DE227380C - - Google Patents

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DE227380C
DE227380C DE1907227380D DE227380DA DE227380C DE 227380 C DE227380 C DE 227380C DE 1907227380 D DE1907227380 D DE 1907227380D DE 227380D A DE227380D A DE 227380DA DE 227380 C DE227380 C DE 227380C
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DE
Germany
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acid
coffee beans
coffee
beans
extraction
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DE1907227380D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/206Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof by extraction of the beans with selective solvents other than water or aqueous bean extracts, including supercritical gases

Description

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PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, alkaloidarme oder alkaloidfreie Kaffeebohnen herzustellen.
Es ist bekannt, daß die Lösungsmittel für
Kaffein aus ganzen Kaffeebohnen bei der üblichen Behandlung nur einen Bruchteil des vorhandenen Kaffeins entziehen. Die Ursache . hierfür liegt darin, daß das Kaffein zum Teil in schwerlöslicher Verbindung Vorhanden ist, und auch darin, daß die hornige Beschaffenheit der Zellwände der Kaffeebohnen, insbesondere auch der äußeren Zellschichten dersel-'■ ben, das Eindringen und Wiederaustreten des Lösungsmittels erschwert. Es ist bereits vorgeschlagen und auch in der Analyse davon Gebrauch gemacht, das Kaff ein vor der Behandlung mit Lösungsmitteln durch Ammoniak oder andere Basen frei zu machen, um so eine leichtere Extraktion zu erreichen. Aber auch
ao dann bleiben selbst bei langer fortgesetzter Extraktion immer noch beträchtliche Mengen Kaffe'in in den Bohnen zurück. Nach dem vorliegenden Verfahren erfolgt die Extraktion des Kaffeins dadurch, daß die ganzen Bohnen zunächst mit geeigneten flüchtigen, zellstoff -
' erweichenden Säuren behandelt werden, und
dann das Ausziehen mit Chloroform oder einem
sonst geeigneten Lösungsmittel erfolgt. Durch
die Benandlung mit der flüchtigen Säure, als welche" besonders Essigsäure oder schweflige Säure in Betracht kommt, wird die Zellwandung erweicht, gleichzeitig aber auch das Kaff ein in leicht lösliche Verbindungen übergeführt. Die Extraktion der so vorbehandelten Kaffeebohnen findet in üblicher Weise in den bekannten Extraktionsapparaten statt.
Die Menge der zur Zellstofferweichung zu verwendenden Säure sowie die Dauer der Einwirkung derselben auf die Kaffeebohnen ist abhängig von der Struktur und von dem Feuchtigkeitsgehalt der Kaffeebohnen. Diese Faktoren sind also vorher durch Vorversuche zu ermitteln. Je dichter das Zellgewebe der Bohnen ist und je trockner sie sind, um so größere Mengen Säure wird man gebrauchen und um so länger wird man die Säure auf die Bohnen einwirken lassen müssen, um eine genügende Zellerweichung zu erzielen. · . Im allgemeinen ist eine Säurekonzentration zwischen x/2 bis 5 Prozent anzuwenden.
Die Säure, durch welche das Aufschließen der Kaffeebohnen stattfindet, kann sowohl in wäßriger Lösung als auch in Dampfform Verwendung finden; eine Behandlung der Kaffeebohnen mit der Säure unter Druck erhöht die Einwirkung. Als Extraktionsmittel für die so vorbehandelten Kaffeebohnen kommen in Betracht Chloroform, Benzin, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff und ähnliche, z. B. auch Essigäther.
Nachdem die Kaffeebohnen mit diesen Lösungsmitteln behandelt sind und das Alkaloid so weit ausgezogen ist, als es in dem einzelnen Falle geschehen soll, bzw. vollständig ausgezogen ist, wird das Lösungsmittel und der Rest der etwa noch vorhandenen Säure durch Ausdämpfen entfernt. Vor dem Ausdämpfen kann auch eine nachträgliche Extraktion mit Alkohol'stattfinden, um die Säure leichter zu
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entfernen. Die so behandelten Kaffeebohnen werden vollständig getrocknet und in bekannter Weise geröstet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Kaffeünentziehung, aus ganzen Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, daß die rohen ganzen Kaffeebohnen zuerst mit einer flüchtigen, zellstoff erweichenden Säure, insbesondere mit Essigsäure oder schwefliger Säure, behandelt werden und die so behandelten Kaffeebohnen mit geeigneten Kaffeünextraktionsmitteln ausgezogen werden, worauf die ausgezogenen Kaffeebohnen durch Alkoholex-, traktion bzw. durch Dampf von der flüchtigen Säure befreit, dann getrocknet und in bekannter Weise geröstet werden.
DE1907227380D 1907-08-03 1907-08-03 Expired - Lifetime DE227380C (de)

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AT54703D AT54703B (de) 1907-08-03 1909-03-29 Verfahren zur Kaffeinentziehung aus ganzen Kaffeebohnen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158381A1 (de) * 1984-03-09 1985-10-16 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zum Entfernen von Chlorogensäure-Verbindungen und Coffein aus Kaffee und danach erhältlicher Röstkaffee

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158381A1 (de) * 1984-03-09 1985-10-16 Douwe Egberts Koninklijke Tabaksfabriek- Koffiebranderijen-Theehandel N.V. Verfahren zum Entfernen von Chlorogensäure-Verbindungen und Coffein aus Kaffee und danach erhältlicher Röstkaffee

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