DE586494C - Vorrichtung zur Rueckgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwaessern der Zellstoff- und Papierfabriken - Google Patents

Vorrichtung zur Rueckgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwaessern der Zellstoff- und Papierfabriken

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DE586494C
DE586494C DET36493D DET0036493D DE586494C DE 586494 C DE586494 C DE 586494C DE T36493 D DET36493 D DE T36493D DE T0036493 D DET0036493 D DE T0036493D DE 586494 C DE586494 C DE 586494C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Rückgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwässern der Zellstoff- und Papierfabriken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung des bekannten Siebverfahrens zur Rückgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwässern der Zellstoff-und Papierfabriken, bei dem das von den noch nicht mit hinreichendem Stoffbelag überzogenen Siebflächenteilen ablaufende Wasser getrennt von dem den Stoffbelag durchströmenden reinen Wasser aufgefangen wird unter Anwendung der an sich bekannten umlaufenden Siebe mit kammer- oder taschenartig angeordneten Siebflächen, wobei. die Zuführung des Siebgutes und Abführung der gewonnenen Stoffasern im Innern und die Abführung des Beinwassers an der Außenseite der .Siebtrommel erfolgt.
  • Die Erfindung bezweckt, die Ausbeute an Stoff, der aus dem Weißwasser gewonnen wird, erheblich zu vergrößern, die Kosten für die Instandhaltung zu verringern und den Ersatz sowie die Ausbesserung von Teilen zu erleichtern. Ferner soll das zu behandelnde Wasser auf die Siebe so zur Einwirkung gebracht werden, daß Reibung oder Stauung nicht auftreten känn. Weiter soll die Möglichkeit geschaffen werden, eine große Siebfläche in einem verhältnismäßig kleinen Raum unterzubringen. Schließlich soll der Betrieb vereinfacht werden und die Vorrichtung aus weniger Teilen zusammengesetzt und billig herstellbar sein.
  • Erfindungsgemäß taucht die Siebtrommel nicht in das Reinwasser ein, wobei die Vorrichtungen zum getrennten Auffangen des unreinen Wassers und Abführen des Beinwassers an der Außenseite der Siebtrommel angeordnet sind. .
  • Gemäß der Erfindung ist die Auffangrinne für das Beinwasser durch eine zur Drehachse parallele Scheidewand in zwei Räume unterteilt, deren einer 'zum getrennten Auffangen des noch stoffhaltigen Reinwasseranteiles dient.
  • Um einen selbsttätigen Betrieb zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß im Rohwasserzuflußkanal ein Schwimmer angeordnet, der die Antriebsvorrichtung des umlaufenden Zylinders einschaltet, sobald durch Unterschreiten der Menge des abfließenden Wassers unter ein vorbestimmtes Maß ein Anstauen im Zuflußkanal stattfindet, und den Antrieb ausschaltet, sobald ein Satz gereinigter Siebe zur Wirkung kommt: Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines .Sperradgetriebes, das durch ein Hebelgestänge mit dem Antrieb verbunden ist, und ein vom Schwimmer beeinflußtes Lenkergestänge, das auf die Klinke des Sperradgetriebes einwirkt.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zum Klären von Papier- und Zellstoffabwässern im ununterbrochenen Verfahren taucht der als umlaufende Siebtrommel ausgebildete Stoffänger in das zu behandelnde Stoffwasser hinein. Solche Vorrichtungen weisen jedoch nicht eine genügende Leistungsfähigkeit auf, um die außerordentlich großen Mengen von Stoffabwässern moderner Zellstoff- und Papierfabriken bewältigen zu können. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit genügt es aber nicht, lediglich die Einrichtungen entsprechend zu vergrößern, weil man hier bald aus baulichen Gründen an eine unübersteigbare Grenze gelangt. Es genügt auch nicht, die bisher übliche zylindrische Siebfläche durch eine andere Gestalt zu ersetzen, etwa durch die an sich bekannte axiale oder radiale Reihenanordnung von Siebkammern. Hierdurch wird zwar die Siebfläche um ein Vielfaches vergrößert und mithin natürlich auch die Leistungsfähigkeit erhöht, jedoch nur in ungenügendem Maße.
  • Zum getrennten Auffangen des durchströmenden Reinwassers dienen bei den bekannten Vorrichtungen besondere an der Innenseite angeordnete Leitschaufeln, die verhindern, daß das durchtretende Wasser an der Siebfläche entlang läuft und sich mischt. Eine Umkehr der Strömungsrichtung des Wassers durch die Siebtrommel würde bei diesen bekannten Vorrichtungen praktisch keine Änderung der Leistungsfähigkeit ergeben. Demgegenüber dienen die Siebtaschen gemäß der Erfindung nicht nur zur Vergrößerung der Siebfläche, sondern gleichzeitig als schaufelartige Leitflächen für das durchtretende Reinwasser. Hierbei ist zufolge der radialen Divergenz der Siebtaschen lediglich die Strömungsrichtung von innen nach außen zweckdienlich, während die umgekehrte Strömungsrichtung ein getrenntes Auffangen des Reinwassers nicht ohne weiteres zuließe. Eine überraschende Leistungssteigerung läßt sich mithin nur dann erzielen, wenn die Siebtrommel nicht in das keinwasser eintaucht. So wurde beispielsweise bei in Betrieb befindlichen Maschinen mit einer Siebfläche von 46 qm eine Leistung von 30 ooo bis 40 000 1 pro Minute erzielt, während die zurückgewonnene Stoffmenge 8oo bis goo kg in 24 Stunden betrug In der Zeichnung ist eine Siebvorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i und Abb. 4 eine den Antrieb betreffende Einzelheit.
