Der Bachlauf 1 verfügt gemäß Fig. 1 über einen Ab
zweig 38, d.h. ein Teil des Wassers 2 fließt im Bereich
des Abzweiges 38 gezielt über das Ufer 3, einen neuen
Wasserlauf bildend. Dieser Wasserlauf kann beispiels
weise zur Bewässerung anderer Bereiche dienen oder aber
über einen Umweg dem Bachlauf 1 wieder zugeführt werden.
Das gezielte Abziehen bzw. Abzweigen eines Teils
des Wassers 2 wird dadurch erreicht, daß das jeweils
oberste Segment 7 des Schutzdeckwerkes 4 eine Ablauf
schräge 39 aufweist, die den Übertritt des Wassers bei
einem bestimmten Wasserspiegel gewährleistet. Von dieser
Ablaufschräge 39 fällt das Wasser in mehreren Stufen in
das neue Bachbett, wie Fig. 1 verdeutlicht. Um dies
zu erreichen sind topfartige Behälter 40, 54 als Schutz
deckwerk 4 vorgesehen, die jeweils aus mehreren Teilen
bestehen.
Zunächst einmal fällt das Wasser von der Ablaufschräge
39 in eine Wasserauffangschüssel 41, von wo es durch den
Schacht 42 als Einlaß 43 in den Bodenbereich 46 des
Wasserteils 44 gleichmäßig strömend eingeführt wird.
Die Wasserauffangschüssel 41 und der Schacht 42 bilden
also eine Beruhigungszone, die im Wasserteil 44 eine
gleichbleibende Strömung gewährleisten und auch einen
gleichmäßigen Wasserspiegel 47, der so vorgesehen ist,
daß das Sumpfteil 45 gleichmäßig mit Wasser versorgt,
nicht aber davon überflutet wird. Dadurch ist es möglich,
daß im Sumpfteil 45 eine ganz bestimmte Pflanzengruppierung ge
züchtet bzw. begünstigt wird, so daß die gesamte Wasser
stufe eine ökologische Wasserstufe ist.
Am Boden 48 des topfartigen Behälters 40 sind praktisch
in Verlängerung des Schachtes 42 Ansätze 49, 50 vorge
sehen, die mit dem oberen Rand 51 des Sumpfteiles 45
korrespondieren. Dadurch ist ein gleichmäßiger Abstand
zwischen den einzelnen topfartigen Behältern 40, 54 ge
währleistet, so daß auch von der Ablaufschräge 52 des
topfartigen Behälters 54 das Wasser wiederum gleich
mäßig übertritt und in den nächsten Behälter bzw. die
nächste Wasserauffangschüssel herabfällt.
Angedeutet ist, daß der Wasserstrom gezielt so ge
führt ist, daß beim Auftreffen in die Wasserauffang
schüssel 41 jeweils Spritzwasser übertritt, so daß auch
so eine Klimaverbesserung im Bereich des Sumpfteils 45
und eine Sauerstoffanreicherung des Wasserstromes erfolgen
kann.
Anhand der Fig. 2, 3a und 3b ist ein künstlicher
Wasserlauf verdeutlicht, der als solches wieder ein voll
ständig ökologisches System ergibt, da er seinerseits aus
topfartigen Behältern 40′, 54′ besteht, die ihrerseits
wiederum aus einem Wasserteil 44′, 45′ mit Wasserauffang
schüssel 41′, Schacht 42′ und Ablaufschräge 39′ bzw. 52′
gebildet sind. Diese einzelnen Behälter 40′, 54′ sind an
einer senkrechten Wand 56 angeordnet bzw. über die Be
festigung 57 damit wirksam und im Abstand zueinander ver
bunden. Um eine gleichmäßige Versorgung der einzelnen
Sumpfteile 45′ bzw. auch der Wasserteile 44′ mit Sonne
zu gewährleisten, sind die einzelnen Teile jeweils der
in der Höhe versetzt zueinander angeordneten Behälter
ihrerseits auch zueinander versetzt angeordnet. Fig. 3a
zeigt den oberen Behälter 40′, während Fig. 3b den unteren
Behälter 54′ wiedergibt.
Fig. 3a und Fig. 3b verdeutlichen, daß die einzelnen
Sumpfteile 45′ jeweils von der Sonne vorteilhaft erreicht
werden, weil die Wasserteile 44′ dazu rechtwinklig ange
setzt sind und dabei noch wieder versetzt zueinander.
