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Maschine zum Ausschneiden von auf Stoffstücken angebrachten Längsstickereien.
Es ist bereits eine Maschine zum Ausschneiden von auf Stoffstücken angebrachten Längsstickereien bekannt geworden (amerikanische Patentschrift Nr. 879675), welche in beliebiger Anzahl vorgesehene Messer aufwies, die in geeigneten Haltern verschiebbar von einer geschlitzten
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bewegung erteilt wurde. Während dieser Auf-und Niederbewegung erhielten die Messer ausser einer Drehung um ihre eigene Achse auch noch eine seitliche Schwingung, so dass die Muster durch Entlangführen der Messer an den erhabenen Rändern der Festons vom Grundgewebe getrennt wurden.
Die Messer genannter Maschine erhielten aber ihre Drehung von dem Stiel eines Pantographen, der den Umrissen einer Matrize folgte, welche genau die Form der auszuschneidenden Festons haben musste, so dass es erforderlich war, für jedes neue Muster eine neue Matrize herzustellen. Da ausserdem die Aussenlinien der mit der Maschine hergestellten Festons nicht immer ganz regelmässig verlaufen, und der Pantographenstiel derartigen Abweichungen nicht folgen kann, so kam es häufig vor, dass der Stoff zerschnitten wurde, und fast immer war ein zeitraubendes Nachputzen der Ränder der ausgeschnittenen Festons notwendig.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, und geschieht dies dadurch dass die seitliche Verschiebung
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also von Hand aus entlang den Festonrändern geführt, und ist bei einiger Aufmerksamkeit der den Hebel betätigenden Person ein Zerschneiden des Stoffes ausgeschlossen. Ebenso fällt auch das nachträgliche Putzen der Ränder fort.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Draufbicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine
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der Zahnstange, durch welche die Messer verstellt werden, Fig. 6 eine Einzelansicht von Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt von Fig. 6 und Fig. 8 eine Einzelansicht der Lagerung der Messerspindel.
Fig. 9 veranschaulicht, in welcher Weise die Messer in dem Grundgewebe arbeiten. Fig. 10 zeigt ein einzelnes Messer. Auf den Fusses 1 ruhen die Seitenteile der Maschine, in welch letzteren die Lager aller
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Hauptwelle J sitzt, wird die ganze Maschine angetrieben. An dem anderen Ende der Welle 4 sitzt eine Reibungskupplung, weiche aus den beiden Reibscheiben 6J und 66 besteht. Die Scheibe 66'sitzt lose auf der Welle 4 und trägt fest das Zahnrad 68.
Die Reibscheibe 6-3 sitzt mittels Feder fest auf der Welle 4, lässt sich jedoch durch eine Gabel 62 achsial verschieben. Eine Feder 64
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Diese sitzt fest auf der Achse 27 und wird durch eine nicht dargestellte Feder gegen das Zahnrad 71 gedrückt. Auf diese Weise ist erreicht, dass das Zahnrad weiter laufen kann, wenn den Transportwalzen zu starker Widerstand entgegengebracht wird. Die zweite Transportwalze 26a, deren Achse 26 durch Hebel 76 angehoben werden kann, damit man den Stoff zwischen die Walzen einführen kann, ist zweckmäijig nut einer elektrichen Heizvorrichtung versehen, die von einer
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Elektrizititquel1e gespeist wird.
Der Zweck dieser elektrischen Heizvorrichtung ist der, den Stoff beim Verlassen der Maschine zu bügeln.
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kann, so dass die Reibung, unter welcher der stoff über diese Rollen geführt wird, nach Wunsch verringert oder vergrössert werden und also auch hier die Geschwindigkeit der Stoffiihrung geregelt werden kann. Vor dem Walzenpaar 15, 16 kann noch eine Walze 14 in dem Rahmen 12 montiert sein, um dem Stoff eine gerade Richtung nach den Walzen 16, 16 zu geben.