  • 15 ist ein zylindrischer Korb, der an Scheiben 16 und 17 befestigt ist. 18 sind auf dem Korbmantel gleichmäßig verteilte Fenster und i9 die zwischen den Fensterreihen liegenden Rippen. Die durch die Rippen i9 getrennten Fensterreihen werden von Siebtaschen zo I überbrückt, die aus zwei unter sehr spitzem Winkel gegeneinander angeordneten Wänden 21 und 22 bestehen. Die Siebe sind aus Drahtgewebe hergestellt und um Rohre 23 gelegt, die in ringförmige Rahmen 24 eingesetzt sind. Die Rohre 23 und der Rahmen 24 sind mit den Scheiben r6 und 17 durch dieBolzen25 fest verbunden. Die Bolzen durchsetzen Flanschen 26 und 27 der Scheiben sowie Flanschen 28 der Rinde 24. und werden mittels der Muttern 29 angezogen.
  • Die Scheibe16 ist in einemLager3o, dasvom Ständer 31 getragen wird, gelagert. Das Auslaßrohr 32 durchsetzt die Scheibe 16 und ist innerhalb des Korbes 15 mit der Einlaßöffnung 33 für die abgesonderten Teilchen ausgestattet. Eine zweite Lagerung für das Rohr 32 wird durch ein Rohr 34 geschaffen, das an beiden Enden durch Nippel 35 und 36 verschlossen ist. Das Rohr 34 durchsetzt, von einer Kammer 37 am Kopfende der Maschine ausgehend, die Scheibe 17 in ihrer Mitte. 3$ ist ein ringförmiger Einlaßkanal, der die Kammer 37 mit dem Innern des Korbes 15 verbindet. Die Scheibe 17 ist in einem Lager 30 gelagert, das vom Ständer 40 getragen wird. Auf ihrer Nabe ist ein Zahnrad 41 aufgekeilt, das durch irgendein Getriebe mit der Antriebsmaschine verbunden wird. 42 ist eine um die Nabe der Scheibe 17 gelegte Dichtung, die an jener Stelle angeordnet ist, wo die Nabe in die Kupplung 44 eingreift.
  • Die Ständer, die die Maschine tragen, ruhen auf dem Boden einer Auffangrinne 45, aus der das Reinwasser abfließt. 46 ist eine vom Boden der Rinne vorragende, seitlich angeordnete- Scheidewand, um das aus der Maschine zuerst austretende unreine Wasser in einer seitlichen Rinne 47 abfangen zu können.
  • 48 ist ein feststehender geneigter Trog, der vom Rohr 34 getragen wird und unterhalb der an höchster Stelle befindlichen Siebe liegt. Der Trog 48 mündet in den Einlaß 33 des AuslaBrohres 32. Oberhalb der umlaufenden Siebe sind in entsprechender Anordnung. Spritzrohre 49 vorgesehen, durch die Wasserstrahlen zwischen die vorüberziehenden Siebe gespritzt werden. Dadurch werden die an- der Innenwand der Siebe abgelagerten Teilchen abgespült und in den Trog 48 gebracht, aus dem sie in das Auslaßrohr 32 gelangen und auf diese Weise aus dem Wasser wiedergewonnen werden.
  • Die Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform des Antriebes, die an Stelle des unmittelbaren Antriebes angewendet werden kann.
  • Das Zahnrad 41 ist hier durch ein Sperrad 50 ersetzt, das- von einer Klinke 5 i betätigt wird. Die Klinke 51 ist an eine Stange 52 angelenkt, die mit den Zapfen einer Kurbel 53 verbunden ist. Die Kurbel wird durch entsprechenden Antrieb gedreht und erteilt der Siebtrommel eine absatzweise Bewegung. Durch eine besondere Vorrichtung kann die 'Klinke 51 mit dem Sperrad in und außer Eingriff gebracht werden.