Dementsprechend sind auch die Ablaufschrägen 39′ und die
Wasserauffangschüsseln 41′ bzw. die Ablaufschräge 52′
versetzt und wechselnd jeweils vorgesehen, so daß ein
gleichmäßiger Fluß des Wassers von oben nach unten ge
währleistet ist.
Claims (11)
1. Schutzdeckwerk für fließende Gewässer, insbesondere
im Bereich von Wohngebieten fließenden Bächen mit Ab
zweigen, bestehend aus aneinanderfügbaren Segmenten aus
wasserbeständigem Material, die auf das Ufer aufgelegt
sind und eine das Wachstum von Pflanzen und Tieren be
günstigende räumliche Struktur aufweisen und einen ge
zielten Wasseraustausch mit dem Untergrund ermöglichen
nach Patent (Patentanmeldung 35 30 186.4),
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich eines Abzweiges (38) an das oberste Seg
ment (7) mit seinen Erhebungen (10, 11) eine Ablaufschräge
(39) angeordnet oder angeformt und einem topfartigen
Behälter (40) zugeordnet ist, der eine Wasserauffang
schüssel (41) und ein nachgeordnetes Wasserteil (44) und
dann Sumpfteil (45) aufweist sowie bodenseitig Ansätze
(49, 50) für in der Höhe nachgeschaltete weitere Behälter
(54).
2. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserauffangschüssel (41) ein Einlaß (43) mit
senkrechtem Schacht (42) nachgeordnet ist, der im Boden
bereich (46) des Wasserteils (44) mündet.
3. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserteil (44) gegenüber dem Sumpfteil (45)
höhenmäßig versetzt, vorzugsweise mit seinem Wasserspiegel
(47) den Boden (48) des Sumpfteilsgut überdeckend ange
ordnet ist.
4. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (49, 50) in Verlängerung des Schachtes
(42) vorgesehen und dabei dem oberen Rand (51) des Sumpf
teils (45) angepaßt ausgebildet sind.
5. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Schacht (42) gegenüberliegenden Seite
die jeweilig dem Behälter (40) zugeordnete Ablaufschräge
(52) angeordnet ist.
6. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den jeweils höhenversetzt angeordneten Behältern (40, 54)
eine Fischtreppe parallel geschaltet ist.
7. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen, einen Abzweig (38) bildenden Behälter
(40, 54) einander angepaßt und insgesamt ein bestimmt
geformtes Bauwerk ergebend geformt sind.
8. Schutzdeckwerk für fließende Gewässer, insbe
sondere über Pumpen mit einem Wasserstrom versorgte
künstliche Wasserläufe, bestehend aus den Wasserstrom
führenden Einzelelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente aus einem topfartigen Behälter
(40′) bestehen, der ein Wasserteil (44′) und ein Sumpf
teil (45′) sowie eine Wasserauffangschüssel (41′) mit
in das Wasserteil mündenden Schacht (42′) und eine Ab
laufschräge (52′) aufweist und mit einer senkrechten
Wand (56) mit einem oder mehreren gleichausgebildeten
Behältern (54′) korrespondierend verbunden sind.
9. Schutzdeckwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserteil (44) und das Sumpfteil (45) jeweils
korrespondierender Behälter (40′, 54′) versetzt zuein
ander angeordnet und mit der Wand (56) verbunden sind.
10. Schutzdeckwerk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserauffangschüssel (41′) und die Ablauf
schräge (39′, 52′) einer Seite des Wasserteils (44′) je
weils von Behälter zu Behälter versetzt zueinander zu
geordnet sind.
11. Schutzdeckwerk nach Anspruch 1 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (40′, 54′) und die Segmente (5, 6, 7)
über eine Armierung verfügen, die eine Begehbarkeit der
Segmente und eine Besteigbarkeit der Behälter gewähr
leistet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853539832 DE3539832A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-11-09 | Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530186 DE3530186A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-08-23 | Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende und stehende gewaesser |
DE19853539832 DE3539832A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-11-09 | Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3539832A1 true DE3539832A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=25835310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853539832 Withdrawn DE3539832A1 (de) | 1985-08-23 | 1985-11-09 | Oekologisches schutzdeckwerk fuer fliessende gewaesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3539832A1 (de) |
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