Das mit dem Stickmuster versehene Gewebe passiert also zunächst die Walzen 15, 16, welche auf irgend eine Weise leicht gebremst werden können, hierauf den Tisch & 'C, und wird dann über einen Zylinder 27 geführt, welcher auf der nach oben gerichteten Mantelstelle lang durch aufgeschnitten ist. Nachdem das Gewebe diesen Zylinder passiert hat, wird es von den oben beschriebenen Transportwalzen 26a, 27n weitertransportiert. Wenn also, wie oben angedeutet, die Walzen zu 16 den Stoff etwas zu fest halten, kann das Zahnrad 71 an der Reibscheibe 710. teilweise gleiten, wodurch vermieden wird, dass der Stoff reisst. Der Zylinder 17 ruht auf zwei Hebeln 170.. Unter diesen Hebeln lagert eine Welle 21 mit Hubdaumen 21a.
Am Ende der Welle
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kann. Bei dieser Lage des Hebels 24 heben die Hubdaumen 21a die Hebel 17a in die Höhe, so dass der Zylinder 17 seine höchste Lage innehat.
Der Zylinder 17 dient dazu, den Stoff unter die Messer 22, wie später beschrieben, zu führen.
Die Nut im Zylinder ist dazu vorgesehen, dass die Messer durch die Nut in das Innere des Zylinders hineintreten können, wenn die Messer das Grundgewebe durchschneiden.
Falls ein Auswechseln stumpf gewordener, zerbrochener oder schadhafter Messer notwendig geworden ist, wird genannte Walze vermittelst des Hebels 24 niedergeführt, so dass die Messer leicht zugänglich sind.
Auf jedem Maschinenende trägt die Welle 4 ein Exzenter 4a. Der Exzenterring 5 ist durch Exzenterstange 6 mit dem Auge 39 verbunden. Beide Augen 39 sitzen auf den Enden einer Stange 7 (Fig. 1, 2,3 und 4). Führungssteine führen die Stange 7 in der Kulisse 38, welche einen Teil des Maschinengestelles 2 bildet.
Mit der Stange 7 ist durch Verbindungsstücke 10 eine geschlitzte Schiene 8 (Fig. 1 und 8) verbunden. Diese Schiene dient zum Tragen der dolchartigen drehbaren Messer 22. Diese Messerhalter bestehen aus der Platte 29 mit dem Rand 311. Die Platte 29 ist mittels Mutter 28 gegen die Platte 8 fest angezogen. Durch die Platte 29 geht die Spindel des Messerkopfes 31. An letzterem sitzt ein Zahntrieb 34. Das Messer 22 hat einen Gewindezapfen 321, mit welchem dasselbe in den Kopf 31 eingeschraubt werden kann. Eine Druckschraube dient zum Befestigen des Messers.
Die Messerkopfspindel ist durch Muttern 30 gesichert. Durch die Exzenter 4a wird die Schiene 8 m eine schnelle Auf-und Abbewegung versetzt, wobei die Messer durch das Gewebe gestochen werden und bei ihrem Durchtritt durch das Gewebe durch die Nut in den Zylinder 17 teilweise eintreten.
Die Messer sind von breiter Form und ihre Schneiden stehen für gewöhnlich in Richtung der Sto : ! 1ührung.
Da nun das Stickmuster in beliebigen Kurven und Geraden verläuft, so müssen die Messer-
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Zweck sind die Messer in ihren Haltern drehbar. Zum Drehen der Messer dient eine Zahnstange 35 (Fig. 2, 5, 6 und 7), in welche sämtliche Triebe 34 eingreifen.
Die Zahnstange 35 ruht mittels mehrerer Stehbolzen 37 an einer Führungsschiene 36.
Federn 41 ziehen die Zahnstange 35 fest gegen die Schiene 36. An der Schiene 36 sind Klötze 46
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welche an den Ständern 2 der Maschine in Führungen geführt wird.
An der Schiene 36 befindet sich eine zweite kürzere Stange 52 (Fig. 1, 2 und 5). In diese greift ein Zahnsegment 49, an welchem der Handhebel 48 sitzt. Bewegt man den Handhebel nach rechts, so wird die Zahnstange eine Bewegung nach links ausführen, und die Halter der Messer, deren Ziihne an der Stange 35 gehalten werden, werden neben dieser seitlichen Bewegung
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bewegung des Handhebels während ihres durch die Maschine bewirkten Auf-und Niederganges an den erhabenen Rändern eines Musters entlanggeführt werden können und dasselbe von seinem
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Um ferner den Stoff in der Breite glatt zu halten, ist auf dem Trieb 20 eine geschlitzte Stange 23 vorgesehen, in deren Schlitz sogenannte Breithalterröllchen angesetzt werden.