AT63359B - Regelungsvorrichtung für die Niederdruckmaschine einer Dampfmaschinenanlage. - Google Patents

Regelungsvorrichtung für die Niederdruckmaschine einer Dampfmaschinenanlage.

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  RegelungsvorrichtungfürdieMiederdruckmaschineeinerDampfmaschinenanlage. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Regelungsvorrichtung für die Niederdruckmaschine von Dampfmaschinenanlagen, die eine mit Unterbrechungen betriebene Hochdruckmaschine, einen in Gasometerform ausgestalteten Dampfsammler mit veränderlichem Volumen und eine Niederdruckmaschine umfasst, welch letztere im Bedarfsfalle anstatt mit dem aus dem Dampf. sammler kommenden Abdampf der Hochdruckmaschine mit Frischdampf gespeist werden kann. 



   Bei Dampfmaschinen dieser Art kann die Bewegung der Dampfsammlerglocke dazu herangezogen werden, die Ventile, welche in der zur Niederdruckmaschine führenden Abdampfund   Frischdampfleitung   angeordnet sind, derart zu betätigen, dass die Niederdruckmaschine mit Frischdampf gespeist wird, wenn, beispielsweise infolge eines längeren Stillstandes der Hochdruckmaschine, der Abdampfvorrat im Dampfsammler gänzlich oder nahezu gänzlich erschöpft ist. In diesem Falle schliesst die Dampfsammlerglocke das Ventil der vom Dampfsammler zur Niederdruckmaschine führenden Abdampfleitung und öffnet das Ventil der zur Niederdruckmaschine führenden Frischdampfleitung. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine   Regelungsvorrichtung   der beschriebenen Art für die Niederdruckmaschine, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass beim Niedergehen der Dampfsammlerglocke in ihre untere Stellung im Dampfsammler eine Druck-verminderung herbeigeführt wird, die zur Betätigung der beiden in der Abdampf- und Frischdampfzuleitung zur Niederdruckmaschine angeordneten Ventile oder bloss eines dieser Ventile dient. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Regelungsvorrichtung in schematischer Darstellung veranschaulicht. 



   Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Dampfmaschinenanlage einfacher Art, die eine Frischdampfquelle a, eine Hochdruckmaschine b, einen in Gasometerform ausgebildeten Dampfsammler. dessen Glocke mit c bezeichnet ist, eine Niederdruckmaschine d und einen Kondensator   g umfasst.   



  Die Niederdruckmaschine d ist sowohl mit dem Dampfsammler als auch mit der Frischdampfquelle a durch Leitungen verbunden, die mittels Ventile e,   f   absperrbar sind. Je nach der Stellung dieser Ventile wird die Niederdruckmaschine mit Abdampf aus dem Dampfsammler oder mit Frischdampf gespeist. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 1 betätigt die Dampfsammlerglocke c beide Ventile   f,/,   die durch eine Stange miteinander derart verbunden sind, dass das Öffnen eines Ventiles das
Schliessen des anderen bewirkt. Die Glocke c ist mit einem Schwimmkörper t versehen, der beim Niedergehen der Glocke c in die untere Endstellung in das Wasser des Dampfsammlers taucht, wodurch der von der Glocke auf den Dampf ausgeübte Druck vermindert und in der Folge die 
 EMI1.1 
 Anlangen der Dampfsammlerglocke c in die untere Endstellung die Spannung im Dampfsammler, so bewegt sich der Kolben u samt der Verbindungsstange der Ventile e, f abwärts, wodurch das Ventil e geschlossen und das Ventil   f geöffnet   wird.

   Die Niederdruckmaschine   d   wird nun solange mit Frischdampf gespeist, bis der von der Hochdruckmaschine   b   in den Dampfsammler strömende Dampf die Glocke c wieder   liiireichend   gehoben hat. 



   Anstatt durch einen Schwimmkörper t kann der Druck der Glocke c aui den   Ej.lmpf   dadurch herabgesetzt werden, dass die in ihre untere Stellung sinkende Glocke c auf elastische oder nachgiebige Tragorgane trifft, welche einen Teil des Gewichtes der Glocke aufnehmen und dadurch eine Verminderung der Dampfspannung im Dampfsammler bewirken. 



   Wenn die Niederdruckmaschine einen eigenen Regler besitzt. der zwei Ventile   ,   5 (Fig. 2 und 3), die in der   Abdampf- und Frischdampfzuleitung   angeordnet sind, beeinflusst, so braucht man bloss eines der Ventile e, f durch die Glocke c des Dampfsammlers betätigen zu lassen. In diesem Falle muss der Regler 1 der Niederdruckmaschine derart eingerichtet   uhd   angeordnet sein, dass seine Wirkung auf jenes der beiden von ihm beeinflussten Ventile 4, 5, welchem das von der Dampfsammlerglocke c betätigte Ventil (e in Fig,   3,/in Fig.   3) vorgelagert ist, aufhört. nachdem dieses Ventil von der Glocke c   geschlossen   worden ist. Ferner darf der Regler 1 seine 
 EMI1.2 
 dem ein von der Dampfsammlerglocke c betätigtes Ventil nicht vorgelagert ist, vollkommen geschlossen hat. 



    Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist bloss das Ventil e der Abdampfleitung der Einwirkung der Dampfsammlerglocke c unterworfen. (Das Ventil f kann selbstverständlich als ein-   

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 EMI2.1 
   beeinfluMen.   



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Während des normalen Betriebes der   Dampfmaschinenanlage, d. h. solange im Dampfsammler ein hinreichender Dampfvorrat vorhanden ist, ist das Ventil e offen. Der Regler 1 befindet sich in der in Fig. 2 bezeichneten Stellung,   in welcher er bloss auf das Ventil 4 einwirkt. Die vom Regler nicht beeinflusste Feder 3 hält das Ventil 5 geschlossen. Wenn infolge Sinkens des   Dampfvorratea   im Dampfsammler dessen Glocke c sich ihrer unteren Endstellung nähert, so   schliesst   sie das Ventil e. Der infolgedessen langsamer laufende Regler 1 öffnet nunmehr das Ventil   4   völlig und gelangt alsdann zur Wirkung auf das Ventil 5, das geöffnet wird und den Eintritt von Frischdampf in die Niederdruckmaschine gestattet.

   Das offen bleibende Ventil 4 hat keinen   Einfluss,   weil das Ventil e geschlossen ist. Wenn der Dampfvorrat im Dampfsammler wächst und die Glocke c sich wieder hebt, so wird das Ventil e wieder geöffnet und der Abdampf kann in die Niederdruckmaschine eintreten. Der sich nunmehr rascher drehende Regler 1 schliesst das Ventil 5 der Frischdampfleitung und gelangt alsdann zur Wirkung auf das Ventil 4. 



   Bei der Vorrichtung nach Fig. 2 kann die Betätigung des   Yentiles e   durch die Dampfsammlerglocke auch auf andere Weise als durch Herabsetzung der im Dampfsammler herrschenden Dampfspannung stattfinden. Das Offnen des Ventiles e kann beispielsweise dadurch   herbeigeführt   werden, dass ein an der Glocke c angeordneter Anschlag h beim Niedergehen der Glocke in ihre untere Endstellung einen Hebel i dreht. der das mit ihm verbundene Ventil e öffnet. Ein auf dem Hebel i angeordnetes Gegengewicht j dreht beim   Aufwärtsgehen   der Glocke c den Hebel i in seine Anfangsstellung zurück und öffnet das Ventil   e. Diese Einrichtung   zur Betätigung des Ventiles e bildet jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. 



   Fig. 3 zeigt eine   Ausführungsform   der Regelungsvorrichtung, bei welcher bloss das in der Frischdampfleitung angeordnete Ventil f von der Dampfsammlerglocke beeinflusst wird, beispielsweise durch Verringerung der Spannung im Dampfsammler, wie bei der Ausführungsform nach   Fig. 1. Solange   im Dampfsammler ein hinreichender   Dampf verrat   vorhanden ist, wird das Ventil f geschlossen gehalten und der Regler 1 beeinflusst bloss das Ventil 4, wobei das Ventil 5 offen ist. 
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 maschine. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Regelungsvorrichtung   für die Niederdruckmaschme einer Dampfmaschinenanlage, die eine mit Unterbrechungen betriebene Hochdruckmaschine, einen   Dampfsammler   von Gasometerform mit veränderlichem Volumen und eine   beständig   laufende Niederdruckmaschine, zu der eine Frischdampileitung   führt,     unifasst,   dadurch gekennzeichnet, dass beim   Niedergehen   der   Dampfsammlerglocke     (c)   in ihre untere Endstellung im Dampfsammler eine Druckverminderung, beispielsweise durch Eintauchen eines mit der Glocke   (c)   verbundenen Schwimmkörpers (t) in das Wasser des Dampfsammlers oder durch Aufnahme eines Teiles des Gewichtes der Glocke (c) durch elastische   Tra'gorgane,

   herbeigeführt   wird, welche   Druckverminderung   unter Vermittlung eines unter der Wirkung des im Dampfsammler herrschenden Druckes stehenden Kolbens   (u)   zur Betätigung der beiden in der Abdampf- und Frischdampfzuleitung zur Niederdruck-   maschine     (cl)   angeordneten Ventile (c, f) dient. 
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Claims (1)

  1. betätigt, das in der Abdampf- oder 111 der Frischdampfzuleitung zur Niederdruckmaschine an- geordnet ist und dass der Regler (1) der Niederdruckmaschine derart eingerichtet ist, dass seine EMI2.4
AT63359D 1909-11-18 1909-11-18 Regelungsvorrichtung für die Niederdruckmaschine einer Dampfmaschinenanlage. AT63359B (de)

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