AT53263B - Durch den Rückstoß ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer. - Google Patents

Durch den Rückstoß ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer.

Info

Publication number
AT53263B
AT53263B AT53263DA AT53263B AT 53263 B AT53263 B AT 53263B AT 53263D A AT53263D A AT 53263DA AT 53263 B AT53263 B AT 53263B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
valve
combustion
combustion chamber
recoil
channel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Josef W Neugebauer
Original Assignee
Josef W Neugebauer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef W Neugebauer filed Critical Josef W Neugebauer
Application granted granted Critical
Publication of AT53263B publication Critical patent/AT53263B/de

Links

Landscapes

  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Durch den Rückstoss   ausströmender     6as   getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender
Verbrennungskammer. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Verbrennungsturbine mit durch den   Rückdruck   der ausströmenden Verbrennungsgase in Umlauf versetzter Verbrennungskammer. 



   Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich die neue Maschine dadurch, da* ein in die Luftzuführungsleitung eingebautes Absperrventil bei seiner durch den Explosionsdruck herbeigeführten Schlussbewegung das Verbundventil für Gemischeinlass und Auspuff so betätigt, dass die Gemischzufuhr abgeschlossen und der Auspuff geöffnet wird. 



   Diese Neuerung ermöglicht den Betrieb der Maschine mit unter Druck stehendem Verbrennungsgemisch ohne Anwendung irgend welcher äusseren Steuerung für die Ventile. 



   Um nun die Betätigung der Ventile auch bei Fehlzündungen beim Anlassen der Maschine bzw. auch   bei Überschreitungen   der höchst zulässigen Umlaufzahl zu gewährleisten, wird die Zuleitung zur Verbrennungskammer nach Überschreiten der Zündlage jedesmal mit einer   Auspufföffnung   in Verbindung gesetzt, so dass der Druck in der Zuleitung sich verringert und eine Schliessung des Luftabsperrventils unter dem Einfluss des in der Verbrennungskammer herrschenden Überdruckes stattfindet. 



   Der Fortfall jedweder äusseren Ventilsteuerung hat bei der neuen Maschine die Schwierigkeit einer Regelung des Ganges im Gefolge. Diese Schwierigkeit wird nach der Erfindung dadurch behoben, dass für die   Gemisch-und Spülluftzufuhr   zwei konzentrische, gegeneinander verdrehbare Ringachieberspiegel angeordnet sind. Die gegenseitige Verdrehung dieser beiden Ringschieberspiegel ermöglicht eine Beeinflussung des Ganges der Maschine ohne jedwede äussere Beeinflussung der Ventile. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform veranschaulicht. 



  Fig.   l   ist eine Seitenansicht eines Teiles des umlaufenden Radkörpers zum Teil im Schnitt, Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt durch den Radkörper nebst zugehörigen Ringschieberspiegeln. 



   Die umlaufende Maschinenwelle ist mit   A   bezeichnet. Dieselbe trägt die Nabe B, an welche die Verbrennungskammern C mittels der hohlen Speichen D angeschlossen sind. Die Kammern C sind durch einseitig Durchlass gewährende Trennwände E unterteilt, um eine gründliche Durchspülung der Kammern C zu ermöglichen. Der Hohlraum dieser Speichen D steht mit Kanälen F im linken Teil der Nabe B in Verbindung. in die hohlen Speichen D sind Rohrstutzen G eingesetzt, welche mit Kanälen H im rechten Teil der Nabe B in Verbindung stehen. 



   Auf der linken Seite der Nabe B ist ein feststehender Ringschieberspicgel J und auf der rechten Seite der Nabe ein ebenfalls feststehender Ringschieberspiegel   K   angeordnet. Beide Schieberspiegel sind zwecks nachstehend noch zu besprechender Regelung der Maschine gegeneinander verdrehbar. Der Schieberspiegel J ist mit einem Kanal L versehen, welcher an die Pressluftleitung 111 angeschlossen ist. Ausserdem ist in den Schieberspiegel J noch ein Auspuffkanal   N   angeordnet. Die Kanäle L und N werden von den Öffnungen F der Nabe B überschleift. 



  Den Kanälen   H   der Nabe B entsprechen Kanäle 0 des Schieberspiegels   K,   welche in den Ringraum P einmünden, dem durch eine Pumpe oder dgl. Brenngemisch unter Druck zugeführt wird. 



