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Gasentwickler.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gasentwickler, in welchem aus einem festen . Körper und einer entsprechenden Flüssigkeit durch Zersetzung Gas erzeugt wird. Erfindungs- gemäss ist der Gasentwickler derart ausgestaltet, dass einerseits ein von der Gaserzeugung un- abhängig einstellbarer Regelungsdruck und andererseits der Druck des entwickelten Gases auf die
Flüssigkeit oder den in diesem Falle beweglich angeordneten, festen Körper wirkt, wobei der
Regelungsdruck die Höhe des Druckes in der Gasableitung des Gasentwicklers beim Betriebe bestimmt, indem bei Sinken oder Steigen des Leitungsdruckes ein Steigen bzw. Sinken der
Flüssigkeit oder Sinken bzw. Steigen des festen Körpers bewirkt und das dadurch herbeigeführte
Eintauchen bzw.
Emportauchen des festen Körpers aus der Flüssigkeit eine Erhöhung bzw. Ver- minderung der entwickelten Gasmenge und damit ein selbsttätiges Konstanthalten des beliebig einstellbaren Leitungsdruckes eintritt.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar in Fig. 1 einen Gasentwiekler mit beweglich angeordnetem, festem Körper und in Fig. 2 eine Aus- führungsform, wobei der feste Körper mit der Glocke verbunden ist.
In das Gefäss A ist eine Glocke B eingesetzt und mit dem Rand der Gefässöffnung mittels
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nachgiebigem Material befestigt, der beispielsweise an einer Platte E, zweckmässig in einem korb- ähnlichen Behälter J, den festen Körper G tragt, der bei Berührung mit einer entsprechenden Flüssigkeit durch Zersetzung Gas entwickelt. K ist eine Füllochschraube, die eine Öffnung abschliesst. durch welche Schmiermittel oder dgl. für den Bolzen eingebracht werden kann. Der Raum L der Glocke unterhalb des Balgens, der Entwicklungsraum der Einrichtung, ist mit dem Raum M oberhalb des Bolzens, dem Regelungsdruckraum durch eine Leitung N verbunden. die mit einem Absperrorgan 0 ausgestattet ist., das von aussen mittels der Stange 0'hetätigt werden kann.
Ferner führt vom Raum L eine Leitung P für das entwickelte Gas nach aussen, die durch ein Absperrorgan P' abgeschlossen werden kann.
Der Gasentwickler wird in folgender Weise benutzt :
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die Ableitung P zur Verbrauchsstelle geöfnet, so sinkt der Druck im Raume L und der Körper G kommt mit der Flüssigkeit in Berührung, so dass wieder Gasentwicklung eintritt. Ist die Gasentwicklung so stark. dass der Druck im Räume L den Regelungsdruck im Räume M übersteigt. so wird durch Anheben des Körpers G die Gasentwicklung verlangsamt, während im umgekehrten
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emerseits unter dem Leutungsdrack und andererseits unter dem Regelungsdruck steht, zeigt Fi, 2 eine zweite Ausf1hrungsform, wobei die flüssigkeit in der glocke unter dem Leitungsdruck
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Falle unhewehlh mit der Glocke verbunden, und zwar beispielsweise mittels Rippen R.
Das Druckgas im Regelungsdruckraum M wird vorteilhaft wieder aus dem Entwicklungsraum L entnommen. Zu diesem Zwecke ist im oberen Teile der Glocke ein durch ein Absperrorgan 0 abschliessbarer Kanal N vorgesehen. Das Absperrorgan O ist mittels einer Stange S mit einer
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Membrane S'verbunden, die unter dem Drucke der Feder T steht. Der Druck dieser Feder auf die Membrane kann durch Verdrehung der Schraube T'verändert werden, an welcher ein Zeiger T" angebracht ist, der sich über eine empirisch geaichte Skala U bewegt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die gleiche, wie der in Fig. 1 dargestellten.
Der Behälter A wird beispielsweise bis zum Niveau X mit der Entwicklungsssüssigkeit gefüllt.
Hierauf wird bei geschlossener Leitung P die Glocke B eingesetzt, wobei sich die Flüssigkeit, in der dargestellten Weise einstellt. Der Zeiger T"wird auf einen bestimmten Druck eingestellt.
Die Luft im Raume M drückt gegen die Membrane. In Fig. 2 ist dieser Zustand weiters angenommen. dass der Druck im Regelungsdmckraum gegenüber dem mittels der Membrane eingestellten Druck zu gering sei. Infolgedessen wird das Absperrorgan 0 selbsttätig geöffnet, es strömt Luft aus dem Raum L nach M, die Flüssigkeit in der Glocke steigt und benetzt den Körper G. Dadurch wird Gas entwickelt, das ebenfalls solange nach M übertritt, bis daselbst der eingestellte Regelungsdruck erreicht ist, worauf das Organ 0 abschliesst. Wird nun die Verbrauchsleitung geöffnet, so sinkt der Druck in der Glocke, die Flüssigkeit steigt und die Gasentwicklung wird beschleunigt.
Wird der Druck zu hoch, so wird das Flüssigkeitsniveau in der Glocke sinken und damit die Gasentwicklung verzögert werden. Vergrössert sich der Regelungsraum M beispielsweise beim Ver- brauch der Flüssigkeit, so wird durch die Wirkung der Membrane bzw. des Organes 0 durch überströmen von Gas immer selbsttätig der einmal gewählte Regelungsdruck wieder hergestellt.
Die Gasentwicklung ist. wie die an erster Stelle beschriebene ausführungsform von der Druck- differenz zwischen den Räumen L und M abhängig, d. h. der Leitungsdruck wird durch den von der Gaserzeugung unabhängig einstellbaren Regelungsdruck bestimmt und konstant erhalten.
Der Kanal N ist zweckmässig so eng, dass nur Gas, aber keine Flüsigkeit durchtreten kann. so
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PATENT ANSPRUCHE :
1. Gasentwickler. in welchem aus einem festen Körper und einer Flüssigkeit durch Zersetzung C-as erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits ein von der Gaserzeugung unabhängig einstellbarer Regelungsdruck und andererseits der Druck des entwickelten Gases auf die Flüssigkeit oder den in diesem Falle beweglich angeordneten, festen Körper wirkt, wobei der Regelungsdruck die Höhe des Druckes in der Gasableitung des Gasentwicklers beim Betriebe bestimmt, indem bei Sinken oder Steigen des Leitungsdruckes ein Steigen bzw. Sinken der flüssigkeit oder Sinken bzw. Steigen des festen Körpers bewirkt und das dadurch herbeigeführte Eintauchell bzw.
Emportauchen des festen Körpers aus der Flüssigkeit eine Erhöhung bzw. Verminderung der entwickelten Gasmenge und damit ein selbst5tätiges Konstanthalten des beliebig einstellbaren Leitungsdruckes erzielt wird.
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