AT57700B - Verfahren zum Auslaugen von edelmetallhaltigen Erzen. - Google Patents

Verfahren zum Auslaugen von edelmetallhaltigen Erzen.

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AT57700B
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   Mischung zwischen nicht angreifbaren Elektroden elektrolysiert.   Nach wenigen Minuten ist die Mischung   imstande,   Edelmetall in alkalischer Lösung zu lösen. Es ist allgemein bekannt, dass Cyanate Edelmetalle absolut nicht lösen und dass die Bildung von Cyanat in der   Cyanidlösung   die wichtigste Quelle des Verlustes an Cyanid   beim Cyanidprozess   bildet.

   Wenn nämlich Cyanate längere Zeit   hindurch   stehen gelassen oder in Lösung gehalten werden, gehen sie in Ammoniak und Kaliumkarbonate über ; letztere werden durch den beim Cyanidprozess verwendeten Kalk in unlösliches Kalziumkarbonat oder- wenn im Erz Schwefelsäure enthalten ist-in Kalziumsulfat   übergeführt,   so dass sich   das ursprünglich   vorhandene Cyanid in Form von Kalziumsulfat 
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 infolge der Bildung von Cyanat, welche oft sehr beträchtlich ist. Bisher kannte man kein Mittel zur Regenerierung des Cyanids aus dem Cyanat in   wässerigen   Lösungen. Gemäss vorliegender Erfindung wird jedoch ein lösliches Amidin oder Amid, z. B.

   Kalziumcyanamid. zu der cyanhaltigen Lösung zugesetzt, worauf man elektrolysiert ; dies bietet gleichzeitig die Möglichkeit, zur Behandlung der cyanidhaltigen Lösungen ausser atmosphärischem Sauerstoff auch andere Oxydationsmittel und lösliche Halogenverbindungen zu verwenden, um Edelmetalle aus wider-   spenstigen (refraktorischen)   Erzen leicht in Lösung zu bringen. Derartige Erze sind   solche.   die z. B. Tellur, Arsen oder Schwefel enthalten. Das Verfahren ist mit Erfolg für alle wider spenstigen oder nicht widerspenstigen Erze anwendbar, ohne dass sie vorher geröstet werden müssten. 



   Zur Durchführung des Verfahrens dient der gewöhnliche Rührbottich, der mit Elektroden ausgestattet ist, die ungefähr 2¸ bis 3¸ oder bis zu 5 cm voneinander abstehen. Dieselben   können   aus Kohle bestehen oder die eine aus Eisen und die andere aus Kohle ; die negative Elektrode 
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 gesetzt und es ist daher Eisen für sie ein entsprechendes Material. Die positive Elektrode wird hingegen vorteilhaft aus hartem Graphit oder einem ähnlichen nicht angreifbaren Stoff gefertigt. 



    Da die Mischung gerührt   wird, wird sie zwischen den erwähnten Elektroden   beständig   in Bewegung erhalten. Man rührt, um das in den nachfolgenden Beispielen angegebene Ergebnis zu erhalten. 



  8 bis 12 Stunden lang. Unter dem in den Beispielen erwähnten Elektrolyseur ist der   Rührbottich   mit den Elektroden zu verstehen. 



     Verschiedenartige Erze   verlangen Abänderungen in der Zusammensetzung der Lösung und in den Stromverhältnissen. Behandelt man z.B. Erze, die Tellur- oder Arsenverbindunge enthalten, so   kann man   der Cyanamid enthaltenden Lösung eine   lösliche   Halogenverbindung zufügen. Letztere wird auch zugefügt. wenn man eine neben einem Amidin oder Amid auch ein Cyanid enthaltende Lösung oder eine   Lösung   mit niehtdisponihlem Cyan benutzt. Die Beispiele zeigen, in welcher Weise dieser Zusatz zu erfolgen hat. 



   Die   Wirkung   der zugesetzten   Halogenverbindungen,   z. B. eines Zusatzes von Jodkalium 
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 geschiedene Jod als Oxydationsmittel wirkt. 



   In den folgenden Beispielen wird eine Lösung eines löslichen Cyanamids allein oder   zusammen   mit einer Cyanidlösung oder zusammen mit einer disponibles Cyan nicht enthaltenden   Lösung   benutzt. Unter einer Lösung mit   nichtdisponiblem   Cyan wird eine solche verstanden, die Cyan in einer anderen Bindungsform enthält, als dieses in einer   Alkalicyanidlösung   vorhanden ist. 



  Von derartigen Lösungen sagt man, dass das Cyan verbraucht worden ist und dass sie zur weiteren Behandlung von Erz ungeeignet sind, wenn sie nicht durch   Zufügung   von weiterem   Cyanid verstärkt werden.   Hieraus ist ersichtlich, dass das Verfahren unter anderem die Möglichkeit bietet,   Cyanide     durch   ein billiges Amidin oder Amid, z. B.   Kalziumcyanamid,   zu ersetzen oder neben den erwähnten Substanzen nur eine geringe Menge Cyanid zu verwenden. 



   Beispiel 1 : 2000 kg Erzpulver werden in einer Lösung von 4   ' < /Kalziumcyanamid,   2 kg Atznatron oder Ätzkalk (mit oder ohne Zusatz von 1 kg Jodkalium) in 2000 kg Wasser 
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 Bromkalium)   in 2000 kg Wasser suspendiert.   Die weitere Behandlung des Gemisches erfolgt wie in Beispiel I. 



   Nachstehend soll nun ein typisches Beispiel für die Wiedergewinnung von Cyaniden aus 
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   Beispiel : Man nimmt 2000 kg einer Lösung, die ursprünglich 2 kg Cyanid in einer Tonne enthielt und die schon zur Behandlung von Erz gedient hat, worauf in der Tonne Lösung 
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 abermals das disponible Cyanid, so findet man eine Vermehrung desselben, indem nun ungefähr 2 kg desselben in der Tonne enthalten sind. Die Lösung kann nun zum Behandeln eines frischen Erzpostens dienen. Hieraus ist ersichtlich, dass leicht auswaschbare Erze mit der eben beschriebenen Lösung durch Perkolieren behandelt werden können. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden also   Lösungsmittel   hergestellt und die Edel- 
 EMI3.4 
   löslich   sind, ununterbrochen gelöst. 



   Die Wirkung des elektrischen Stromes in Verbindung mit   einem löslichen Amidin   oder Amid (wie z. B.   Kalziumcyanamid   in der cyanhaltigen Lösung) ist teils eine reduzierende, teils eine oxydierende. Bei dem angegebenen Verfahren wird sowohl die anodische als auch die kathodische Reaktion, die in den erwähnten Lösungen an den beiden Elektroden auftreten, nutzbar gemacht. 



   Aus den erhaltenen Lösungen oder aus dem   Schlamm   können die gelösten Metalle leicht durch Filtrieren und Ausfällen nach wohlbekannten und in Gebrauch stehenden Verfahren abgeschieden werden. 
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 Ergebnisse liefert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Auslaugen von edelmetallhaltigen Erzen. dadurch   gekennzeichnet,   dass 
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Claims (1)

  1. Lösungmittel Kalziumcyanamid oder eine diesem isomere oder polymere Verbindung dient.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung den Zusatz einer cvanhaltigen Substanz erhält.
    '1. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Zusatz einer Halogenverbindung zur Lösung. EMI3.7
AT57700D 1910-08-25 1910-08-25 Verfahren zum Auslaugen von edelmetallhaltigen Erzen. AT57700B (de)

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