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Kugelfangzlel8cheibe.
Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Kugelfangzielscheibe aus zusammengerollten Papierbändern.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindunggegenstandes ; es zeigt : Fig. 1 einen Querschnitt der einen Ausführungsform, Fig. 2 die dazu gehörige Vorderansicht, Fig. 3 einen Querschnitt der anderen Ausführungsform, Fig. 4 die hiezu gehörige Vorderansicht.
Die Zielscheibe 1 ist aus einem Massenabfallmateriale der Papiermaschinen bergestellt, kann aber auch aus dem Abfall der Rotationsdruckwickel oder der Schneidmaschinen gemacht werden. Man nennt dieses Material in Fachkreisen Maschinenbandel mit dem Schöpfrande. Dieses Abfallmaterial hatte bis jetzt nur den Fang- oder Rohstoff. wert. Man nimmt dieses Material, als endlosen Streifen etwa in der Breite, die Fig. 1 darstellt und wickelt ihn, aber nicht zu hart, zu einer Scheibe 1. Der Kern 3 der Scheibe 1 wIrd natürlich zweckmässig aus dunklem Papier gewählt und muss im Zentrum aus kleinen Röllchen gewickelt sein.
Auch für die Nummernringe 2 wählt man am besten dunkle Papierstreifen, die man ein- oder mehrmal, je nach der Papierdicke, herum einlaufen lässt. An der Stirnseite werden dadurch dann die betreffenden Kreise markiert. Nach der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 wird die Kugelfangzielscheibe alsdann mit ihrem gerauhten Umfange in einer Metallkapsel 4, aus altem Metallgewebe hergestellt, befestigt, eingeleimt oder dgl. An dieser befindet sich eine Öse 5 zum Aufhängen der Zielscheibe am Schiessbrett, das auch aus gleichem Material hergestellt werden kann. Die Stirnfläche der Zielscheibe kann durch eine dünne Papier-oder Holzdeckelscheibe 6 mit Kreisen 8, die den Kreisen 2 entsprechen, überdeckt werden. Die Befestigung dieser Scheibe 6 geschieht dabei zweckmässig mittels Nadeln 7.
Die Schutzscheiben dienen nämlich zur Kontrolle, weil der Kugelfang nach dem Eindringen von Geschossen teilweise die Form ändert. Die auf eine derartige Zielscheibe abgeschossene Munition bleibt darin fest stecken, so dass eine gute Kontrolle der abgegebenen Schüsse stattfinden kann. Der Rand der Kapsel 4 reicht zweckmässig nicht ganz bis zur Stirnfläche der Zielscheibe, zum Zwecke, den Kugeln gegenüber beim
Eindringen in die Papiermasse deren OherHächeneIastizität zu gewährleisten.
Nach der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 ist die Metallkapsel weggelassen, da mehrere Umwicklungen mit Leim bestrichen wurden. Bei dieser Zielscheibe lassen sich beide Seiten verwenden. Ein Metallring 9 hält beide Scheiben 1 am Umfang zusammen, ausserdem sind diese in der Mitte durch eine Leimschicht 10 miteinander verbunden, die das Durchschlagen der Geschosse von der einen auf die andere Scheibenseite verhindern soll. Bei schärferer Munition und grösserem Kaliber ordnet man noch ein Metallgewebe zwischen den beiden Scheiben 1 an. Natürlich lasst sich auch diese Doppelscheibe in ge- eigneter Weise mit Aufhängern versehen. Die Papier-und Scheibendicken sowie die Anzahl der aufeinander zu leimenden Scheiben richten sich nach der Pulverladung, Schussweite und den Abmessungen der Goschossgattung.
Diese Scheiben bewähren sich gleich gut für das Heer, wie auch für Zivilschiessstände,
Schiessbuden usw. Als Munitionsfänger sparen sie Kosten. Figurenscheiben für kriegsmässiges
Schiessen sowie für Schützenvereine und Schiessbuden könnten ebenfalls nach dieser Erfindung ausgebildet werden, also als Kugelfänger. Man kann dazu noch anderes, billigeres Material, Packpapier. Kartonbandeln, dünne Holzdeckel, Altpapier, sogar Hobelspäne und dgl., ver- wenden. Bunte Einläufe für Zeichen sind hiebei nicht nötig, weil an der Stirnseite ein Bild aufgeklebt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kugelfangzielscheibe, gekennzeichnet durch übereinander gewickelte Lagen von Papierbänder.
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