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Rohrrücklaufgeschütz mit gleichmässig langem Rohrrücklaufe.
Um Rohrrücklaufgeschützen, die, wie z. B. Steilfeuergeschütze, auch unter grösseren Erhöhungen feuern sollen, einerseits eine normale Feuerhöhe. andererseits eine grosse Standfestigkeit beim Schiessen unter niedrigen Erhöhungen zu verleihen, hat man bekanntlich die Rücklaufbremse so eingerichtet, dass das Geschützrohr bei kleinen Erhöhungen einen langen Rücklauf und bei grossen Erhöhungen einen kurzen Rücklauf ausführt. Eine solche Einrichtung (veränder- licher Rohrrücklauf) bildet eine verwickelte und empfindliche Konstruktion.
Zur Vermeidung der mit dem veränderlichen Rohrrücklaufe verbundenen Nachteile hat man die wagerechten Schildzapfen in unmittelbare Nähe des in der Feuerstellung befindlichen Geschützrohrbodenstückes
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einen langen Rücklauf ausführen kann. ohne dass die Feuerhöhe das normale Mass übersteigt. Da aber durch die Zurückverlegung der wagerechten Schildzapfen das um diese drehbare System
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Geschützes und Fi. 2 eine zu Fig. 1 ehörie Oberansicht.
Da. s den Gegenstand der Erfindung bildende Geschütz hat gleichmässig langen Rohrrücklauf.
Das Geschützrohr A ist in bekannter Weise auf dem Gleitbahnträger B geführt, der mittels
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trächtliches Stück vor der Stirnfläche des Geschützrohrbodenstückes.
Die wagerechten Schildzapfen b1 sind zurückversetzt. Man bezeichnet mit diesem Ausdrucke
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Geschützrohrbodenstückes endet und das Geschützrohrbodenstück normale Abmessungen hat.
Die Zurückversetzung der Schildzapfen geht nicht so weit, dass sie in unmittelbarer Nähe des Geschützrohrbodenstückes sitzen, sondern in an sich bekannter Weise nur so weit, dass der hinter ihnen liegende Teil des Geschützrohres noch einen wesentlichen Teil des Gewichtes der vor ihnen liegenden Teile des um die wagerechten Schildzapfen schwingenden Systemes auszugleichen vermag. Immerhin würde, falls der Gleitbahnträger in der Nähe der Stirnfläche des in'der Feuerstellung befindlichen Geschützrohrbodenatückes enden und letzteres die üblichen Abmessungen haben würde, das um die Schildzapfen l} drehbare System ein beträchtliches Vordergewicht haben.
Dieses Vordergewicht wird nun zum Teil durch das Geschützrohrbodenstück, das (bei al, Fig. 1) über die normalen Abmessungen hinaus verstärkt ist, zum Teil dadurch vollständig oder nahezu vollständig ausgeglichen, dass der Gleitbahnträger B über das Bodenstück des in der Feuerstellung befindlichen Geschützrohres hinaus um ein Mass verlängert ist, das kleiner als die Rücklauflänge ist. Die (auf der Zeichnung etwas übertrieben dargestellte) Verstärkung des Geschützrohrbodenstückes ist an sich bekannt. Das gleiche gilt von der Verlängerung des Gleitbahnträgers um das erwähnte Mass.
Infolge der beschriebenen Lage der wagerechten Schildzapfen, der Verstärkung des Geschützrohrbodenstückes und der Verlängerung des Gleitbahnträgers über das Geschützrohrbodenstück hinaus kann, wie ohneweiters ersichtlich ist, ein bei allen Erhöhungen gleichmässig langer Rücklauf angewandt werden (vgl. die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Stellungen I und II des Geschützrohres usw.), ohne dass die Feuerhöhe das normale Mass übersteigt. Durch den langen Rücklauf wird aber eine hinreichende Standfestigkeit beim Schiessen unter allen Erhöhungen erreicht.
Ausserdem hat das beschriebene Geschütz neben einem äusserst einfachen Aufbaue ein gefälliges Aussehen.
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rücklaufe und der übliche Rücklauf einer Haubitze, deren Schildzapfen unmittelbar am Bodenstücke des Geschützrohres liegen, gleiche Feuerhöhe usw. der Geschütze vorausgesetzt. Trotzdem hat eine Haubitze der vorliegenden Art ungefähr die gleiche Standfestigkeit beim Schiessen wie die erwähnten Haubitztypen, da infolge der Verstärkung des Geschützrohrbodenstückes die Masse des zurücklaufenden Systemes erhöht ist und der Schwerpunkt des zurücklaufenden Systemes näher an die Seelenachse des Geschützrohres zu liegen kommt, Umstände. die, wie bekannt. günstig auf die Standfestigkeit emes Geschützes einwirken.
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