DE190053C - - Google Patents
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- DE190053C DE190053C DENDAT190053D DE190053DA DE190053C DE 190053 C DE190053 C DE 190053C DE NDAT190053 D DENDAT190053 D DE NDAT190053D DE 190053D A DE190053D A DE 190053DA DE 190053 C DE190053 C DE 190053C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/26—Stabilising arrangements using spin
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 190053 -KLASSE TId. GRUPPE
EMIL NOACK in BERLIN.
Scheibenartiges Geschoß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1906 ab.
Es sind bereits scheibenförmige Geschosse bekannt, die aus einer Waffe mit schlitzförmiger
Seele verfeuert werden sollen. Das Neue an dem Gegenstand der Erfindung ist in der besonderen Art und Weise zu erblicken,
in der dem Geschoß beim Verfeuern durch die Treibgase selbst eine Drehbewegung erteilt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist das Geschoß im Grundriß,
Fig. 2 in der Seitenansicht,
Fig. 3 Geschoß mit zugehörigem Lauf im senkrechten Mittelschnitt,
Fig. 4 desgleichen im wagerechten Mittelschnitt.
Das Geschoß α besitzt die Gestalt einer runden Scheibe mit schrägen Einschnitten.
Der Lauf b hat keine runde, sondern eine schlitzförmige Seele.
c ist der Keilverschluß in bekannter Ausführung, d die Kartusche.
Aus Fig. 3 und 4 ist zu ersehen, wie das Geschoß und die Kartusche eingeführt werden.
Beim Abfeuern fliegt das scheibenförmige Geschoß α aus dem Laufe, wobei es in
Drehung um seine senkrechte Achse versetzt wird.
Zu diesem' Zwecke sind nach der Erfindung im Geschoßränd schräge Schlitze e (es
können auch Bohrungen sein) vorgesehen, während die Seele des Laufes in der Nähe
der Mündung (von f bis g) einseitig erweitert ist.
Gelangt das Geschoß α an die Stelle/ des Laufes b, so treten infolge der dort beginnenden
und bis zur Mündung g reichenden Erweiterungen des Laufes die Treibgase an der linken Seite in die Einschnitte e, wobei
sie das Geschoß α turbinenartig in Richtung des Pfeiles h drehen.
Nachdem das Geschoß das Rohr verlassen hat, wird die Drehung durch den rechtsseitigen
Luftwiderstand dauernd vermehrt.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein nach der Erfindung gebautes Geschütz mit
mehreren, übereinander angeordneten Läufen, die nacheinander oder alle zugleich abgefeuert
werden können.
Dem jeweiligen Zweck entsprechend könnte man auch das Geschoß senkrecht stehend abschießen,
um z. B. bei Schiffen den Rumpf an oder unter der Wasserlinie zu treffen, da das Geschoß in dieser Lage beim Aufschlagen
auf dem Wasserspiegel nicht abspringt, sondern das Wasser durchschneidet.
Bei Anwendung dieser Art von Schußwaffen kann der Lauf b, dessen Seele ja
nicht mehr von rundem Querschnitt ist, aus verschiedenen Platten zusammengenietet oder
verbolzt werden. Dadurch wird es möglich, sehr schwere Geschütze in ihre einzelnen
Teile zerlegt fortzuschaffen, z. B. auf Festungen hinauf, die auf Bergen liegen.
Die beiden Backenseiten der Geschoßplatte α sind vor dem Einführen in die Seele
des Laufes b etwas einzutalgen. Die beschriebene Konstruktion kann natürlich sowohl
für Pulver-, wie auch für Dynamit-,
Luft- und andere Schußwaffen Verwendung finden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:
5i. Scheibenartiges Geschoß, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß am Rande mit schrägen Schlitzen oder Bohrungen nach Art eines Turbinenrades ίο versehen ist, so daß die Treibgase einerseits und der Luftwiderstand andererseits dem Geschoß eine Drehbewegung erteilen. - 2. Schußwaffe mit schlitzförmiger. Seele des Laufes zum Verfeuern von Geschossen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele nahe der Mündung eine einseitige Erweiterung besitzt, so daß die durch diese einseitige Erweiterung hindurchstreichenden Treibgase dem Geschoß die Drehbewegung erteilen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH40785T | 1907-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190053C true DE190053C (de) |
Family
ID=4269404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190053D Active DE190053C (de) | 1907-06-19 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH40785A (de) |
DE (1) | DE190053C (de) |
-
0
- DE DENDAT190053D patent/DE190053C/de active Active
-
1907
- 1907-06-19 CH CH40785A patent/CH40785A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH40785A (de) | 1908-08-17 |
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