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Melkmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf Melkmaschinen, bei welchen die Melkorgane die Zitzen gegen verstellbare Stützen zusammendrücken. Um bei solchen Maschinen ein Melken sämtlicher Zitzen zu erzielen, müssen die genannten Stützen je für sich derart eingestellt werden können. dass jede Zitze dem für das Melken zweckmässigsten Druck ausgesetzt wird, wobei eine dicke Zitze mit einem stärkeren Druck als eine dünne zusammengepresst werden muss. Diese Einstellung kann aber in der Praxis kaum in richtiger Weise ausgeführt werden und ist ausserdem zeitraubend.
Sie ist da. her ein Übelstand, der der allgemeinen Verwendung der fraglichen Maschinen im Wege steht. Dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung völlig beseitigt, indem die Zit7. en- stützen derart angeordnet werden, dass sie sich selbsttätig in verschiedene Lagen einstellen, derart, dass die Zitzen je nach ihrer Dicke mit einem stärkeren oder schwächeren Druck zusammen- gepresst werden.
Die Erfindung besteht, hauptsächlich darin, dass die Zitzenstützen durch ein Hebelsystem paarweise nach Art einer Wage mit veränderlichen Wagebalkenarmen verbunden sind, in welcher die Zitzenstützen die Wageschalen bilden, wobei der Drehpunkt oder die Drehpunkte der eigentlichen Wagebalkenarme. des Hebelsystemes derart, verstellbar sind, dass die Zitzenstützen durch Verstellen dieser Drehpunkte in und aus der Arbeitsstellung verschoben werden können, Diese Einstellung kann mittels Einstellarmen oder dgl. bewirkt werden, welche Teile eines dritten
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der Schwingungszapfen für den Wagebalken auf einer verschiebbaren Stange oder dgl.
angebracht ist, so dass einerseits sämtliche Zitzenstützen auf einmal von der Ruhestellung in Arbeitsstellung und umgekehrt gebracht werden können, andererseits die beiden Zitzenstützeupaare sich im Verhältnis zueinander nach auf dieselben wirkenden verschiedenen Gesamtdrücken einstellen können.
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und wird durch Versuche festgestellt.
"thole in der Zeichnung0 dargestellten Ausführungsformen sind nach dem soeben ge-
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während der Bewegungen der Hebel aneinanderrollen, so dass der Anliegepunkt zwischen denselben sich nach dem einen oder dem anderen der beiden Drehzapfen 11, 12 bewegt, je nachdem die eine oder die andere Stütze erst beeinflusst wird. In ähnlicher Weise sind die Hebel 9 und 10 mittels bahnen 20 bzw. 21 miteinander in Eingriff. Die äusseren Enden der Arme 14, 17 sind miteinander durch ein Gelenk 22 verbunden, welches mit einem langgestreckten Loch 23 ver- sehen ist, in welches ein Zapfen 24 eingreift, der in einer Stange 25 befestigt ist. Diese Stange kann in einer Führung 26 (Fig. 3) hin und her verschoben werden.
Die Führung 26 ist an einem abwärtsgerichteten Vorsprung 28 an der Gestellplatte 27 vorgesehen. Mittels der genannten Stange können die beiden Einstellarme 14, 17 hin und her gedreht werden, wodurch sämtliche Zitzenstützen 1, 2, 3 und 4 auf einmal gegen die Zitzen und weg von diesen verschoben werden können. Das Gelenk 22 wirkt wie ein Wagebalken, indem die während des Melkens auf die Einstellarme wirkenden Drehmomente auf die beiden Enden des Gelenkes übertragen werden. Sind diese Drehmomente ungleich, dann schwingt das Gelenk um den Zapfen 24.
Weil die Drehmomente ungleich werden, wenn die Zitzen des einen Paares zusammen dicker sind als die Zitzen des anderen
Paares und also ein kleinerer Druck auf die letzteren, einen grösseren Druck auf die ersteren balancieren soll. ist der Zapfen 24 von ovaler Querschnittsgestalt, so dass die Armlängen des von dem (Gelenk gebildeten Wagebalkens bei den Schwingungsbewegungen des Gelenkes geändert werden.
An dem soeben erwähnten Vorsprung 28 ist ein Arm 29 gelenkig befestigt, welcher an dem
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mittels des Armes 29, der Schraubenmutter 30 und der Gabel 1} in ihrer Lage gesichert wird, worauf die Antriebswelle der Maschine in Umdrehung versetzt wird, so dass die Melkorgane,
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Die Arme 33 drücken erst die dickeren Zitzen gegen die entsprechenden Stützen, z. B. die mit 1 und 3 bezeichneten. wobei diese bewegt werden und mittels der Hebel 7. 8 bzw. 9, 10 die Stützen 2 bzw. 4 hervorschieben. bis die dünneren Zitzen gegen diese mit einem Druck gepresst werden, der den Druck auf die Stützen 1 bzw. 2 balancier. Sollte es sich ergeben, dass die Zitzen nicht mit genugendem Druck zusammengepresst werden, braucht man nur die Stande 25 mittels der Schrauben- mutter. ? in derselben Richtung zu verschieben wie bei der ersten Einstellung, bis der gewünschte Zusammenpressungsdruckerreichtwird.
Bet der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Hebel !. 3. 5, 36 und 37, welche die Zitzenstützen betätigen sollen, auf einer Welle 38, welche gegebenenfalls die Antriebswelle der Maschine sein kann. drehbar ielagert. Die Hebel sind als Winkelhebel ausgeführt und können mit dem onen Ende in die Zitzenstiitzen, z. B. in derselben Weise eingreifen, wie die Hebel 7, < S, 9. 7 nach Fi. 1 und 2. während deren andere Enden mit einer Einstellstange 39 in der folgenden \Veise verbunden sind. Die beiden Winkelhebel 34, 35 sind mittels je eines Gliedes 40 bzw. 41 mit je einem Ende eines zweiarmigen Hebels 42 verbunden.
In derselben Weise sind die Winkel- hebel 36 und 37 mittels je eines Gliedes 43 bzw. 44 mit je einem Ende eines zweiarmigen Hebels 45 verbunden. Die Hebe ! 42 und 45 haben in der Mitte ein langgestrecktes Loch, in welches ein
Zapfen J6 ovaler Querschnittsgestalt eingreift. Der eine dieser Zapfen ist in einem Glied 47 be- feRtii. r !. das mit dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 48 gelenkig verbunden ist, während
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