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Maschine zum Hauen von Feilrädern.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Hauen von Feilrädchen, wie solche in pyrophoren Feuerzeugen zur Erzeugung der Zündfunken benützt werden.
Feilrädchen auf maschinellem Wege zu behauen, ist bereits vorgeschlagen worden ; die hiezu benützten Maschinen arbeiten aber mit zwei stets in ein und derselben Arbeitsebene ihre Hiebbewegungen ausführenden Werkzeugen und schalten das zu bearbeitende Werkstück dem gewünschten Hieb entsprechend weiter.
Diese Maschinen bedürfen einer sehr sorgfältigen Überwachung des Arbeitsvorganges sowie einer sehr genauen Einstellung der Schalteinrichtung für das Werkstück, und ihre Leistungsfähigkeit ist trotz der Verwendung zweier gleichzeitig arbeitender Haumeissel eine relativ geringe, während nach vorliegender Erfindung trotz Anwendung nur eines Meissels die Arbeitsleistung eine sehr rasche, dabei äusserst genaue und hinsichtlich der Hiebzahl und des Schileidwinkels innerhalb der weitesten Grenzen veränderbar ist.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Maschine besteht im wesentlichen aus einer feststehenden Einspannvorrichtung zum Festhalten des zu behauenden Feilradwerkstückes, einer
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vorgclpge samt selbsttätiger Ausrückvorrichtung und Fig. 5 im Schnitt und Fig. (j im Quenwhni1T die Spindelführung für die Werkstückeinspannvorrichtung.
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ebenfalls eine Riemenspur 8 besitzt und welche gegenläufig zur Arbeitsplatte 4 in Umdrehung versetzt wird.
Der Drehzapfen 2 durchsctzt die Arbeitsplatte und trägt am Oberende einen Stützzapfen 9, aufdendaszuverarbeitendeWerkstück10aufgesetztundfestgeklemmtwird.
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Es ist klar, dass, wenn die Stellschraube 23 vom Daumen 48 radial nach innen gestossen wird, die Widerlagerscheibe 15, 18 vom Werkstück abgehoben wird.
Die Hammerführungsplatte 27 ist auf Arbeitsleisten der Arbeitsplatte 4 um einen Zapfen ; M drehbar und durch Klemmschrauben 29 feststellbar und trägt in Lageraugen 30 achsial verschiebbar die Hammerstange , in deren Kopf 32 das Werkzeug 33 in üblicher Weise mittels Schraube 34 festgeklemmt wird.
Auf der Hammerstange 31 ist zwischen den Führungslagern 30 ein Mitnehmer 35 befestigt, weicher durch eine Schlitzführung 36 in der Hammerführungsplatte 27 nach abwärts greift und unterhalb derselben und der Arbeitsplatte 4 sich in einen Ansatz 37 fortsetzt, welcher durch eine radial nach Innen auf ihn einwirkende Feder 38 mit dem Umfang der Hubscheibe 6 in Berührung gehalten wird, so dass jedesmal, wenn eine Spitze der Hubscheibe 6 den Ansatz 37 verlässt, die Feder 38 den Hammer vorschnellt und das Werkzeug" 3. 3 einen Hieb ausführt.
Die Spannung der Feder 38 kann mittels Schraubspindel 39 und Mutter 40, welch letztere als Stütze für die Feder dient und an einer Drehung verhindert ist, geregelt und damit die Stärke des Hiebes genau eingestellt werden.
Der Mitnehmer 35 trägt oberhalb der Arbeitsplatte 4 noch einen seitlich vorstehenden Arm 41 (Fig. 2) mit einstellbarer Druckschraube, deren Kopf im Bewegungsbereiche der Druckbacke 43 eines zweiten, auf der Arbeitsplatte 4 gelagerten Winkelhebels 2. 5 liegt. Der Winkelhebel 25 ist in seinem Scheitel um einen Zapfen 26 schwingbar und sein anderes freies Ende 51 liegt ebenfalls an die Umfläche des bereits erwähnten Hubdaumens J8 an, so dass eine Verstellung des letzteren auch ein Verschwenken des Winkelhebels 25 bewirkt, wodurch die
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Arbeitsbereich der Hubscheibe 6 bringt, den Hammer also stillsetzt.
