<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
Speisewalze vorgesehen ist.
Bei Getreideputzmühlen der genannten Art tritt häufig der Übelstand auf. dass sich das in die Gosse eingeschüttete, von der Spreu zu reinigende Getreide unten wegarbeitet und oben, wie in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht ist, wie ein Gewölbe stehen bleibt, so dass es die Speise-
EMI1.3
in die Putzmühle gelangt.
Um diesem Ubelstande abzuhelfen, ist gemäss der Erfindung an der oberhalb der Auslauf- öfinung befindlichen Wand der Einsfhiittgosse eine mit rechenartig angeordneten, ab'arts- gerichteten Zinken versehene, in oszillierende Bewegung versetzbare Welle vorgesehen, deren Zinken durch ihre von der Wand weg gegen das Innere der Einschüttgosse gerichteten Schwing bewegungen das in die Gosse eingeschüttete, mit Spreu vermengte Getreide von der Gossen-
EMI1.4
zuführen.
Die Erfindung erstreckt sich ferner auf die besondere Anordnung und den Antrieb der Zinkenwelle bei Getreideputzmühlen bekannter Konstruktion, z. B. bei solchen, bei denen die Speisewalze aus der Auslauföffnung zurückziehbar und letztere durch eine Falik) appe ver- schliessbar ist, oder bei solchen, bei denen die aus der Auslauföffnung nicht zurückziehbare Walze durch eine Fallklappe überdeckt wird, wenn schon vorgeputztes Getreide zu reinigen und die Auslauföffnung zu verkleinern ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführung- form veranschaulicht, und zwar zeigt. Fig. 1 die Einsehüttgoase einer Getreideputzmühle, bei welcher die Vorrichtung gemäss der Erfindung zweckmässig verwendbar ist, jedoch ohne diese Vorrichtung, im Längsschnitt dargestellt ; Fig. 2 zeigt eine gleiche Darstellung wie Fig. 1 mit eingebauter Vorrichtung ; Fig. 3 zeigt in gleicher Darstellung die Stellung der Teile ausser Betrieb und Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Fig. 2 ; Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die Getreideputzmühle (Fig. l) weist in der Auslaufönnung der Gosse 2 eine als Speisewalze dienende Stachelwalze 3 auf, welche das in die Gosse eingeschüttete, mit Spreu vermengte
EMI1.5
aus der Spreu geputzt wird. Zum Putzen von schon vorgeputztem Getreide, welches wohl noch
Unreinigkeiten aber keine Spreu mehr enthält, würde, wenn die Speisewalze eingeschaltet bleibt, selbst dann, wenn sie still stehen würde, die Auslauföffnung eine zu grosse und daher der Einlauf des Getreides in die Putzvorrichtung ein zu starker sein.
1'111 dies zu verhindern, ist die Speise-
EMI1.6
Gosse, welche durch das Zurückziehen der Walze noch grösser wird, durch eine Fallklappe 4 ver schliessbar, so dass zwischen dem unteren Rande der Klappe und dem Boden 5 der Gosse nur der für den richtigen Durchtritt des Getreides, erforderliche Spilt frei bleibt. Bei den Getreideputx mühlen der vorstehend beschriebenen Art zeigt, sich nun, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, der lebel- stand, dass sich das mit der Spreu vermengte, in die Gosso eingeschüttete Getretde unten weg-
EMI1.7
<Desc/Clms Page number 2>
Dieser Übelstand wird nun gemäss vorliegender Erfindung dadurch behoben, dass das Getreide verhindert wird, oberhalb der Speisewalze stehen zu bleiben.
Zu diesem Zwecke ist an der oberhalb der letzteren befindlichen Wand eine Vorrichtung vorgesehen, welche das Getreide von dieser Wand abstosst und auf die SpeìeWa1ze leitet, so dass ein ununterbrochener gleich-
EMI2.1
Rande gelagerten, in oszillierende Bewegung versetzbaren Welle a, die (bei geöffneter Klappe 4) nach unten gerichtete, rechenartig angeordnete Zinken b trägt. Die Welle a trägt ferner einen
EMI2.2
ragenden, auf und ab bewegbaren Arm e eingreift. Der Arm e kann beispielsweise ein über den Oberrand der Wand 13 gebogenes Ende eines an der Aussenseite der Gossenwa. nd 13 drehbar befestigten Doppelhebels f (Fig. 4) sein, dessen anderes Ende mittels eines Lenkers g mit einer auf der Speisewalzenwelle 11 sitzenden Kurbel h verbunden ist.
