AT58739B - Schutzvorrichtung für zweiteilige, aufklappbare Klosettsitze. - Google Patents

Schutzvorrichtung für zweiteilige, aufklappbare Klosettsitze.

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Fritz Dr Treude
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Fritz Dr Treude
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  Schutzvorrichtung für   zweiteilige, aufklapp bare Klosettsitze.   



   Schutzvorrichtungen für Klosettsitz sind aus hygienischen Gründen schon vielfach vorgeschlagen worden. Man hat in erster Linie die Brille so an der Schüssel angebracht, dass sie im unbelasteten Zustande   selbsttätig   nach oben schnellt, um eine Verunreinigung des Sitzes zu verhüten, wenn das Klosett als Pissoir für männliche Personen benutzt wird.   Solche Einrichtungen finden s < ch   insbesondere bei den in Eisenbahnwagen vorhandenen Klosetts. Man hat ferner Schutzdecken aus Papier in den Handel gebracht, die bei jeder Benutzung des Klosetts auf den Sitz aufgelegt und nach dem Gebrauch fortgeworfen werden.

   Diese Schutzdecke haben aber den Nachteil, dass bie sich nur schwer in die richtige   Gebraucbslage bringen   lassen und sich auch beim Gebrauch leicht verschieben. ihren Zweck also nur in unvollkommenen Weise   erfüllen.   



   Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, derartige Schutzdecke so mit dem Klosettsitz in Verbindung zu bringen, dass sie einmal beim Gebrauch sich nicht verschieben können und andererseits nach der Benutzung mit dem Sitz selbsttätig aus der Gebrauchslage sich entfernen, so dass, selbst wenn es aus Irgend welchen Grunden unterlassen wird, die   Schutzdecke   zu beseitigen, doch ausgeschlossen ist, dass sie beim nächsten Gebrauch des Klosetts als Pissoir verunreinigt wird. 



   Die Lösung der Aufgabe   besteht darln. dass eine Schutzdecke   zur Verwendung gelangt, die die Form eines Schlauches oder einer Manschette hesitzt. Dieser Schlauch soll über die Einfassung der   Brillp gpschoben werden. Da   aber nun die   Brille   bei der im allgemeinen üblichen Bauart in sich abgeschlossen ist, ist dieses Überziehen mit einem   Papiersch1auch   erst möglich, wenn man   (lie   Brille an einer Stelle aufschneidet, sie also zweiteilig macht. Zweckmässig wird man hiezu die   Bnlle   vorne in der Mitte aufschneiden. 



  Es ist aber weiter noch dafür   Sorge zu   tragen, dass die beiden Teile, aus welchen sich bei dieser Anordnung die Brille   zusammensetzt,     belln   Hochklappen etwas auseinander- gehen, damit über die beiden Schenkel des Sitzes der   Schutzschlauch   bequem übergeschoben und ebenso wieder entfernt werden kann. Dieses Anseinandergehen der beiden Sitzteile beim Aufklappen der Brille kann beispielsweise dadurch erzielt werden,   daÜ   man das Ende des Sitzes, welches, wie üblich, mittels Gelenken an einem mit der Klosettschüssel fest ver- 
 EMI1.1 
 

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   Fig. 2 ist dieselbe Ansicht mit Schutzdecke,
Fig. 3 eine Seitenansicht bei aufgeklapptem Deckel. 



   1 ist die Klosettschüssel, auf welcher in beliebiger Weise das Brett 2 zur Befestigung der Brille aufgeschraubt ist. Die Brille besteht aus den beiden Teilen 3,4, welche so gestaltet sind, dass sie im niedergeklappten Zustande (Fig. 1) dem Sitze die bekannte Form geben. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, bildet der vordere Anschluss des Brettes 2 nicht wie sonst eine Gerade, sondern einen Winkel ; die Brillenteile, welche mittels Gelenke 5,6 angebracht sind, besitzen natürlich auch entsprechende Form. Der . Zweck dieser Anordnung ist der, die   bei den Sitztelle   beim Hochklappen auseinandergehen zu lassen, so dass man die geeignet geformten   Schutzschläuche   oder Manschetten 7. 8 bequem aufschieben kann.

   Wenn der Sitz niedergeklappt wird, bedecken die Schutz- manschetten die Brille vollkommen (Fig. 2) und sie können bei der neuen Anordnung auch niemals sich verschieben oder ganz herabfallen. 



   Die gleichzeitige Bewegung der beiden   Brillenteile 3, 4   wird bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform durch ein Gelenk   9 bewirkt,   welches mit dem einen Sitzteil durch eine Stift- und Schlitzführung 10 verbunden ist. Die Wirkungsweise dieser An- ordnung ergibt sich aus der Zeichnung ohneweiters. Es soll ausdrücklich bemerkt werden, dass es sich hiebei nur um eine Ausführungsmöglichkeit handelt ; andere dem gleichen Zweck dienende Einrichtungen sind selbstverständlich auch benutzbar. Die an sich bekannte Einrichtung, welche es herbeiführt. dass die Brille, wenn sie nicht belastet ist, von selbst hochschwingt, kann beispielsweise aus zwei federnden Zapfen 11, 12 bestehen, die sich gegen Widerlager   13,   14 an den Brillenteilen 3. 4 anlegen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzvorrichtung für zweiteilige, aufklappbare Klosettsitze, gekennzeichnet durch auf die Sitzteile aufgeschobene, sie allseitig umschliessende schlauch-oder manschettenartige   Schutzdeel {en (7).  

Claims (1)

  1. 2. Klosettsitz für die Schutzvorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sitzteile (3, 4) im hinuntergeklappten Zustande eine geschlossene Brille bilden und beim Hochklappen zwecks leichten Aufschiebens der Schutzdecken aus- einandergeben.
    3. Ausführungsform des Klosettsitzes nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet. dass die Sitzteile (3,. 4) an dem mit der Schüssel verbundenen Brett (2) schräg zueinander angelenkt sind, so dass ein Auseinandergehen der Sitzteil? heim Hochklappen erzielt wird.
    4 Ausführungsform des Klosettsitzes nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn- EMI2.1 vorrichtungen (10) miteinander verbunden sind. so dass eine gleichzeitige Bewegung der Sitzteile herbeigeführt wird.
AT58739D 1911-07-13 1911-07-13 Schutzvorrichtung für zweiteilige, aufklappbare Klosettsitze. AT58739B (de)

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