DE279885C - - Google Patents

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DE279885C
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boxes
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stains
filling
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DENDAT279885D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D83/00Heel-presses without nailing apparatus; Machines for pressing single lifts or punching holes for nailing

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 c. GRUPPE
in WERMELSKIRCHEN.
Maschine zum Aufbauen von Absätzen für Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1913 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, das bisher
von Hand ausgeführte Aufbauen der einzelnen Absatzflecke zu fertigen Absätzen für Stiefel oder Schuhe mechanisch auszuführen. Bisher war es üblich, daß der Absatzbauer die losen, in offenen Abteilungen nach Größe sortierten Flecke diesen Abteilungen einzeln entnahm und aufeinanderschichtete zum fertigen Absatz.
Bei dieser Arbeitsweise kommt es vor, daß
ίο die Fleckgrößen verwechselt und daß die Flecken schief aufgebaut werden. Zwar lassen sich solche Fehler vermeiden, wenn man ausreichende Sorgfalt anwendet. Alsdann aber stellt diese Arbeit sich sehr zeitraubend und teuer. Bei vorliegender Erfindung wird die Arbeit des Aufbauens mechanisch ausgeführt, dieselbe wird sehr schnell ausgeführt, und vor allen Dingen ist ein Durcheinanderkommen der einzelnen Fleckgrößen oder ein schiefes Aufbauen des Absatzes ganz ausgeschlossen, da eben die vorspringenden Nasen der Füllformen sich die einzelnen Flecke der Reihe nach aus den nach Größen geordneten Fleckbehältern herausholen und sie so in den Füllformen aufeinanderschichten, worauf die Flecke vorgepreßt und gestiftet werden.
Die Erfindung besteht in. einer neuartigen Einrichtung zur Ausführung des erwähnten Verfahrens.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in Fig. 1. dargestellt. Mit dem Gestell der Maschine ist ein halbrunder Rahmen verbunden, an dessen Außenseite aufwärts bewegliche Fleckbehälter hängen. Unter diesen dreht sich in wagerechter Ebene ein Balken. In die Enden dieses Balkens sind Fleck-Füllformen eingeführt. Die Fig. 3 und 5 zeigen Fleckbehälter im Schnitt, erstere für Ganzflecke, letztere für der Länge nach geteilte Halbflecke, beide Kästen zum Teil mit Flecken gefüllt. Fig. 4 zeigt einen Fleckkasten in Seitenansicht zur Verdeutlichung der seitlichen Federn, welche es ermöglichen, daß die Flecke aus den Kästen zuverlässig abgestreift und in die Füllformen eingeführt werden. Die Fig. 6 und 7 zeigen die den Fig. 3 und 5 entsprechenden Oberansichten der Kästen. Sie zeigen die rechtsseitigen Vorsprünge, die zum Einschieben der Kästen in die am äußeren Umfange des Rahmens angebrachten'Nuten dienen, und sie zeigen die zweiteiligen Bodenbleche der Kästen, auf welchen die Flecke aufruhen, und die Federn, welche die Flecke beim Passieren derselben in korrekter Weise der Füllform zuführen. Fig. 8 ist ein Längsschnitt der Füllform und verdeutlicht den beweglichen Innenboden mit der Zahnstange und dem Kammrad. Fig. 10 stellt in Seitenansicht die Schnappvorrichtung dar, welche mit' dem Zahnrad verbunden ist. Fig. 9 ist der Querschnitt einer in das Ende des Doppelannes eingeführten Füllform. Fig. 11 zeigt in Draufsicht eine in den umlaufenden Doppelarm eingeführte Füllform. Zwecks Ausführung der Erfindung werden zunächst die Kästen mit Flecken gefüllt. Da die Flecke nicht immer aus gleichmäßigem
Material bestehen und nicht immer flach aufeinanderliegen, werden sie von oben in geeigneter Weise belastet, damit ein gleichmäßiges Abstreifen aus der unteren Austrittsöffnung ermöglicht wird. Sodann wird der Balken b in Drehung versetzt. Die Fülliormen fahren unter den Kästen her, und die an der Front der Füllformen angebrachten vorstehenden Nasen streifen nun die Flecke einzeln
ίο ab. Dabei schieben die Flecke sich von vorn auf den beweglichen hochstehenden Innenboden der Füllformen. Sobald die betreffende Füllform den nächsten Kasten unterfährt, wird der zuletzt eingeschobene Fleck um das Maß seiner Stärke in die Form hineingedrückt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der bewegliche Innenboden in der Füllform auf dem Boden aufsitzt und der Absatz eine bis zur Nasenhöhe reichende Stärke erreicht hat.
