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Akustisches Warnsignal, welches das Unterschreiten eines bestimmten Druckes in einem Gasbehälter anzeigt DieErfindung betrifft ein akustisches Warnsignal, welches das Unterschreiten eines bestimmten Druk- kes in einem Gasbehälter anzeigt, bestehend aus einem durch den Gasdruck schliessendes Ventil, einem mit Feder belasteten Stössel zum Öffnen des Ventils sowie einem dmch das Gas im Behälter betätigten tongebenden Organ.
Bekannte Signale dieser Art haben einige Nachteile. Die dem Signal zuströmende Gasmenge und da- mit auch die Lautstärke sind unmittelbar vom Druck im Gasbehälter abhängig, wodurch die Lautstärke nach dem Ansprechen des Signals stetig und relativ rasch abnimmt. Die bekannten Warnsignal sind
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enger Grenzen liegt. Das bedeutet, dass das erzeugte Signal von ziemlich kurzer Dauer ist.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile bei den bekannten Anordnungen ; es wird aber unter Umständen auch gewünscht, dass. das Signal bis zur Entleerung des Behälters hörbar ist, und dass dabei die Lautstärke zunimmt.
Dies erfolgt gemäss der Erfindung dadurch, dass der Stössel, welcher das Ventil öffnet, als in der Fe- derkammer geführter, dieFederkammer von der Ventilkammer gasdicht abschliessender Kolben ausgebil- det ist und zwischen Kolbenoberseite und Kolbenunterseite eine Verbindung besteht, die das für den Be- trieb des Signals notwendige Gas durchlässt, wobei die genannte Verbindung einen wesentlich kleineren
Querschnitt als die Bohrung zum tongebendenOrgan hat, so dass zwischen der Kolbenunterseite und dem
Ventil ein Staudruck entsteht, der das Öffnen des Ventils derart verzögert, dass die Lautstärke des Signals vom Öffnen des Ventils bis zur Entleerung des Behälters zunimmt.
Es ist vorteilhaft, die genannte Ver- bindung zwischen Federkammer und Ventilkammer als eine den Kolben durchlaufende Bohrung auszu- führen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, in der Gehäusewandung oder ausserhalb eine Drossellei- tung vorzusehen, die die Kolbenoberseite und die Kolbenunterseite miteinander verbindet.
Die Zeichnung veranschaulicht das erfindungsgemässe Signal in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform im Längsschnitt. Es ist mit dem Dmckgasbehältet 1 verschraubt dargestellt. Die Art der Verbindung ist indes belanglos. Sie kann auch indirekt durch eine Leitung erfolgen. Ein Ventil 2 wird durch den Gasdruck im Behälter und zusätzlich noch durch eine relativ schwacheDruckfederS geschlossen. Durch die Druck- feder 4 wird das Ventil 2 mit dem Stössel 5 geöffnet. Die Federspannung wird durch die Schraube 6 so re- guliert, dass das Signal beim gewünschten Druck anspricht, d. h. das Ventil 2 geöffnet wird. Der Stössel 5 ist als Kolben ausgebildet und dichtet gegen die Wand der Federkammer ab.
Die Abdichtung wird durch eine elastische Scheibe 7, beispielsweise eine Gummischeibe, erzielt, welche sich an die Zylinderwand einerseits und an den Schaft des Kolbens anderseits anpresst. Der Kolben ist mit einer engen Bohrung 8 versehen. Gegen die Unterseite der Kolbenplatte 11 legt sich die der Federkammer zugewendete Fläche der elastischen Scheibe 7, während die Oberseite der Kolbenplatte als Sitz für die Druckfeder 4 ausgebildet ist. Der Kolben läuft in einen Zapfen aus, der als Innenführung der Druckfeder 4 dient.
Von der Federkammer führt eine Bohrung 10 zum tongebenden Organ, welches beispielsweise eine Pfeife sein kann. Die Bohrung 10 ist grösser als die Bohrung 8, so dass beim Durchströmen von Gas bei ge- öffnetem Ventil 2 ein Staudruck auf den Kolben entsteht, welcher der Feder 4 entgegenwirkt. Die Boh-
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rung 8 wird nur so gross ausgeführt, dass die Gasmenge eben genügt, um das Signal zu betätigen. Die notwendige Gasmenge kann noch dadurch vermindert werden, dass man die Bohrung 10 als Injektor ausbildet, so dass'von aussen noch Luft zur Betätigung des Signals angesaugt werden kann.
Wenn das Ventil 2 beim Unterschreiten des vorbestimmten Behälterdruckes geöffnet wird, strömt die i Luft in die Ventilkammer, so dass ein Staudruck zwischen der Kolbenuhterseite und dem Ventil ausgebildet wird. Durch diesen Staudruck wird erreicht, dass das Ventil 2 nicht unmittelbar vollständig geöffnet wird, sondern dass das Öffnen verzögert wird. Die durch das Ventil 2 ausströmende Luftmenge wird dadurch am Anfang viel kleiner als die Luftmenge, welche durch das Ventil ausströmen wurde, wenn der Kolben 7 und die Bohrung 8 nicht vorhanden wäre. Die in der Ventilkammer befindliche Luft strömt weiter durch die Bohrung 8 und dann durch die Bohrung 10 zum tongebenden Organ. Wenn der Behälterdruck allmählich abnimmt, sinkt auch der erregte Staudruck in der Ventilkammer, wodurch das Ventil 2 weiter geöffnet werden kann und eine grössere Luftmenge durchlässt.
Das bedeutet, dass die Lautstärke des Signals allmählich zunimmt. Durch richtige Wahl des Grössenverhältnisses der Bohrungen 8 und 10. können Staudruck und Lautstärke im zeitlichen Ablauf in der gewünschten Weise beeinflusst werden.
Der Staudruck bewirkt ausserdem ein Zurückziehen des Stössels 5, sobald der Druck im-Behälter bei einer danach folgenden Abfüllung des Behälters etwas höher wird als der Druck, bei dem. das Signal ansprechen soll. Durch die Feder 3 wird das Ventil 2 auf seinen Sitz geschoben und durch den Gasdruck im Behälter festgepresst.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Akustisches Warnsignal, welches das Unterschreiten eines bestimmten Druckes in einem Gasbehälter anzeigt, bestehend aus einem durch den Gasdruck schliessenden Ventil, einem mit Feder belasteten Stössel zum Öffnen des Ventils sowie einem durch das Gas im Behälter betätigten tongebenden Organ, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (5) als in der Federkammer geführter, die Federkammer von der Ventilkammer gasdicht abschliessender Kolben (11) ausgebildet ist und zwischen Kolbenoberseite und Kolbenunterseite eine Verbindung (8) besteht, die das für den Betrieb des Signals notwendige Gas durchlässt, wobei die genannte Verbindung (8) einen wesentlich kleineren Querschnitt als die Bohrung (10) zum tongebenden Organ (9) hat, so dass zwischen der Kolbenunterseite und dem Ventil (2) ein Staudruck entsteht, der das Öffnen des Ventils derart verzögert,
dass die Lautstärke des Signals vom Öffnen des Ventils bis zur Entleerung des Behälters zunimmt.