Die Winkelhebel 21 und 25 stehen unter Belastung von Federn 44 bzw. 45, welche einerseits die schraube 2 des Hebels 21, andererseits das Ende 51 des Winkelhebels 25 mit der Umfläche des Hubdaumens 48 in dauernder Berührung halten ; dadurch wird bewirkt, dass die Widerlagerscheibe 1a, 18 an de : n Werkstück anliegt, wenn der Daumen 48 die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, während der Hebel 25 bei gleicher Daumenstellung den Hammer 32 der Wirkung seiner Rehlagfeder. 38 freigibt, die den Ansatz 37 in dauernder Berührung mit der Hubscheibe 6 hält.
Das Ausrücken des Werkzeuges und des Widerlagers erfolgt von Hand aus mittels des Hubdauments 48 sobald die Arbeitsplatte eine Umdrehung vollführt, das Werkzeug also das Werk- stück einmal umkreist und mit dem Hieb versehen hat, in welchem Zeitpunkte der Antrieb dei Arbeitsplatte 4 und Hubscheibe 6 selbsttätig unterbrochen wird.
Der Hubdaumen 48 ist um einen Zapfen 49 drehbar und mit einem Betätigungshebel 50 ausgestattet.
Seine ansteigende Umfläche ist so geformt, dass, wenn der kürzeste Radius wirksam ist, also Hammer und Widerlager der Einwirkung ihrer Federn 38 und 44 freigegeben sind. die Spitze des Hubdaunaens an einer als Drehbegrenzer dienenden nase 47 der Arbeitsplatte anliegt, während beim l'umstellen des Hubdaumens 48 mittels des Handhebels 50 die Druckfläche des Hubdaumens auf die Hebel 21 lind 2. 5 wirkt und hiedurch Werkzeug und Widerlager vom Werkstück entfernt werden.
Das Stillsetzen der Arbeitsplatte 4 erfolgt, wie bereits erwähnt, selbsttätig. Im Flansche 4a der Arbeitsplatte 4 (Fig. 4) ist zu diesem Zwecke eine Ausspa, rung 46 angeordnet, die auf den durch eine Feder 52 an die Unterseite des Flansches 4a angedrückten Ausrückhebel 53 einwirkt.
Der Ausröckhebel 53 ist ais zweiarmiger Hebel ausgeführt, der um einen Zapfen 54 schwingt
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anliegende Backe 55 tragt., während der andere, in einen Finger 56 endigende Arm in eine Öse 5 des Ausröckhebels 58 greift. Letzterer ist als Winkelhebel ausgeführt, der im Scheitel um einen Bolzen 59 (Fig. 3) drehbar ist und mit einem von seinem gabelförmigen zweiten Arm getragenen Zapfen 60 in die Umfangsnut des verschiebbaren Teiles 61 einer Kupplung greift, deren Gegenhalte 62 auf der Vorgelegewelle 63 sitzt (Fig. 3 und 4).
Letzterer übersetzt durch ein Kegelrad-
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freigibt, infolge Verschwenkens des letzteren der Antrieb bei der Kupplung sofort unterbrochen und die ganze Maschine für das Auswechseln des Werkstückes stillgesetzt wird.
Dieses Auswechseln des Werkstückes erfolgt nach Abheben von Werkzeug und Widerlager vom Werkstück durch Hochschrauben der Spindel 11 mittels des auf ihr Oberende aufgesetzten
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Dip Maschine bietet den Vorteil, dass durch Auswechseln der Riemenscheiben am Vorgelege jede behebige l'mdrehungs-und damit Hiebzahl erzielt werden kann, wobei die gegenläufig
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Die Verstellbarkeit der Hammerp ! atto und des Mitnehmers 35 ermöglichen die genaue Einstellung des Hiebea bzw. des Schnittwinkel.
Die Bedienung ist sehr einfach und beschränkt sich die Handarbeit lediglich auf das Auswechseln des Werkstückes und die Betätigung des Hebels 50 zum Aus-und Einschalten von Werkzeug und Widerlager und des Hebels 53 zum Einrücken des Antriebes.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Hauen von Feilrädern, gekennzeichnet durch eine umlaufende Arbeit-
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lager (15, 18) trägt und diese beiden im Kreise um das feststehende Werkstück herumführt, während eine gegenläufig zur Arbeitsplatte umlaufende Hubscheibe (6) dem Werkzeug (Hammer) die erforderlichen Hiebbewegungen erteilt.