Es wird hierbei jedes schiefe Einfüllen der Flecke und besonders der beiden Halbnecke vermieden. . Dieses abwechselnde Aufnehmen und Herunterdrücken der Flecke wird bei vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Füllform die Kästen jedesmal in nach vorn geneigter Schrägstellung verläßt und beim Anstoß gegen den nächsten Kasten wieder in wagerechte Lage gezwängt wird, wobei der zuletzt eingeschobene Fleck um das Maß seiner Stärke in die Füllform hinein gedrückt wird. Hat die Füllform sämtliche Kästen passiert, so ist sie gefüllt. Darauf wird der fertig aufgebaute Absatz vorgepreßt und mit einigen Stiften gleichzeitig zusammengeheftet. AIsdann wird der bewegliche Innenboden durch Auslösen der Schnappvorrichtung mit dem fertigen Absatz emporgehoben und in geeigneter Weise von der Form abgestoßen. Der Innenboden steht so in Hochstellung gleichzeitig für neues Füllen bereit.
Durch dieses Verfahren ist man imstande, jede beliebige Absatzhöhe mit beliebigen Schweifungen durch Einhängen der betreffenden, nach Größen geordneten Fleckkästen und unter Anwendung der entsprechend gebauten Füllformen mechanisch in kürzester Frist herzustellen, bedeutend schneller und'genauer, als solches von Hand möglich ist. Jede der beiden Füllformen ergibt als Leistung bei einmaligem Umlauf in 6 Sekunden 2 Stück oder 1 Paar Absätze, in 1 Minute 10 Paar, oder in 1 Stunde 600 Paar. Die Leistungsfähigkeit der Maschine kann selbstverständhch gesteigert werden durch Verdopplung der Kästen und der Vorrichtungen zum Pressen und Stiften. Die Maschine kann geradelaufend statt rundlaufend ausgeführt werden. Anstatt die Füllformen zu drehen und den die Kästen tragenden Rahmen festzustellen, kann man auch die Füllformen feststellen und den genannten Rahmen drehbar anordnen.
Die Zeichnung stellt in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine geeignete Maschine dar, welche zur Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens sich anwenden läßt. Die Maschine, besitzt ein festes Gestell a (Fig. 1) und den damit fest verbundenen runden HaIbrahmcn c (Fig. 1 und 2), an dessen äußerem Umfange die Flcckkästen in benötigten Abständen in die Führungsgleitschienen oder Nuten d eingehängt sind. Durch Stellschrauben k können die Kästen genau eingestellt werden. An der unteren Austrittsöffnung dieser Kästen befinden sich die Bleche f (Fig. 3 und 5), auf welchen die eingefüllten Flecke aufliegen, so daß die Flecke nicht durchfallen können. Die seitlichen Federn g und i (Fig. 4, 6 und 7), ebenfalls an der unteren Austrittsöffnung angebracht, verhindern, daß die Flecke beim Abstreifen schief und seitlich ausweichen. Für gewisse Absatzsorten werden in der Praxis auch Halbnecke — der Länge nach geteilte — verwandt, und um diese in die Kästen einfüllen zu können, sind die Kästen der Länge nach durch eine mittlere senkrechte Blechwand Ii (Fig. 5 und 7) in zwei Teile getrennt. Diese Blechwand, ist am unteren Ende in gewissen Abständen eingeritzt und die Lappen sind nach rechts und links wagerecht aufgebogen. Auf den umgebogenen Lappen ruhen die Halbflecke auf (Fig. 7). Die zur Aufnahme der Flecke benötigten Füllformen sind in den Fig. 8 und 10 dargestellt. Die Fig. 9 und 11 zeigen, wie die Verlängerung einer F'üllform in das zugehörige Ende des umlaufenden Doppelarmes b eingeführt ist. Diese Verlängerung der