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Sicherheitsvorrichtung für Tiegeldruckpressen oder dgl. bei gehemmter
Walzenwagenbewegung.
Beim Drucken auf der Tiegeldruckpresse kommt es vor, dass der Walzenwagen an hervorgetretenen Schriftteilen oder Schliessmaterial hängen bleibt, oder dass der regelmässige Gflng des Walzenwagens durch Papierabfälle oder Papierbogen, welche auf die Auftragwalzen geraten sind, gestört wird. Es kann hiebei vorkommen, dass der Walzenwagen zwischen Druckfundament und Tiegel zerquetscht wird, oder aber, dass irgend ein zur Bewegung des Walzenwagena dienender Teil bricht.
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Wenn Kräfte auftreten, welche die Zugstangentcile 7 und 8 vonemander lösen, so ensteht eine Verkürzung bzw. Verlängerung der Zugstange. infolgedessen gleiten die Messer 18 des Hebels 16 von dem Messer 20 der Zugstange 7 ab, der Hebel 16 legt sich um, weil der unter Federspannung stehende Hebel 14 ihn mit dem Zapfen 15 übergreift, und schlägt gegen das Ende des Gewichtsdoppelhebels 28 und hebt dadurch die Sperrklinke 27 von dem Anschlag 24 ab, wodurch diese, durch die Feder 85 beeinflusst, die Maschine schlagartig ausrückt und bremst. Die Stellung des Hebels bei ausgerückter Maschine ist aus Fig. 2 zu ersehen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der Zugstange. Diese ist ebenfalls
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bunden sind. Die Starke dieser Stifte wird so gewählt, da U sie. bei regelmässigem Betrieb standhalten, beim Auftreten grösserer Kräfte aber eine Verlängerung oder Verkürzung der Zugstange zulassen.
- Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform sind die Teile der Stange, die den Walzenwagen bewegen, als ein mit diesem verbundenes, in labiler Gleichgewichtslage be- findliches Zwischenglied ausgebildet, dessen Lageveränderung die Ausrückung der Maschine bewirkt.
Am Walzenwagen ist in einem Arm 40 ein dreiarmiger Hebel 29 um 41 drehbar gelagert,
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und niederbewegt wird. Der nach oben ragende Arm 38 des dreiarmigen Hebels 29 trägt eine Kerbe 42, in welche ein Federbolzen 30, der in der Führung 4J des Wagens 2 liegt, einschnappt und dadurch den dreiarmigen Hebel in seiner normalen Lage festhält. Der nach unten ragende Arm des Hebcia 29 umfasst mit seinem gabelförmigen Ende (Fig. 8) eine Rippe 31 der in den Lagern 32 und 33 drehbaren Spindel 39, deren Länge dem Gesamtwege desWalzenwagens entspricht.
Am unteren Ende der Spindel J9 sitzt ein Arm 34, der den doppelarmigen Hebel 33J sperrt. Der Dopp Hx' el steht unter dem Einflusse einer Feder 19, die bestrebt ist. ihn um seinen Drehpunkt 36 zu drehen ; sein unterer Arm ragt in die Ebene des Armes 28 eines Doppelhebels hinein, dessen anderer Arm 27 über den Ansatz 24 der Ausrückstange 21 greift.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Beim Auftreten grösserer Kräfte ist der Federdruck des Bolzens nicht mehr imstande, den Hebel 29 festzuhalten. Infolgedessen dreht sich dieser um den Zapfen 41 und nimmt die Rippe 31 mit. Dadurch dreht sich die Spindel 39
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hatten. f ! ei den dargestellten Beispielen wird das Ausrücken und Bremsen der Maschine unmittelbar durch Lageveränderung von Zugstangen, d. h. durch die gegenseitige Lagenänderung ihrer Teile, bewirkt. Die Vorrichtung wird aber auch dann wirksam sein, wenn beim Bruch irgend eines anderen, die Bewegung des Walzenwagens vermittelnden Teiles eine Relativbewegung eintritt,
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selbst oder an dessen Bahn angebrachtes icherheitsorgan stösst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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