   Jedem Rohrstutzen G entspricht ein Ventil Q, welches durch eine Feder R belastet ist, die sich gegen ein in der hohlen Speiche D durch entsprechende Arme befestigtes Widerlager S stützt. Mit diesem Ventil Q, das in Fig. 1 in geschlossener und in Fig. 2 in geöffneter Lage dargestellt ist, ist durch die Spindel T ein Ventil U verbunden, welches die   Auspuffdüse   V steuert. Das   'entil U   ist in Fig. 1 in geöffneter und in Fig. 2 in geschlossener Stellung gezeichnet. 



   Die Ventilspindel T ist in der Querwand   E   der Verbrennungskammer C geführt und ist von der durchbohrten Spindel   t7 eines Ventiles Z umgeben,   das in dem Widerlager S geführt ist und die äussere Öffnung der hohlen Speiche D steuert. Die Länge der hohlen Spindel W ist so bemessen, dass bei geschlossenem Ventil Q zwischen dem inneren Ende der Spindel W und der äusseren Stirnfläche des Ventils Q noch ein die   Öffnung   des letzteren Ventils ermöglichender Zwischenraum verbleibt, wie dies Fig. 1 zeigt. 



   Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende : Wenn, wie dies Fig. 2 veranschaulicht, der Kanal H dem zugehörigen Kanal 0 des für die Gemischzuführung bestimmten Schieberspiegels   A   gegenübersteht, so wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch den Überdruck des Brenngemisches das Ventil Q angehoben und dadurch das Ventil U nach aussen gegen seinen   Sitz   gepresst, so dass die Auspuffdüse V verschlossen ist. Die Verbrennungskammer C füllt sich jetzt unter dem   Einflusse   des Überdruckes des Brenngemisches und des durch die Zentrifugalkraft bei der Umdrehung des Rades in der Kammer vorher gebildeten Unterdruckes mit Brenngemisch. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Nachdem der Kanal H an dem Kanal 0 vorbeigegangen ist, wird durch eine beliebig gesteuerte Zündung das Brenngemisch in der Kammer 0 entflammt.

   Der durch die Explosion hervorgerufene Überdruck drückt hiebei auf das Ventil X und schleudert dieses aus der Stellung nach Fig. 2 radial nach innen, wobei die hohle Ventilspindel W mit ihrer inneren   Stirnfläche   auf das   Ventile drückt   und dieses mit Unterstützung der Feder R gegen die Zentrifugalkraft auf seinen Sitz   niederdrückt,   so dass das Rohr G verschlossen und gleichzeitig wegen der Verbindung der beiden Ventile Q und   U duroh   die Spindel T die Auspuffdüse V von dem Ventil U freigegeben wird. Infolgedessen strömen die Verbrennungsgase durch die Düse V (in Fig. 1 nach links) aus, und durch den Rückdruck wird die Verbrennungskammer in zu der   Gasausströnumg   entgegengesetztem Sinne in Umdrehung versetzt. 



   Bei beendeter Expansion ist der Kanal F an dem Kanal L des Schieberspiegels J angelangt, so dass ein Strom von Spülluft durch die hohle Speiche D radial nach aussen strömt und im Verein mit der Zentrifugalkraft das bisher geschlossene Ventil X in die Ofinungslage zurückführt. Durch die Anordnung der Trennwand E in der Verbrennungskammer C wird eine gründliche Spülung dieser Kammer ermöglicht. 



   Nach vollzogener Spülung gelangt der Kanal H wieder zur Deckung mit dem Kanal 0 des Schieberspiegels   JE   usw. 



   In der Zeichnung ist der Einfachheit halber die Auspufföffnung   N   in derselben Ebene wie der Gemischzuführungskanal 0 dargestellt. In der Praxis wird naturgemäss diese   Auspufföfinung   so gelegt, dass sie im Umdrehungssinn der Nabe B auf den Kanal 0 folgt, so dass der Kanal F mit der   Auspuftöfinung N   erst dann in Verbindung tritt, wenn die Verbindung des Kanals 0 mit dem Kanal H bereits unterbrochen ist. 



