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Quecksilberkontakt.
Bei Quecksiiberkontakten, insbesondere bei Schienendurchbiegungskontakten, wird in der Regel das Quecksilber aus einer Druckkammer in ein Kontaktgefäss gepresst, aus dem es langsam in einen Ersatzbehälter zurückfliesst, der wieder mit der Druckkammer in Verbindung steht. Es ist dabei meistens wichtig, dass beim Hochsteigen des Quecksilbers möglichst wenig Quecksilber aus der Druckkammer unmittelbar in den Ersatzbehälter gelangt, dass jedoch bei abnehmendem Druck möglichst schnell Quecksilber aus dem Ersatzbehälter in die Druckkammer nachfliessen kann, um in dieser das in das Kontaktgefäss geschleuderte Quecksilber sofort zu ersetzen.
Eine einfache Öffnung von der Druckkammer nach dem Ersatzgefäss hat den Nachteil, dass sie zwar der ersten Forderung um so besser gerecht wird, je kleiner ie ist, dafür aber die zweite um so schlechter erfüllt.
Eine Einrichtung zur vollkommenen Erfüllung beider Bedingungen muss leicht herstellbar, bequem zugängig und leicht instandzuhalten. insbesondere leicht zu reinigen und daher am besten auswechselbar sein.
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Geschwtndigkcit verringern. Diese Widerstände können z. B. in einer solchen Ausbildung der Rückflussöffnung bestehen, dass das durchströmende Quecksilber zu einem oder mehrfachen Richtungswechsel 1 gezwungen wird.
Von den vielen an und für sich bekannten Ausführungsmöglichkeiten dieses Gedankens zeigen Fig. 1 bis 4 mehrere Beispiele in der Anwendung auf Schienendurchbiegungs- kontakte. In Fig. 1 bedeutet 1 die nach oben durch eine Membrane abgeschlossene Druck-
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ist ausserdem durch einen Kanal 11j und eine Öffnung von ringförmigem Querschnitte 17 unmittelbar mit dem Ersatzbehälter 8 verbunden. In diese Rü (ckflussöffnung ist im vor- liegenden Beispiel ein schraubeuförmig gewundener Eisendraht eingebaut, der so dick ist, dass er mit wenig Spiel an den Wänden der Öffnung anliegt.
Wird nun auf das Queck- silber in der Kammer 1 in bekannter Weise ein kräftiger Druck von geringer Dauer auh- g < 'ubt, so stelgt zunächst das Quecksilber durch die obere Öffnung 6 des Steigrohres 5 in in das Kontaktgefäss 7, während ein anderer Teil des Quecksilbers durch den Kanal 1a in den Ersatzbehälter 8 gelangt. Dieser Teil wird dadurch auf ein Mindestmass beschränkt, dass das Quecksilber dem die Öffnung versperrenden Draht ausweichen oder seinen Windungen folgen muss.
Die Geschwindigkeit, mit der das Quecksilber aus dem Ersatlbehälter 8 in die Druck- kammer nachfliesst, ist im Vergleich zu der Geschwindigkeit, mit der das Qnecksilber
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windungen der Rückflussöffnung keinen nennenswerten Widerstand bieten. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform. bei der das Steigrohr 5 aus stärkerem Material hergestellt und aussen mit einem flachgängigen Gewinde 4 versehen ist. Ausserdem ist die Vorrichtung unmittelbar in den Kanal 2 eingebaut. Die Wirkung ist dieselbe wie bei der Fig. 1. Der Vorteil der Ausführung nach Fig. 2 besteht in der geringeren Anzahl von Teilen. Fig. 2a zeigt, dass das Schraubengewinde auch in die Bohrung des Gehäuses selbst geschnitten sein kann.
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In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Drosseleinrichtung in grösserem Massstabe und unter Weglassung der nebensächlichen Teile 1 und 2 dargestellt. Das Steigrohr 5 enthält zwei ringförmige Rillen 11 und 12 und ist mit einem Mantel 15
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Rille 11 darstellt, besser zu erkennen.
Bei dieser Ausführung bewirkt der geschlitzte Ring 9 die Geschwindigkeitsdrosselung, denn er zwingt das aus dem Kanal 2 der Öffnung 14 zustrebende Quecksilber zu einem viermaligen Richtungswechsel, das die halbkreisförmige Bahn in der unteren Rille aus der Öffnung 13 bis zum Schlitz 10 und sodann dieselbe Bahn in der oberen Rille vom Schlitz 10 bis zur Öffnung 14 zurücklegen muss. Die Ausbildung der geschlitzten Ringe, ob als besondere Körper oder als Aussparungen des Gehäuses selbst, ist für den Erfindungsgedanken nebensächlich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Quecksilberkontakt, bei dem Quecksilber aus einer Druckkammer in ein Kontakt-
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Drosselvorrichtung in der Rückflussöffnung.