  • 54 ist ein Winkelhebel, der im Scheitel 55 drehbar gelagert ist. Sein senkrechter Arm 56 ist durch ein Gewicht belastet, während der waagerechte zum Einschalten und Abstellen dienende Arm 57 zwei Zapfen 58 und 59 trägt, zwischen denen die Klinke 5i geführt ist. 6o ist ein zweiter Winkelhebel, der im Scheitel 61 drehbar gelagert ist. Der Anlaß- und. Abstellarm 62 trägt die Zapfen 63 und 64, zwischen denen sich der Arm 56 bewegt, während der Arm 65 mit der Stange 6.6 eines Schwimmers 67 gelenkig verbunden ist, der im Rohwasserzuflußkanal 68 am Kopf der Maschine untergebracht ist. Wenn die Siebe durch Faserstoff verstopft sind, kann das Wasser nicht durchfließen. Es wird zurückgestaut, wodurch sich der Spiegel der Flüssigkeit im Kanal 68 hebt und der Schwimmer steigt. Dadurch wird der Hebel 6o so gedreht, daß der Zapfen 64 mit dem Arm 56 zum Eingriff kommt und den gewichtsbelasteten Hebel umlegt, so daß der Zapfen 59 die Klinke 61 einrückt. Die Siebtrömmel wird nun absatzweise gedreht. Sind die Siebe entsprechend rein geworden, so kann das Wasser durchfließen. Der Schwimmer senkt sich und bringt den Zapfen 63 mit dem Arm 56 in Eingriff. Dieser wird nun zurückgedreht, wodurch der Zapfen 58 finit der Klinke 51 zum Eingriff kommt, die angehoben wird. Die Umlaufbewegung der Siebtrommel setzt sodann aus.
  • Im Betrieb strömt das Weißwasser aus dem Einlaßkanal am Kopf der Maschine in den Korb 15 und durch die Fenster 18 des Korbes 15 zu den Siebwänden 21, 22. Die durch das aufgespritzte Wasser gereinigten Siebe lassen das Weißwasser rasch durchtreten, was zur Folge hat, daß das Wasser von den mitgeführten festen Teilchen nicht vollständig befreit ist. Es wird daher in die Rinne 47 gebracht, von wo es dem Rohwasser wieder zugeleitet wird.
  • Infolge des Durchtritts des Weißwassers durch die vielen gereinigten Siebe werden deren Öffnungen ein wenig verstopft. Dieser festhaftende Belag vergrößert sich im Laufe der Weiterdrehung, bis schließlich die Öffnungen vollständig verschlossen sind. Die Siebe gelangen sodann unter die Spritzdüsen 49, werden hier von den anhaftenden Stoffteilchen befreit, die in den Anschluß 32 fließen. Der absatzweise Betrieb der Siebtrommel ist aus dem Grunde sehr wirksam, weil Stillstandszeiten geschaffen werden, die zur Erzielung der besten Ergebnisse notwendig sind.
  • Das Wasser, das durch die Siebe hindurchgegangen ist, strömt in die Auffangrinne und fließt von dort ab. Dieses Wasser ist im wesentlichen klar, sofern die Siebe in einem derartigen Zustand sind, daß der größte Teil oder alle Fasern des Wassers zurückgehalten werden. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Durchführung des bekannten Siebverfahrens zur Rückgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwässern der Zellstoff- und Papierfabriken, bei dem das von den noch nicht mit hinreichendem Stoffbelag überzogenen Siebflächenteilen ablaufende Wasser getrennt von dem den Stoffbelag durchströmenden reinen Wasser aufgefangen wird unter Anwendung der an -sich bekannten umlaufenden Siebe mit kammer-oder taschenartig . angeordneten Siebflächen, die ochsenparallel in radialer Richtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel nicht in das Reinwasser eintaucht, und daß die Vorrichtung zum getrennten Auffangen des unreinen Wassers (47) und Abführen des Reinwassers an der Außenseite der Siebtrommel angeordnet ist. ?. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (45) für das Reinwasser durch eine zur Drehachse parallele Scheidewand (46) in zwei Räume unterteilt ist, deren einer (47) zum getrennten Auffangen des noch stoffhaltigen keinwasseranteiles dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch einen im Rohwasserzuflußkanal angeordneten Schwimmer (67), der die Antriebsvorrichtung (5o bis 53) des umlaufenden Zylinders einschaltet, sobald durch Unterschreiten der Menge des abfließenden Wassers unter ein vorbestimmtes Maß ein Anstauen im Zuflußkanal stattfindet, und den Antrieb ausschaltet, sobald ein Satz gereinigter Siebe zur Wirkung kommt. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Sper radgetriebe, das durch Hebel (51 bis 53) mit dem An-. trieb verbunden ist, und vom Schwimmer (67) b-eeinflußteLenker (56 bis 66), die auf die Klinke (5i) des Sperradgetriebes einwirken.
DET36493D 1928-10-11 1929-03-06 Vorrichtung zur Rueckgewinnung der Stoffasern aus Stoffabwaessern der Zellstoff- und Papierfabriken Expired DE586494C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2849528A1 (de) * 1978-11-15 1980-05-22 Krauss Maffei Ag In einem druckbehaelter angeordnetes zellendrehfilter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2849528A1 (de) * 1978-11-15 1980-05-22 Krauss Maffei Ag In einem druckbehaelter angeordnetes zellendrehfilter

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