Das in die Gosse hineinragende Armende e liegt zweckmässig in einem Ausschnitt k der Gossenwand 13 und ist mit einem Loch i zur Aufnahme des Zapfens d versehen. Oberhalb des Loches i trägt der Arm e eine gegen das Loch geneigte Führungsplatte !, welche beim Often der Klappe (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet) bei niedrigstehendem Arm e den Zapfen d gegen das Loch leitet und das Eintreten des Zapfens in letzteres sichert.
Um bei geschlossener Klappe 4 ein Durchfallen von Getreidekörnern durch den Schlitz c zu verhindern, ist am Stift d ein nach einer Zylinderfläche gebogenes Plättchen m befestigt, das den Schlitz 0 verdeckt. Die Klappe 4 wird in der Offenstellung durch einen Vorreiber oder dgl. festgehalten. Um die Zinkenwelle a ist eine Feder n gewickelt, welche derart auf die Welle einwirkt, dass die Zinken gegen die Wand der Klappe 4 gezogen werden, so dass bei ausser Betrieb gesetzter Speisevorrichtung (Fig. 3), bei welcher die Speisewalze 3 aus der Auslauföffnung 1 zurückgezogen und die die Zinkenwelle a tragende Verschlussklappe 4 niedergeklappt ist, die in diesem Falle auf der Aussenseite der Gosse liegenden, aufwärtsgerichteten Zinken b nicht gegen die Speisewalze 3 fallen können.
Durch die Drehung der Speisewalze 3 wird durch Vermittlung der Kurbel h und des Lenkers g
EMI2.3
greifenden Zapfen d auf die Zinkenwelle a und auf die Zinken b übertragen wird, so dass diese das Getreide von der Gossenvorderwand bzw. von der Klappe abstossen und der Speisewalze zuführen.
Eine wesentlich vereinfachte Anordnung zeigt das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel, bei welchem die Speisewalze aus der Auslauföffnung 1 nicht zurückziehbar ist und für den Fall, wenn aus der Spreu bereits vorgeputztes Getreide zu reinigen ist, durch eine Fallklappe 4'überdeckt werden kann, welche zweckmässig aus zwei durch Scharniere verbundenen Teilen besteht und in niedergeklappter Stellung zwischen ihrem Unterrande und dem Boden 5 der Gosse nur den für den Durchtritt einer entsprechenden Menge Getreidekörner erforderlichen freilässt. Bei Getreideputzmiihlen dieser Konstruktion ist die Zinkenwelle a oberhalb der Speisewalze 3 auf der inneren Seite der Gossenvorderwand 13 anmontiert und reicht mit ihrem Stift d durch einen Schlitz o'der Gossenvorderwand hindurch nach aussen.
Der den Stift d fassende doppelarmige Hebe t'muss in diesem Falle nicht mehr über den Gossenrand ins Innere der Gosse
EMI2.4
vonichtung nicht wie bei der Anordnung nach Fig. 2 bis 4 gelöst werden muss. Es kann in diesem Falle auch die Feder n entfallen, weil die Zinken nicht mehr umgelegt werden. Bei Beniitzung der Speisevorrichtung stützt sich die geöffnete Klappe 4', wie in Fig. 5 durch strichlierte Linien npdeutet ist, mit ihrem Endteile auf die Decke der Putzmühle und überdeckt hiebei den Hebelf.
EMI2.5
dem Schlitz o'.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Speisevorrichtung für Getreideputzmühlen mit in der Auslauföffnung der Einschüttgosse angeordneter Speisewalze, dadurch gekennzeichnet, dass an der oberhalb der Auslauf- öffnung befindlichen Wand der Einschüttgosse eine mit rechenartig angeordneten, abwärtsgerichteten Zinken versehene Welle gelagert ist, die in von der Wand weg gegen das Innere der Gosse gerichtete Schwingungen versetzbar ist, so dass das von der Spreu zu reinigende, in die
EMI2.6