<Desc/Clms Page number 1>
Maschine zum Enthaaren, Entfleischen, Glätten und Reinigen von Fetten und Häuten.
Maschinen zum Enthaaren, Entfleischen, Glätten und Reinigen von Fellen und Häuten mit endlosem Förderband und unter diesem vorgesehenem, heb-und senkbarem Widerlager für die Arbeitswalzen sind bekannt.
Diese Maschinen haben den Nachteil, dass das Förderband, das während der Zuführung der Haut zu den Arbeitswalzen nicht jeweils entspannt wird, von den Messern der umlaufenden Arbeitswalzen derart zerschnitten wird, dass es durch ein neues ersetzt werden muss.
Es sind zwar auch Maschinen zum Bearbeiten von Fellen bekannt, die diesen Nachteil nicht aufweisen, da sie von einer Zuführung des Felles zu den Arbeitswalzen mittels eines endlosen Bandes Abstand nehmen. Die Nachgiebigkeit des Widerlagers wird dabei dadurch erzielt, dass das Fell auf ein Gliederbett aufgebracht wird, dessen einzelne Teile federnd nachgiebig angeordnet sind. Diese unmittelbare Auflagerung der Haut auf das Gliederbett bedingt aber infolge der Unregelmässigkeit der federnden Anpassung desselben an die Hautstärke eine unsaubere Arbeit, indem die Haut häufig nicht völlig enthaart, geglättet oder reingemacht wird ; ausserdem wird
EMI1.1
der Bearbeitung auf Zerreissen beansprucht.
Bei den Maschinen nach der Erfindung sind die den bekannten Maschinen anhaftenden Mänge) beseitigt. Erreicht wird dies in dem einen Falle dadurch, dass das unter dem endlosen Förderband vorgesehene Widerlager von federnd gestützten Gliederplatten gebildet ist, die durch ein sie in wirksamer Stellung haltendes Kniehebelsystem abgehoben werden können, wobei beim Abheben der Gliederplatten die Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit der Arbeitswalze geändert wird.
EMI1.2
über ihnen liegenden Förderbandes erreicht und die Haut über einem vollkommen nachgiebigen Widerlagerbearbeiterwird.
Auf der Zeichnung ist die erste Ausführungsform der Maschine in Fig. I in Seitenansicht
EMI1.3
Das endlose Förderband a aus imprägniertem Filz oder ähnlichem weichen Stoff ist über die mit Holzbelag b versehenen Walzen c geführt, von denen die eine Walze mit einer Spannvorrichtung d für das Band a versehen ist. Die Messerwalzen e und f sind am vorderen und
EMI1.4
ersetzt
Der Antrieb des Forderbandes a rerfolgt von der Transmission aus durch die Riemenscheibe 3 und das auf deren Achse sitzende Zahnrad 5, das mit dem Innenzahnrad 6 der hinteren Band- walze c in Eingriff steht.
Der Autrieb der Riffelwalze h erfolgt durch die Riemenscheibe 7 (Fig. 2),
<Desc/Clms Page number 2>
Die Handhabung und Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Sobald eine Haut auf dem Förderband a am vorderen Maschinenteil aufgeworfen ist, wird der Handhebel r in der Pfeilrichtung (Fig, 2) niedergedrückt, dadurch die Stellstange q nach vorn gezogen, die Kniehebel p gebeugt und die Schienen o gesenkt. Demzufolge werden sämtliche Gliederplatten l gesenkt und dem endlosen Band seine Unterlage entzogen. Durch den Hebel t wird die Doppelreibungskupplung u, v in den Reibungskegel der Riemenscheibe y gepresst, so dass die Messerwalze e in' umgekehrte, langsame Einführungsdrehrichtung versetzt wird.
Die Riemenscheibe x der Messer- walze e läuft dann nur noch als Leerscheibe in der Pfeilrichtung des Antriebriemens z. Sobald die Haut die Riffelwalze Ag erreicht hat, wird der Handhebel r wieder nach oben bewegt und dadurch die Stellstange q in umgekehrter Richtung verschoben. Demzufolge löst der Hebel r die Reibungskupplung wieder mit dem 1 : eil v und presst den Teil u in die Riemenscheibe x. Zugleich werden die Schienen o nach oben bewegt und die Glieder l gegen das Band a unter dem Einfluss der Federn angedrückt. Durch die vordere, sich jetzt in entgegengesetzter Richtung drehende Messerwalze e wird die Haut enthaart, geglättet oder rein gemacht.
Sobald das vordere Hautende die in entgegengesetzter Richtung zu e sich drehende Messerwalze l erreicht, wird sie von derselben bearbeitet, das bereits von der Messerwalze e bearbeitete Stück nachbearbeitet und hierauf die Haut aus der Maschine ausgeworfen.
Wenn eine weitere Haut auf das Förderband a aufgegeben ist, wiederholt sich der gleiche
Vorgang.
Fa ils die Maschine auch zum Strecken und insbesondere zum Reinigen von Häuten dienen soll, oder wenn beispielsweise bei erstmalig nicht genügender Enthaarung gewünscht wird, die Haut durch wiederholte Umkehr der Bewegung des Bandes a mehrmals nacheinander von den
Messerwalzen bearbeitet zu sehen, so können auf der Achse 4 zu beiden Seiten der festen Riemen- scheibe 3 zwei Leerscheiben von doppelter Breite vorgesehen werden, um die ein offener und gekreuzter Riemen von der entsprechend breit gewählten Transmissionsriemenscheibe aus ge- schlungen werden. Diese Riemen laufen in einer doppelten Ausrückgabel, die von einer Stelle der Maschine aus bedient werden kann, so dass die Haut zur beliebig sich wiederholenden Be- arbeitung zwischen den Messerwalzen e, f durch das Band a hin und her bewegt werden kann,
wobei nur auf rechtzeitige Umstellung der Ausrückgabel zu achten ist, damit die Haut jeweils immer in Eingriff mit einer der Messerwalzen und der dazwischen liegenden Riffelwalze h steht.
Bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist die Maschine selbst die gleiche wie bei der ersten, indem über dem Förderband a die Messerwalzen e und f und die Riffelzwalze h arbeiten, unter welch letzterer die Gegenwalze l liegt. Die Gliederplatten sind nunmehr als
Prosslluftbehälterl ausgebildet, welche einerseits bei il an dem Lagerteil der Riffelgegenwalze 1, angelenkt, andererseits mit senkrechten, mit Federn m versehenen Tragstangen n verbunden rind. Letztere erstrecken sich in reicher Weise wie bei der Maschine nach den Fig. 1 und 2 durch
EMI2.1
EMI2.2