DE504733C

DE504733C - Anordnung der Brenner mit Innenverbrennungskammer

Info

Publication number: DE504733C
Application number: DEN25739D
Authority: DE
Original assignee: MAX NUSS DIPL ING
Current assignee: MAX NUSS DIPL ING
Publication date: 1930-08-07

Description

Anordnung der Brenner mit Innenverbrennungskammer nach Patent 479 867 Bandagenöfen, die mit Gas beheizt sind, sind in verschiedensten Ausführungen bereits bekannt. Der häufigst verwandte Ofen besteht aus einem Kranz von offenen Gasflammen. Diese Gasflammen werden zum Teil gegen Abstrahlung der Wärme geschützt, um so einen günstigen Wirkungsgrad der Wärmeübertragung zu erzielen.
Neben diesem Wirkungsgrad ist auch die Zeit, in der die Bandage erwärmt wird, von Bedeutung; diese Zeit ist abhängig von der Größe des Temperaturunterschiedes zwischen Brenner und Bandage, der Menge der Wärme, die in der Zeiteinheit der Bandage zugeführt wird und von der Größe der Bewegungsenergie der einzelnen glühenden Gasmasseteilchen beim Anprall an die Bandage. Letzteres ist dadurch bedingt, daß jeder Hitzeschwaden umso rascher seine Wärme abgibt, je rascher die Bewegungsenergie seiner Gasmasseteilchen vernichtet wird. Hat man also einen Brenner mit Innenverbrennung, wie in dem Patent 479 867, so ist es möglich, den Brenner unmittelbar an den zu beheizenden Gegenstand anzupressen, wodurch der Hitzeschwaden sofort nach Verlassen der Verbrennungskammer seine Bewegungsenergie infolge des zu überwindenden Widerstandes verliert.
Beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar, und zwar bedeuten: Abb. i einen Grundriß des Ofens und Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie a-b von Abb. i.
Eine Anzahl von Brennern i wird an die Bandage 2 unmittelbar angepreßt; hierbei überdecken sich die Brenner gegenseitig und stellen so einen geschlossenen Wärmeschutz dar. Die Brenner sind auf Schlitten 3 beweglich, so daß sie mit Hilfe von einzelnen Kolbenstangen 4, die auf einem gemeinsamen Steuerring 5 befestigt sind, auf jede Bandagengröße einstellbar sind. Die Verbrennungskammern 6 arbeiten tangential zur Bandage. Damit die Brenner in allen Stellungen, geöffnet und geschlossen, sich gegenseitig überdecken, ist es wichtig, daß der Winkel a des Schlittens 3 zum Radius, der durch den Tangentenberührungspunkt des Brenners gezogen ist, halb so groß ist, wie der Winkel ß zwischen der Tangente von einem Brenner an die Bandage und der Tangente des nächsten Brenners an die Bandage. Die Gas- und Luftanschlüsse liegen unter der Tischplatte des Bandagenofens und werden durch die in der Tischplatte freigelassenen Aussparungen 7 hindurchgeführt; 8 sind die im Brenner eingebauten festen Gas- und Luftzuführungsrohre, 9 sind die beweglichen Schlauchstücke.
Die praktischen Ergebnisse zeigen eine wesentliche Abkürzung der Heizzeiten. Während beim Anwärmen einer Bandage früher 30 Minuten notwendig waren, genügen bei Anordnung der Brenner gemäß der Erfindung 6 Minuten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung der Brenner mit Innenverbrennungskammer nach Patent 479 867, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner bei Verwendung in einem Bandagenofen unmittelbar an die Bandage angepreßt werden. z. Brenneranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner sich gegenseitig überdecken und einen geschlossenen Wärmeschutzring darstellen. 3. Bandagenofen mit Brenneranordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner auf Schlitten beweglich und mittels Kolbenstangen auf einem Steuerring gemeinsam und gleichmäßig auf jede Bandagengröße einstellbar sind. 4.. Bandagenofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (a) der Einzelschlitten zum Radius, der durch den Tangentenberühr ungspunkt des Brenners gezogen ist, halb so groß ist, wie der Winkel (,B) zwischen der Tangentenberührungslinie von einem Brenner an die Bandage und der Tangentenberührungslinie des nächsten Brenners an die Bandage.