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Umlaufender, gegen das Kanalbett abdichtender trommelförmiger Siebkörper zur
Reinigung von Abwässern.
Die bestehenden mechanischen Anlagen zum Reinigen von Abwässern, bei denen umlaufende Siebkörper verwendet werden, entsprechen in mancherlei Beziehungen nicht den zu stellende Anforderungen auf Anpassung an wechselnden Wasserstand, Einbaumöglichkeit auch bei geringem Gefälle, leichte Reinigungsmöglichkeit und vor allem auch bequeme Abführung des ausgeschiedenen Schwemmgutes, wobei eine weitere Forderung noch die ist, dass dieses Schwemmgut bei seiner Abführung möglichst nicht wieder mit Flüssigkeit versetzt wird, um seine Ausnutzungsfähigkeit nicht wieder zu verringern.
Wohl gibt es Vorrichtungen (österr. Patent Nr. 31531), die sich wechselndem Wasserstande anpassen und auch bei geringem Gefälle anzuwenden sind, es sind dies Trommeln mit horizontaler Achse, deren Stirnwände aus Sieben bestehen, aber die Abführung des Schwemmgutes aus diesen Trommeln macht besondere mechanische Einrichtungen notwendig, die Energie, Platz und Aufsicht erfordern.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Siebkörper, der den sämtlichen oben angeführten Forderungen in einfacher Weise gerecht wird.
Es handelt sich bei der Erfindung um einen umlaufenden. gegen das Kanalbett abdichtenden
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dass die Siebtrommel als eine kegelige, mit Schaufeln ausgestattete Trommel ausgestattet ist. in der sich ein feststehender Körper befindet, der durch Anlage an die Schaufeln das Schwemmgut in diesem festhält, bis es zu einer in ihm vorgesehenen Öffnung gelangt.
Kegelige Trommeln sind an sich für Reinigungszwecke von Flüssigkeiten schon vorgeschlagen worden, doch haben sie dort derart gewirkt, dass die Flüssigkeit in das Innere der Trommel hineingeführt, dann fallen gelassen und nach Überwindung eines Niveauunterschiedes in eine untere Haltung gebracht wurde.
Bei der Anlage nach der Erfindung wird die Siebtrommel abdichtend in das Kanalbett hineingesetzt. Es ist somit möglich, die Flüssigkeit ohne Niveauuuterschi6d durch den Siebmantel der kegeligen Trommel als Widerstandskörper hindurchzuführen.
Bei steigendem Fliissigkeitsstande werden weitere Siebreihen zur Mitarbeit herangezogen ; hat man mit stark wechselndem Flüssigkeitsstande zu rechnen und will man andererseits das Sieb weder horizontal noch vertikal zu weit ausdehnen, so kann man durh Vereinigung des kegeligen Siebes mit einen senkrecht stehenden oder schwach geneigten Stirnsiebe diese Unterschiede im Düssigkeitsstande berücksichtigen.
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a ist der Kanal, durch den das Schmutzwasser ankommt, dessen Normalwasseratand durch die Linie n angegeben ist, während der mögliche Höchststand durch die Linie n1 in Fig. 1 bezeichnet wird. b ist ein den Kanal überdachender Boden, der die Schienen für den Abfuhrwagen c aufnimmt.
In Lagern d ruht die beliebig angetriebene Welle e, die einen Kranz f mittels eines Armkreuzes
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dem Stirnteil g1 besteht, beide als Sieb ausgebildet. Zur Versteifung dienen die Schaufeln h. Diese sind zweckmässig an ihrem freien Innenrande mit einem elastischen Streifen, z. B. einem Gummistreifen i ausgestattet, mit dem sie gegen einen nicht drehbaren Mantel k schleifen, sobald sie in eine solche Höhe gelangt sind, dass von ihnen das Schwemmgut ablaufen könnte. Dieser Mantel k, am deutlichsten aus Fig. 2 ersichtlich, verhindert dieses Ablaufen und zwingt das Schwemmgut, solange in den zwischen je zwei Schaufeln h und dem Mantel k gebildeten Zellen zu bleiben, bis die einzelnen Schaufeln an die Trichteröffnung m gelangen. Dort fällt das Schwemmgut ab und
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Die Einrichtung des Mantels k erscheint als das zweckmässigste Mittel, um die Abgabe erst an höchster Stelle zu erzielen. Es könnten aber auch andere Vorrichtungen vorgesehen sein, die das vorzeitige Abgleiten des Schwemmgutes von den Schaufeln verhindern, z. B. könnten an den Schaufeln unter Federung Klappen sitzen, die erst oberhalb eines Trichters durch Auflauf gegen einen Widerstand oder durch Beeinflussung seitens eines Gewichtes geöffnet werden und das Abgleiten des Schwemmgutes ermöglichen.
Die Trommel besitzt den Versteifungs-und Dichtkranz o, mit dem sie innerhalb der Kanalmulde gegen ein Dichtungssegment p schleift. q und r in Fig. 2 sind Ständer, mittels deren der Innemmantel k und Trichter m getragen werden.
Zur Reinigung des Siebes sind Blasvorrichtungen 8 und Si vorgesehen, die hin und her über das vorbeilaufende Sieb mechanisch bewegt werden und die in den Maschen des Siebes haftenden Unreinigkeiten nach innen zu abwerfen. Es ist zweckmässig, die Blasvorrichtung so anzuordnen,
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so dass es durch die Lappen i der Schaufeln h zum Trichter m befördert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umlaufender, gegen das Kanalbett abdichtender trommelförmiger Siebkörper zur Reinigung von Abwässern, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel als eine kegelige, mit Schaufeln ausgestattete Trommel ausgebildet ist, in der sich ein* feststehender Körper befindet, der durch Anlage an die Schaufeln das Schwemmgut in diesem festhält, bis es zu einer in ihm vorgesehenen Öffnung gelangt.