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Vorrichtung zum selbsttätigen Verpacken von unmittelbar von der Spulmaschine kommenden Stickmaschinenspulen.
Die bekannten Vorrichtungen an Spulmaschinen zum selbsttätigen Verpacken der Spulen besitzen alle den Nachteil, dass die Spulen wenigstens einen Teil derjenigen Bahn, welche sie durchlaufen müssen, um vom Spuldorn in den zu füllenden Spulenbehälter zu gelangen, zwangsweise geführt sind. Hiezu dienen Zangen, Speisse, Gabeln und Schieber, welche die Spulen zwecks Mitnahme anpacken, aufspiessen, aufgabeln oder schieben und daher die Spulen beschädigen.
Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung zum Einstossen der Spulen in den mit abwärtsgerichteter Einfüllöffnung versehenen, auswechselbar an der Spulmaschine angeordneten Behälter ein in der Verlängerung des Behälters liegendes auf und ab bewegbares Spulenbett verwendet, in welches die abgestreiften Spulen durch eine Fallrinne
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dasselbe. Dadurch wird erreicht, dass keine Beschädigung der Spulen vorkommen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 denselben in Vorderansicht, Fig. 2 den Grundriss zu Fig. 1 unter Weglassung einiger Teile, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 4 eine Partie der Fig. 3 nut den einzelnen Teilen in einer anderen Stellung, Fig. 5 zeigt eine Einzelheit im Längsschnitt und Fig. tj ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 5.
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m welchem er drehbar gelagert ist, im Maschinengestell J längsverschiebbar ist.
Die im vorletzten Arbeitsvorgang gewickelte Spule fällt beim Zurückziehen des Spuldornes in eine mit dem Maschinengestell unter Vermittlung der Achse 11'starr verbundene doppelt gebogene Ablaufrinne 77, während die soeben gewickelte Spule nach vorn auf den Spuldorn geschoben wird. Beim Vorwärtskommen des Spuldornes schiebt die auf demselben verschobene Spule die in dem oberen Teil der Ablaufrinne liegende Spule vorwärts, so dass dieselbe in den unteren Teil der Rinne 17 rutscht.
Nach Vollendung einer weiteren Spule fällt wieder die vorn auf dem Spuldorn sitzende Spule in die Rinne 17 und wird durch die vollendete Spule gegen den unteren Teil der Rinne 17 langeschoben, so dass sie in diesen Teil rutscht. Der untere Teil der Rinne 17 ist mit einer Durch-
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von einem, von oben gesehen. kreuzförmigen Spulenbritt 18 ausgefüllt. Das Spulenbett 18 ist am freien Ende einer aufrechten, an einem Hebel 19 schwingbar gelagerten Stütze 20 vorgesehen.
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in Wiikungsverbindung bleibt.
Wie am besten aus den Fig. 5 und 6 zu ersehen ist, erstreckt sich die Durchbrechung 17' auch durch die hintere. Wand der Rinne 17. Hinter der Durchbrechung in dieser Wand liegt das
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nach rückwärts umzulegen, was jedoch durch den Stab 24 verhindert wird.
27 ist ein rinnenförmiger Spulenbehälter, der in dieser Form für Stickmaschinenschiffchen- Fülhnaschinen Verwendung finden kann. Dieser Spulenbehälter ist auswechselbar mit der Ein- füllöffnung nach abwärts gekehrt in der Maschine angeordnet, indem er mit an ihm befestigten Schuhen 27'zwischen einen Vorsprung 28 am Maschinengestell 3 und eine verschiebbare, durch Federkraft gegen den Vorsprung gehaltene Backe 29 geklemmt ist. Am unteren, die Einfüll- öffnung enthaltenden Ende des Behälters 27 bilden die vier Wände kein starres Ganzes bzw. sind nicht unter sich verbunden (Fig. 1). Wie in dieser Figur angedeutet, sind die Vorder-und Rückwand des Behälterendes geschlitzt, so dass eigentlich das untere Ende des Spulenbehälters 27 aus sechs Lappen besteht.
Der Spulenbehälter ist aus Blech hergestellt ; das freie Ende derjenigen Lappen, welche Bestandteile der Vorder-und der Rückwand sind, sind wie aus Fig. 3 am deutlichsten erkenntlich, etwas einwärtsgebogen, so dass einmal in den Behälter eingebrachte Spulen ohneweiters nicht aus ihm herausfallen können, weil der Widerstand eben dieser Lappen, welche federnd sind, zu überwinden ist.
Der Spulenbehälter ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zu der durch den Spuldorn gelegten Vertikalebene geneigt angeordnet, und zwar derart, dass die Einfüllöffnung etwas oberhalb der Rinne 17 und hinter der genannten Ebene liegt.
Die in den oberen Teil der Rinne 17 abgelegten Spulen fallen, wenn sie durch die vorerwähnte Verschiebung des Spuldornes verschoben werden, die Rinne 17 herunter in das Spulbett, welches beim Herunterfallen der Spulen die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Stellung einnimmt. Jedesmal, wenn eine Spule in das Spulenbett gefallen ist. ist auch schon die Kupplungshälfte 14'mit der Kupplungshälfte 14 in Eingriff gekommen und befindet sich daher die Welle 4 in Drehung. Dabei kommt die Hubscheibe 23 zur Wirkung. Durch sie wird der Hebel 19 gehoben und mit diesem auch die Stütze 20 mit dem Spulenbett. Der das Spulenbett enthaltende Kopf der Stütze steht auf der Rückseite, mit welcher sich die Stütze, von der Feder 26 beeinflusst, an das Röllchen 24' anlehnt, etwas vor.
Im übrigen verläuft die Rückseite der Stütze derart, dass bei der Verstellung der Hubscheibe 23 aus der in Fig. 3 gezeigten Lage in die in Fig. 4 gezeigte Stellung die Stütze 20 sich in die in letzterer Figur gezeigten Lage hebt. Dabei fährt der Stützenkopf zwischen die Teile des gelappten Spulenbehälterendes, die im Bett liegende Spule mit sich durch die Einfüllöffnung des Spulenbehälters nehmend. Beim Einfahren der Spule geben die gebogenen Enden der Lappen nach, schliessen sich aber wieder, weml die Spule die gebogene Partie der Lappen passiert hat.
Im Laufe der weiteren Verstellung der Hubscheibe 23 aus der in Fig. 4 gezeigten Lage senkt sich die Stütze 20 und kehrt in die in Fig. 3 gezeigte Ruhelage zurück. Durch die Lappen am Ende des Behälters 27 wird die durch die Stütze in den Spulenbehälter eingeführte Spule im Spulen- behälter zurückgehalten und am Herausfallen verhindert.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich in jeder Arbeitsperiode der Spülmaschine und wird dadurch ein in der Maschine angeordneter Spulenbehälter gefüllt.