   Wenn beim Anlassen der Maschine Fehlzündungen eintreten, so bleiben die Ventile in der durch Fig. 2 veranschaulichten Stellung, in welcher die   Auspundüse   geschlossen, also keine Triebkraft vorhanden ist, und die Maschine würde, wenn man nicht für Öffnung der   Auspuffdüse   sorgte, stehen bleiben. Derselbe Fall würde eintreten, wenn bei Überschreitung der zulässig höchsten Umlaufszahl in eine übermässig hohe Zentrifugalkraft die Ventile nach aussen drückt. 



  Um nun auch in diesen Fällen den Schluss der Ventile Q und X sowie die Öffnung des Ventiles U zu gewährleisten, dient die Auspufföffnung N, welche von dem Kanal F jedesmal nach dem Zündungsmoment überschleift wird. Infolgedessen tritt in dem Hohlraum der Speichen D Druckentlastung ein, so dass der in der Verbrennungskammer C herrschende Überdruck bzw. die unter dem Einfluss dieses Überdruckes eintretende, radial nach innen gerichtete Strömung das Ventil X und damit auch das Ventil Q schliesst sowie das Ventil U öffnet. 



   Dadurch, dass man die gegenseitige Lage der Schieberspiegel J und K durch Verdrehung eines dieser Schieberspiegel oder beider ändert, hat man es in der Hand, den Zeitpunkt des Überschleifens der Kanäle L und F einerseits sowie H und 0 andererseits bzw. den Zeitpunkt der Ladung und   Spülung   beliebig zueinander zu versetzen und dadurch den Gang der Maschine ohne äussere Beeinflussung der Ventile zu verändern ; das Prinzip der Ventilsteuerung ausschliesslich 
 EMI2.1 
 
1.

   Durch den Rückstoss ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Luftzuführungsleitung eingebautes Absperrventil bei seiner durch den Explosionsdruck herbeigeführten Schlussbewegung das Verbundventil für Gemischeinlass und Auspuff so betätigt, dass die Gemischzufuhr abgeschlossen und der Auspuff geöffnet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verbrennungsturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung zur Verbrennungskammer nach Überschreitung der Zündlage mit einer Auspufföffnung in Verbindung gesetzt wird.
    3. Verbrennungsturbine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Gemisch-und Spülluftzufuhr zwei konzentrische, gegeneinander verdrehbare Ringschieberspiegel angeordnet sind.
AT53263D 1910-09-20 1910-09-20 Durch den Rückstoß ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer. AT53263B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT53263T 1910-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT53263B true AT53263B (de) 1912-04-25

Family

ID=3574539

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT53263D AT53263B (de) 1910-09-20 1910-09-20 Durch den Rückstoß ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT53263B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1911084A1 (de) Kuehlsystem fuer Gasturbinenmaschine
DE2542312B2 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Bremsen und Wiederanlassen in Gegendrehrichtung für einen Dieselmotor
DE2363682A1 (de) Steuerung fuer den verschlussteil einer zentrifugalpumpe mit variablem diffusor
DE3913192A1 (de) Pneumatische oder elektropneumatische starter oder anlasser
AT53263B (de) Durch den Rückstoß ausströmender Gase getriebene Verbrennungsturbine mit umlaufender Verbrennungskammer.
DE229887C (de)
EP0023529A2 (de) Aussenachsige Drehkolbenmaschine
DE7217008U (de) Absperrhahn mit ueber stangen gegen dichtungssitz pressbarem kuekenteil
DE3918713C2 (de)
DE1200071B (de) Brennstoffanlage fuer Gasturbinen
DE580174C (de) Raketenmotor
DE576121C (de) Ventilanordnung fuer Dampfmaschinen mit Doppelsitzventilen
DE1109452B (de) Rueckdruck-Brennkraftturbine
WO1986006791A1 (fr) Moteur a combustion interne a piston rotatif
DE453079C (de) Regelungseinrichtung fuer radiale Dampf- oder Gasturbinen
DE263140C (de)
DE123931C (de)
DE544940C (de) Brennkraftturbine mit Schiebersteuerung
DE413310C (de) Verbrennungskraftmaschine mit kreisenden Zylindern
DE262298C (de)
CH223843A (de) Verfahren zum Betrieb von Gasturbinenanlagen und Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
DE3326985A1 (de) Verbrennungskraftmaschine, insbesondere fuer den antrieb von fahr- und flugzeugen
AT120711B (de) Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit.
DE1403090A1 (de) Ringfoermiges Ventil
DE1146698B (de) Brennkraftkolbenmaschine mit sternfoermig angeordneten umlaufenden Zylindern