DE391660C - Gewehrlauf - Google Patents

Gewehrlauf

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Publication number
DE391660C
DE391660C DEF48995D DEF0048995D DE391660C DE 391660 C DE391660 C DE 391660C DE F48995 D DEF48995 D DE F48995D DE F0048995 D DEF0048995 D DE F0048995D DE 391660 C DE391660 C DE 391660C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
rifle
sight
shaft
support
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Expired
Application number
DEF48995D
Other languages
English (en)
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JOHANN ANTON FUCHS
Original Assignee
JOHANN ANTON FUCHS
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Publication date
Priority to DEF48995D priority Critical patent/DE391660C/de
Priority claimed from US462624A external-priority patent/US1428081A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE391660C publication Critical patent/DE391660C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/48Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels
    • F41A21/482Barrel mounting means, e.g. releasable mountings for replaceable barrels using continuous threads on the barrel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Gewehrlauf. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Schießgewehren zur \"ermeidung von Schußfehlern.
  • Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß die Treffpunktlage bei jedem Gewehr je nachdem freihändig oder auf- oder seitlich angelegt geschossen wird, bedeutende Unterschiede zeigt, welche Schußfehler genannt werden. Wird das Gewehr vorn aufgelegt, so gehen die Schüsse mit einen bestimmten Betrag höher, als wenn freihändig geschossen wird, trotzdem in beiden Fällen das Ziel genau gleich gefaßt wird. Die Abweichung der Schüsse in der Höhe ändert sich mit dein Punkte, an welchem das Gewehr unterstützt wird, je weiter vorn man (las Gewehr auf eine Unterlage auflegt, desto höher gehen die Schüsse. Desgleichen entsteht eine Abweichung der Schüsse nach der Seite, wenn das Gewehr in seinem vorderen Teil an eine seitliche Unterstützung angepreßt wird.
  • Diese Abweichung ist auf alle Fälle durch eine Einwirkung der Unterlage auf den Gewehrlauf zri erklären, ob dieselbe nun durch \-erschieben von Schwingungsknoten der durch den Explosionsdruck der Pulvergase im Lauf und Schaft hervorgerufenen Schwingungen entsteht oder einer Beeinflussung der elastischen Linie des durchgebogenen Laufes durch Auflagereaktionen der Abstützung zuzuschreiben ist.
  • Zweck der Erfindung ist nun eine Einrichtung, durch welche dieser Einfluß der Unterlage ausgeschaltet wird und somit die daher rührenden Schußfehler vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß ist der Gewehrlauf mit einem Mantelrohr umgeben, wobei der das Korn und das Visier tragende Gewehrlauf von einer nahe beim \-isier des Gewehres befindlichen Stelle ab bis zu seiner Mündung freitragend innerhalb des Mantelrohres oder Schaftes angeordnet, so daß keine von einer vor der genannten Stelle l;ewirkten Abstützung des Gewehres herrührenden Auflagerkräfte radial einwärts auf den Gewehrlauf übertragen werden und somit die Ziellinie über \-isier und Korn keine Veränderung durch das Abstützen erfährt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Gewehrlauf innerhalb eines Mantelrohres anzuordnen, um die Beeinflussung der Gewehrgarnituren auf den Lauf auszuschalten. Bei dieser Ausführung ist am vorderen Ende des 11:antelrohres ein Ring vorgesehen, welcher den Lauf zentrisch irn Rohr hält und eine Längenausdehnung des Laufes beim Heißwerden zuläßt. Es ist jedoch nicht genügend Spiel zwischen Ring und Lauf vorhanden, um eine Übertragung von Kräften, die von einer Abstützung des Gewehres herrühren, auf den Lauf zu verhindern. Überdies sind hei dieser bekannten Ausführung Korn und Visier auf dem Mantelrohr angeordnet, so daß demnach die Ziellinie durch das Abstützen die gleiche Veränderung erfährt wie bei einem Lauf ohne Mantelrohr. Schußfehler werden daher durch diese bekannt gewordene \ euei ung an Gewehrläufen nicht beseitigt.
  • Ferner sind Gewehrläufe Lekannt, die mit einer Hülse umgeben sind, die als Kühlmantel und als Handschutz dient. Auch bei diesen Ausführungsformen ist zum mindesten (las Korn auf der Hülse angebracht, und ferner ist zwischen Hülse und am Lauf vorgesehenen Kühlrippen kein Spiel in radialer Richtung vorhanden, Schußfehler, die vom Abstützen des Gewehres herrühren, können daher nicht vermieden werden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ist auf der "Zeichnung gezeigt, in welcher Abb. i eine Seitenansicht eines bekannten Gewehres darstellt.
  • Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Gewehrlauf mit Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb.3 ist ein Querschnitt senkrecht zum Lauf in Abb. 2.
