AT54703B - Verfahren zur Kaffeinentziehung aus ganzen Kaffeebohnen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Kaffeinentziehung aus ganzen Kaffeebohnen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, alkaloidarme oder alkaloidfreie Kaffeebohnen herzustellen. 



   Es ist bekannt, dass die Lösungsmittel für Kaffein aus ganzen Kaffeebohnen bei der üblichen Behandlung nur einen Bruchteil des vorhandenen Kaffeins entziehen. Die Ursache hiefür liegt darin, dass das Kaffein zum Teil in schwerlöslicher Verbindung vorhanden ist und auch darin, dass die hornige Beschaffenheit der   Zellwände   der Kaffeebohnen, insbesondere auch der äusseren Zellschichten derselben, das Eintreten und Wiederaustreten des Lösungsmittels erschwert. Es ist bereits vorgeschlagen und auch in der Analyse davon Gebrauch gemacht, das Kaffein vor der Behandlung mit Lösungsmitteln durch Ammoniak oder andere Basen frei zu machen, um so ein leichteres Ausziehen zu erreichen. Aber auch dann bleiben selbst bei länger fortgesetzter Auslaugung immer noch beträchtliche Mengen Kaffein in den Bohnen zurück. 



   Weiter ist durch die französische Patentschrift Nr. 364389 ein Verfahren bekannt geworden, welches darin besteht, dass die Kaffeebohnen zunächst mit trockenem, gespanntem Dampf und dann mit sauren oder basisch reagierenden Gasen oder Dämpfen behandelt worden. Es findet also hier zunächst ein   Aufschliessen   der Kaffeebohnen durch den Wasserdampf statt, um die Bohnen für den dann folgenden Vorgang, das Zerlegen der Kaffeingerbsäure, der Einwirkung von Säuren oder Gasen zugänglich zu machen. 



   Demgegenüber stellt das vorliegende Verfahren eine wesentliche Vereinfachung dar. 



  Hier erfolgt das Ausziehen des Kaseins dadurch, dass die ganzen Bohnen zunächst mit geeigneten flüchtigen   zpllstofferweichenden   Säuren behandelt werden, und dann das Ausziehen mit Chloroform oder einem sonst geeigneten Lösungsmittel erfolgt. Durch die Behandlung mit der   flüchtigen     Säure,   als welche besonders Essigsäure oder schweflige Säure in Betracht kommt, wird die   Zetlwandung erweicht, gteichzeitig   aber auch das Kaffein in leicht   lösliche   Verbindungen   übergeführt.

   Während   also nach der obengenannten   französischpn Patentschrift zunächst   ein Aufschliessen der Bohnen und dann erst ein Zerlegen der Kaffeinverbindungen stattfindet, wird dieses Ziel hier in einer Phase erreicht, indem die geeigneten Säuren einerseits die Zellwandung erweichen und andererseits die Gerb-   säurevet'bindungen ia Kauein   und Gerbsäure zerlegen. Die Auslaugung der so vorbehandelten
Kaffeebohnen findet in üblicher Weise in den bekannten Extraktionsapparaten statt. 



   Die Säure, durch welche das Aufschliessen der Kaffeebohnen stattfindet, kann sowohl in wässriger Lösung, als auch in Dampfform Verwendung finden ; eine Behandlung der
Kaffeebohnen mit der Säure unter Druck erhöht die Einwirkung. Die so vorbehandelten
Kaffeebohnen werden dann in bekannter Weise mittels flüchtiger Lösungsmittel ausgelaugt und wie   üblich   weiter behandelt. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Kaffeinentziehung aus ganzen Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, dass die rohen ganzen Kaffeebohnen zuerst mit einer flüchtigen zellstofferweichenden Säure, insbesondere mit Essigsäure oder schwefliger Säurp, behandelt werden, worauf die so vor- bohan (lplt (ln Kaffeebohnen in bekannter Weise mit geeigneten Kaffeinlösungsmitteln aus- gezogen und dann weiter verarbeitet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.