Füllform / hält sich durch zapfenförmige Verlängerung an . · j der inneren Seite in der Aushöhlung des Doppel- ! armes b; u bezeichnet den Stift, der in den Zapfen eingelassen ist. Der Stift bewegt sich in einer Auskerbung der Armes b derart, daß die Schrägstellung der Form I durch diesen Stift das richtige Maß bekommt (Fig. 9 und 11). Die Feder ν bringt die Form I in die nach vorn geneigte schräge Lage zurück, nachdem die Form beim Umlauf unter dem Kasten e (Fig. 3) durch Zwängung in horizontale Lage gebracht worden ist, um den Fleck aufzunehmen (Fig. 9 und 11). Die Füllform I besitzt die Öffnung m (Fig. 8 und 9) zum Aufnehmen der Flecke und den darin auf und ab gehenden Innenboden 0. mit der Zahnstange p. Das im Boden 11 lagernde Zahnrad q, welches sich dreht, sobald der bej wegliche Innenboden mit der Zahnstange p niedergeht, wird durch die Verbindungsstange mit der Schnappvorrichtung t (Fig. 10) in jeder j Stellung festgehalten. Hierdurch wird erreicht, daß der bewegliche Innenboden nach jedesmaligem Aufnehmen eines Fleckes entsprechend der Stärke desselben nach unten gedrückt wird und nach Aufnahme sämtlicher Flecke auf dem Boden der Füllform aufsitzt. Alsdann
wird der so aufgebaute Absatz vorgepreßt und mit einigen Nägeln gestiftet, und alsdann von dem beweglichen Innenboden der Füllform emporgehoben durch Auslösen der Feder s.
Dann ist der Innenboden in Hochstellung zu neuer Füllung fertig, nachdem der fertige Absatz vorher in geeigneter Weise von der Form abgestoßen worden ist.
Ein weiterer Vorteil bei dem so angewandten
ίο Verfahren ist darin zu erblicken, daß der Fleckstanzer die mit Flecken gefüllten Stanzeisen in die mit Größennummern versehenen Reservekästen — welche um die Stanze herum eingebaut sind — entleeren kann. Ist nun ein Kasten an der Maschine geleert, so wird derselbe gegen einen gefüllten Kasten vom Stanzer ausgewechselt. Hierbei ist jedes Durcheinanderkommen der Flecke ausgeschlossen.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Aufbauen von Absätzen für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die dazu benötigten Flecke aus Leder, Pappe o. dgl. aus den Fleckkästen (e) selbsttätig einzeln oder zu mehreren entnommen und selbsttätig zum fertigen Absatz aufeinandergeschichtet werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fleckkästen (e) am unteren Austrittsende mit Halteblechen, Federn u. dgl. derart versehen sind, daß die Flecke einzeln oder . zu mehreren aus den Fleckkästen entnommen werden können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fleckkästen (e) an dem äußeren Umfange eines in der Höhe einstellbaren (k), festen Rahmens (c) befestigt sind.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden eines umlaufenden Doppelarmes (b) Fieck-Füllformen (Z) eingeführt sind, und daß letztere Vorsprünge (w) besitzen, welche beim Umlauf die Flecke aus den Fleckkästen (e) abstreifen, so daß die Flecke in die Füllformen eingeschoben werden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschobenen Flecke auf dem beweglichen Innenboden (0) der Füllform (I) aufgebaut werden, wobei der Innenboden (0) entgegen der Wirkung einer Feder (s) zurückgedrängt und durch eine Sperrung (t) gehindert wird, wieder nach oben zu gehen.-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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