  • In Abb. i ist mit i der Gewehrlauf bezeichnet, der in bekannter Weise bei 2 mit dem Verschlußkasten 3 verschraubt ist. Der Verschlußkasten 3 ist mit dem Schaft 4. mittels der Kreuzschraube 5 und bei 6 und 7 durch die Schienenschrauben befestigt. Innerhalb des vorderen Endes des Schaftes befindet sich in dem Gewehrschaft und Handschutz 8 gelagert eine kurze Hülse, durch welche der Lauf mit geringem Spiel hindurchgeht. Der Schaft ist derart ausgehöhlt, daß er in seinem vorderen Teil sich nicht an den Lauf anlegt. Infolge des geringen Spieles der Hülse und der Unstarrheit der Befestigung des Laufes mit dem Schaft legt sich der Lauf auf die Hülse auf, sobald der Schaft vor der Schaftnut 9 unterstützt wird. Die Auflagerkräfte der Abstützung werden also auf den Lauf übertragen, mit der Wirkung, daß bei einer Abstützung vor der Schaftnut Schießfehler entstehen.
  • Wie in Abb. 2 gezeigt, ist ein Mantelrohr t o vorgesehen, welches den Lauf x konzentrisch umgibt, und durch welches der Lauf frei hindurchragt. Dieses Rohr ist mit dem verdickten hinteren Ende des Laufes i i fest verschraubt, in der Nähe der Stelle, an welcher die Visierhülse 12 mit dem Lauf verbunden ist. Das verdickte hintere Ende des Laufes ist zwecks Anbringens des Gewindes in gleichbleibender Stärke bis über die Visierhülse 12 hinaus geführt. Die innere Bohrung des Rohres ist in der Zeichnung gleich dem inneren Muttergewindedurchmesser und auf der ganzen Rohrlänge konstant gehalten. Der Lauf selbst besitzt die bekannte konische Form, so daß sich das radiale Spiel zwischen Rohr io und Lauf nach vorn vergrößert.
  • 14 bezeichnet das Korn, welches auf dem Lauf angebracht sein muß. Das Visier 15, dessen Hülse 12 in Abb. 2 auf dem Lauf befestigt ist, kann, falls das Rohr io noch weiter nach rückwärts verlängert ist, auf dem Rohr an der Stelle, an welcher es starr mit dem Lauf verbunden ist, befestigt sein.
  • Das Mantelrohr io kann an der Stelle, wo es Gewinde trägt, verstärkt sein, auch kann das Rohr zwecks Versteifung mit Längsrippen versehen --erden. Der Gewehrlauf kann mit dem Mantelrohr in den Schaft und den Handschutz eingebaut sein, wobei dieselben direkt auf dem Rohr aufliegen können.
  • Das Metallrohr kann aber auch selbst den Handschutz bilden, wobei es noch mit Schlitzen usw. versehen sein kann, um seine Wirkung als Kühlmantel und Handschutz zu erhöhen.
  • Es können aber auch der Handschutz und ein Teil des Schaftes derart in Rohrform aus Holz konstruiert sein, daß sie den Lauf mit allseitigem Spiel umgeben. Der Schaft .mit Handschutz muß aber in diesem Falle starr genug sein, daß der Handschutz sich nicht infolge Durchbiegung an den Lauf anlegen kann bei einer Abstützung, und die Verbindung des Laufes mit dem Schaft muß so starr sein, daß ein Verschwenken beider gegeneinander bis zum gegenseitigen Anliegen von Handschutz und Gewehrlauf vermieden ist.
  • Wird nun beim Aufgelegt- oder seitlich Angelegtschießen .ein Gewehr mit Einrichtung gemäß der Erfindung irgendwo entlang der Röhre io abgestützt, so wird sich die Röhre etwas durchbiegen infolge der Auflagerreaktion, doch wird wegen des Spieles 13 dieser Auf lagerdruck nicht auf den =Lauf übertragen. Der Lauf wird sich infolge der eigenen Schwere etwas durchbiegen, aber diese Durchbiegung bleibt genau die gleiche, wie wenn der Schaft unterhalb des Viesiers abgestützt wird wie beim Freihändigschießen. Aus diesem Grunde werden auch die Schießfehler, welche bisher beim Aufgelegtschießen n entstanden sind, vermieden, und in allen Schießstellungen wird bei gleichem Zielfassen die gleiche Treffpunktlage der Schüsse erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcii Gewehrlauf mit Mantelroh oder rohrförmig ausgebildetem Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der das Korn (14) uml das Visier (15) tragende Gewehrlauf (i), von einer nahe beim Visier des Gewehres befindlichen Stelle ab bis zu seiner Mündung freitragend innerhalb des Mantelrohres (io) oder Schaftes (8) angeordnet ist, so d,aß keine von einer vor der genannten Stelle bewirkten Abstützung des Gewehres herrührenden Auflagerkräfte radial einwärts auf den Gewehrlauf übertragen --erden und somit die Ziellinie über Visier und Korn keine Veränderung durch (las Abstützen erfährt.
DEF48995D 1921-04-19 Gewehrlauf Expired DE391660C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF48995D DE391660C (de) 1921-04-19 Gewehrlauf

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF48995D DE391660C (de) 1921-04-19 Gewehrlauf
US462624A US1428081A (en) 1921-04-19 1921-04-19 Rifle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE391660C true DE391660C (de) 1924-03-08

Family

ID=25977151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF48995D Expired DE391660C (de) 1921-04-19 Gewehrlauf

Country Status (1)

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DE (1) DE391660C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125812B (de) * 1957-05-20 1962-03-15 George Curry Sullivan Handschutz fuer eine Feuerwaffe, insbesondere eine automatische Feuerwaffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125812B (de) * 1957-05-20 1962-03-15 George Curry Sullivan Handschutz fuer eine Feuerwaffe, insbesondere eine automatische Feuerwaffe

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