<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist eine auf Säulen ruhende Betondecke aus fertig vorrätigen deckenplatten, deren Bauart den Vorteil verhältnismässig kleiner Deckenplatten trotz verhältnismässig grossen Säulenabstandes gewährt. Wenn nämlich die Deckenplatten nicht unförmig stark und schwer werden sollen, müssen die die Decke tragenden Säulen ziemlich eng stehen, was wiederum den Nachteil mit sich bringt, dass die vielen Säulen in dem betreffenden Saal zu viel Platz einnehmen und hinderlich im Wege stehen.
Diesen Übelstand könnte man durch Herstellung von Gewölben vermeiden, jedoch gehört zur Herstellung gewölbter Decken besonders geschultes Personal und die Bauzeit dauert erheblich länger, als wenn man die Decke aus fertig vorrätigen Deckenplatten zusammensetzt, in welchem Falle eine besondere Einschalung und Abstützung der Decke nicht notwendig ist. Nach vorliegender Erfindung ist es nun gelungen, ein Mittel zu finden, um die bisher mit einer einzigen Platte zu überdeckenden Felder zwischen vier stützenden Säulen noch einmal zu unterteilen, ohne dass die Festigkeit der Decke darunter leidet. Besonders wichtig ist es nun und für die Grossfabrikation eine bedeutende Erleichterung, dass nur eine bestimmte Sorte von Deckenplatten hergestellt zu werden braucht.
Dies ist dadurch erreicht worden, dass sich immer zwei in den einzelnen quadratischen Feldern sich gemeinsam auf vier Säulen stützende, an der einen Seite stumpf zusammenstossende Deckenplatten durch Aufliegen auf den stufenförmigen Rand einer Platte des benachbarten Feldes stützen.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Grundriss einer auf Säulen ruhenden Betondecke.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Zum Zwecke der Verstärkung ist jede Deckenplatte 1 mit einer Flansche 2 ringsum an ihrer Unterseite ausgestattet. Quer durch die Mitte hindurch kann die Deckenplatte noch mit einer oder mit einer Mehrzahl von Rippen 3 versteift sein. An der Aussenseite der Längsseiten ist die Flansche der Deckenplatte mit einer Stufe- versehen. Au den beiden Stirnseiten ist die Flansche mit einem Überlappungsrand ausgestattet, der nicht ganz. die Länge der Plattenseite besitzt. Dieser Überlappungsrand 5 ruht immer auf der
Stufe 4 der Platte des benachbarten Feldes. D) p Flächen 6, 7, 8 und ! J des Überiappnngs- mandas 5 und der Stufe 4 sind ein wenig abgeschrägt.
Die die Stufe 4 bildenden Flanschen der Längsseiten der Bodenplatten wurden vorzugsweise wesentlich stärker gemacht als die
Flansehen an den Stirnseiten. Sie ruhen auf einem Absatz 10 des Kopfes 11 der Säule 12 und lehnen sich gegen den Zapfen 13 der Säule. lu Fig. I sind beispielsweise vier Felder einer Betondecke gemäss vorliegender Er- tindung abgebildet. Jedes Feld wird mit zwei Deckenplatten 1 überbrückt. Jede Flansche 2 der Langsserten der Deckonplatten 1 ruht mit der Stufe 4 auf zwei Suulen 12. Jedrr
EMI1.2
der Innenweite stossen die Deckenplatten stumpf zusammen.
Lücken zwischen den Decken- platten entstehen lediglich dort, wo dieselben auf den Kopf einer Säule aufruhen, weil sich dort in jeder Deckenplatte Ausschnitte 14 befinden, von denen jedesmal ein Paar von zwei benachbarten Platten zusammentreffen. Um die Säule herum entsteht dadurch ein kreuzförmiger Hohlraum, der später mit einer die benachbarten Bauelemente vereinigenden Hetonmasse ansgefüllt wird. Als wichtig ist zu berücksichtigen, dass die einzelnen Decken- platten sämtlich gleichartig geformt sind und nicht etwa eine Unterscheidung zwischen linksseitlgen und rechtsseitigen Platten erforderlich machen.
Wenn die Platten 1 in oben beschriebener Weise verlegt worden sind, wird feuchter
Beton in die kreuzförmigen Lücken eingefüllt, die von den Ausschnitten 14 gebildet werden, so dass die Säule 12 mit den benachbarten vier Platten nach dem Erhärten der
Füllmasse zu einer einzigen gleichmässigen Steinmasse verbunden sind. Mörtel oder nasser
Zement wird alsdann auch noch in die schmalen Fugen zwischen den Plattenränder ge- schmier, die dadurch zu einer einzigen ununterbrochenen Decke verbunden werden. Dadurch, dass die Anwendung besonderer Betonbalken nach vorliegender Ausführungsform der Erfindung entbehrlich ist, werden die Kosten des Bauverfahrens erheblich verringert.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.