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Verfahren zum selbsttätigen Veraschen, Formen und Härten von Glühkörpern.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gasglühkörpern und hat zum Gegenstände ein Verfahren, bei dem das Veraschen, das Formen und Härten möglichst schnell und ohne
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Qualität in Rücksicht auf Gestalt, Härte und Dauerhaftigkeit entstehen. Vorrichtungen, bei denen die imprägnierten Glühkörper nach und nach der Wirkung von Flammen ausgesetzt werden, die selbsttätig in bezug auf Art, Zeit und Dauer der Behandlung geregelt werden. sind bereits bekannt. Auf Vorrichtungen dieser Art bezieht sich nun die Erfindung.
Gemäss der Erfindung wird bei den Brennern in den Glühkörpern, die bereits von äusseren Gasflammen verascht sind. die Gaszufuhr derart verändert, dass das Mischungsverhältnis von Gas und Luft und demgemäss die Beschanenheit der Flammen geregelt wird, ohne dass Volumen und Druck der Flammengase wesentlich verändert und die Glühkörper dadurch ungünstig beansprucht würden. Die Zufuhr von Luft und Gas unter Druck wird vollständig abgeschlossen und die Vorrichtung selbsttätig ausser Betrieb gesetzt, sobald die Behandlung vollendet ist.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens für
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Massstabe und Fig. 4 : bis 8 Einzelheiten der Steuervorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem Tisch a mit Öffnungen b, durch die bei d gelagerte Zapfen c hindurchragen, die mittels Schneckenrades e und Schneckef von der Hauptwelle g aus angetrieben werden. Die letztere besitzt, eine Los-und eine Festscheibe ; für den Treibriemen. Die Glihkörper werden während der Behandlung in Umdrehung versetzt, doch ist dies nicht wesentlich.
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einen Mischraum J. Die Stellung der Daumenscheiben ;/und s ist eine solche, dass zuerst nur Luft eingelassen wird.
Die Beimischung des Gases beginnt erst später, wächst bis zu einem Maximum, um dann wieder bis zu einem Minimum herabzusinken, ohne jede Änderung der Luftzufuhr ; auf diese Weise werden alle Stadien der Verbrennungsstärke durchgemacht und dabei wird während irgend eines Zeitabschnittes der Behandlung ein Punkt erreicht, an dem die Flamme ihre höchste Intensität erlangt, obgleich das Volumen des Gemisches nur in mässigen Grenzen schwankt, da die Gasmenge stets bedeutend geringer als die der Luft ist. Das Verfahren wird genügend oft wiederholt, z. B. ist die dargestellte Vorrichtung für drei derartig aufeinander
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Der.
Einlass und die Steuerung von Luft und Gas für den Raum r zwecks Speisung der Aussen- hrenner o werden durch die Ventile 9, 10 bewirkt, die durch Daumenscheiben 11, 12 (Fig. 6 und 7)
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mässige Wärme abgeben, um ein Brechen der Glühkörperhalter zu vermeiden, mit dem zu rechnen wäre, wenn die Halter plötzlich der Wirkung einer intensiven Flamme ausgesetzt werden würden. Nach dieser Vorerwärmung wird auch das Luftventil 10 mit Hilfe von Daumenscheibe 12 und Hebel 14 geöffnet, um die Wärmeentwicklung der Flamme einem Maximum zuzuführen.
Jeder Zapfen c trägt eine lose aufsitzende und gefedert gelagerte Haube j, die normalerweise
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befestigt, die Glieder n tragen, mit denen Zapfen oder Arme des Glühkörperträgers in Eingriff stehen. Die Hauben j und die damit verbundenen Teile werden zu bestimmten Zeiten durch eine Stirnnockenscheibe 5 an der Welle 1, Hebel 6 und Stangen j ! gegen den Druck einer Feder 7 und eines Hebels 8 ein wenig angehoben.
Die Vorrichtung steht still, sobald der Treibriemen von der Fest-auf die Losscheibe h gelangt. was dadurch herbeigeführt wird, dass der Riemenverschieber i in eine Öffnung der Daumenscheibe 5 (Fig. 8) eintritt, gegen welche Scheibe er durch eine Feder 15a während des Laufes der Vorrichtung gedrückt gehalten wird.
Ein Zündröhrchen 18 dient dazu, die Brenner jedesmal, wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, anzubrennen. Die Brenner o und u können verstellbar sein, so dass dieselben zwecks Erlangung des besten Nutzeffektes eingestellt werden können. Die Brenner o werden getragen durch eine Rahmenpla tte 20, die gegabelte Vorsprünge 21 besitzt, mit denen sie einstellbar durch Tragmuttern auf den Stützen 22 geführt ist. Die Vorsprünge 21 fallen mit der Längs-und Quermittellinie des Rahmens 20 zusammen und die Gabeln sind so ausgebildet, dass der Rahmen sich frei ausdehnen und zusammenziehen kann, dabei aber in der richtigen Stellung genügend festgehalten wird. Die Gas-und Luftzufuhr geschieht unter geeignetem Druck, der mit Hilfe elektrisch betriebener Ventilatoren oder Pumpen erzeugt wird.
Glühkörper von anderer Form als die für Hängeglühlicht gebräuchlichen können auf einer ähnlich gebauten Vorrichtung verascht, geformt und gehärtet werden.
Im Betriebe wird zunächst die Vorrichtung mit Rohglühkörpem beschickt, die Brenner M werden nach abwärts in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung geschwenkt und der Treibriemen auf die Festscheibe h verschoben. Die Zapfen c und die darauf befindlichen Glühkörper werden dadurch in Drehung versetzt, die Daumenscheibe 11 öffnet das Ventil 9 und Gas strömt nach den Brennern o, entzündet sich an der Zündflamme 18 und setzt die Rohglühkörper in Brand. Nachher öffnet die Daumenscheibe 12 schrittweise das Luftventil 10, bis die Flamme 'he gewünschte Hitze erreicht hat.
Darauf öffnet die Daumenscheibe z das Luftventil x und die Daumenscheibe y öffnet und schliesst das Gasventil ZU, wie beschrieben ; der Druck des brennbaren
Gemisches, der den Glühkörper so aufbläst, dass er die gewünschte Form erhält, ist dabei so gewählt, dass keine nachteiligen Schwankungen auftreten können, während die Flammen den
Gluhkorper in dieser gewünschten Form hart machen. Unmittelbar vor Beendung des Arbeits- ganges setzt die Daumenscheibe 5 das Gestänge l in Tätigkeit und hebt so die Glühkörperhalter an, um eme geeignete Härtung der Glühkörper unmittelbar unterhalb der Tragringe zu sichern.
Schliesslich erfolgt der vollständige Gas-und Luftabschluss durch die verschiedenen Daumen- scheiben und die Vorrichtung wird ausser Betrieb gesetzt durch den Riemenrücker i, der durch die Feder 7j, wenn die Ausnehmung in der Scheibe 15 gegenüber dem Ende des Riemenrückens kommt, verschoben wird.