AT120711B - Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit. - Google Patents

Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit.

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Description


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  Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit. 



   Die Erfindung betrifft eine   Gasturbine, bei   der die Energie gespannter Gase auf eine Flüssigkeit übertragen und weiter mit Hilfe eines   Schaufelsystems   in die mechanische Energie einer umlaufenden Welle umgewandelt wird. Bei einer   solchen   Turbine werden zu beiden Seiten eines stillstehenden Leitrades, das in Kanäle unterteilt ist, zwei in gleiche Zellen 
 EMI1.1 
   radzellen   sich ausdehnenden Gase beschleunigt und in schwingender Bewegung abwechselnd aus einem Laufrade in das andere durch die Kanäle des   Leitrades hindurch   hin und her geschoben. Beim Durchgang durch das Leitrad gibt die   Flüssigkeit Ihre Energie an dieses ab   und durch den   Rückdruck werden   die   Laufräder In   Rotation versetzt. 



   Das feststehende Leitrad leitet die Flüssigkeit so über, dass eine   bestimmte   Zelle des einen Laufrades während eines Pendelhubes   (Füll-oder Entleerungsvorgang) immer mit   der   gleichen Zelle des andern Laufrades zusammenarbeitet. Dabei sind die Durchflusskanäle in dem stillstehenden Leitrad so geformt,

   dass sie die Bedingungen zur stossfreien Überleitung der   Flüssigkeit trotz nach Grosse und   Richtung wechselnder Geschwindigkeit erfüllen.   Die Form der   Leitradkanäle   ändert sich also längs des   Leitradumfanges.   
 EMI1.2 
 dass in jedem Augenblick die Zahl der in der einen   Richtung pendelnden Flissigkeitskolben   gleich der in der   ändern     Richtung pendelnden ist und   die in jedem der beiden zusammenarbeitenden Laufräder enthaltene gesamte Flüssigkeitsmasse dauernd dieselbe bleibt.

   Der Strömungszustand der einzelnen   Wasserkolben   ist längs des   Umfanges   des   Leitrades von Punkt   zu Punkt ein andrer, bleibt aber an einem   bestimmten Punkte des Leitradumfanges dauernd   derselbe, d. h. die Geschwindigkeit bleibt nach Grösse und Richtung konstant, weil jede Laufradzelle an diesem Punkte genau mit demselben Schwingungszustand ankommt, mit dem ihn die vorhergehende Zelle verlassen hat. 



   Die hin und her   schwingende Bewegung der Flüssigkeit wird durch Gasexplosionen auf-   recht erhalten, die an den dem Leitrad   ahgewandten Enden der Laufradzellen stattfiden.   An diesen Stellen sind die Laufradzellen mit Einlassöffnungen für das Gasgemisch und für 
 EMI1.3 
 Zündens und Ausdehnens erfolgt in allen Zellen nacheinander in der Weise, dass in jeder Zelle ein bestimmter, Arbeitszustand immer dann eintritt, wenn die Zelle an einem ganz 
 EMI1.4 
 so eingestellt werden, dass jede Zelle beim Durchgang durch die oberste Lage gezündet wird. In den Zellen des zugeordneten Rades finden die Vorgänge in gleicher Weise statt, aber am Umfang so ver- 
 EMI1.5 
 

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Die Fig. 1 zeigt eine solche Turbine bisheriger Bauart.

   In der Figur bedeuten 1 und 2 die beiden Laufräder, 3 das dazwischen liegende feste Leitrad. Die beiden Laufräder sitzen nebeneinander auf der gleichen Welle, mit der sie sich also in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Die in den   Laufrädern   durch im wesentlichen in axialen Ebenen verlaufenden Zwischenwände gebildeten Zellen sind an ihrem, dem Leitrad abgewandten Ende mit Einlassöffnungen 4 für die   Spülluft   und das Gasgemisch versehen, aus denen auch die Abgase abströmen. Zur Zuführung der Spülluft und des Gasgemisches dient auf jeder   Sehe ein   Steuerring 5, der zusammen mit dem Leitrad stillsteht. Er enthält mehrere getrennte Räume für die Zuführung der   Spülluft und   des Gasgemisches.

   Die Auslässe 6, 7 aus diesen   Räumen   sind so angeordnet, dass aus ihnen die   Spülluft   oder die Gase im richtigen Zeitpunkt in die vorbeilaufenden Einlassöffnungen 4 der Laufradzellen strömen können. Die aus den Öffnungen 4 austretenden Abgase werden durch Öffnungen 8 durch den feststehenden   Steuerring   hindurch geleitet. 



   Weiter trägt jede Laufradzelle eine Zündkerze 9, auf die beim Vorbeigang vor dem Zündstift 10 der zündende Funke überspringt. Dem Zündstift wird der Strom durch das Kabel 11 zugeleitet. Die die Laufräder tragende Welle 12 liegt in den beiden Lagern 13. 



  Das feststehende Leitrad 3 ruht zusammen mit dem Steuerring 5 auf den Füssen 14. Durch die Stützung des feststehenden Leitringes von aussen sind   bei 15, 16 sowie bei 17 Spalte   unvermeidlich. Die in diesen Spalten entstehenden Verluste sind im Verhältnis zur Gesamtleistung besonders hoch. weil die   Flüssigkeit   an diesen gewöhnlich am weitesten   aussen   liegenden Stellen den höchsten Energieinhalt hat. Es sind   konstruktive Massnahmen   zur Ab- 
 EMI2.1 
 und die Spaltverluste doch nicht ganz   unterdrücken.   



   Gemäss der Erfindung werden die Spaltverluste vollständig dadurch vermieden, dass das feststehende Leitrad innerhalb der Laufräder gelagert wird und diese am äusseren   Umfang   miteinander verbunden werden. Nach Fig. 2, die ein Ausführungsbeispiel darstellt. bestehen jetzt nur noch die Spalte 18 und 19, die gegen den Innenraum offen sind. In diesem Innen- 
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 druck entsprechen. Diejenigen   Laufradkanäle,   in denen der Druck gerade grösser ist als dieser   Spaltdruck.   werden durch die Spalte 18 oder 19 etwas Flüssigkeit nach diesem Ring entsenden, während diejenigen, in denen der Druck gerade kleiner ist. Wasser   entnehmen.   wobei sich von selbst ein Gleichgewichtszustand einstellt. 



   Dieser Umstand kann in bequemer Weise dazu benutzt werden, den mittleren Spaltdruck und damit die von diesem Spaltdruek abhängige Füllung der Laufradzellen zu regeln. 



  Führt man die   Flüssigkeit,   wie in   Fig.-) beispielsweise gezeichnet   ist. durch eine hohle Welle in den Ringraum, so ist die Füllung in den Laufradzellen. d. h. die Lage   des Flüssigkeits-   spiegels abhängig von der Füllung im Ringraum. Zur Einhaltung bestimmter Lagen des Flüssigkeitsspiegels in den Zellen genügt es also, wenn für eine zuverlässige Einhaltung des Spiegels, im Ringraum gesorgt wird. Dies erreicht man durch einen Schwimmer im Ringraum, der bei Überfüllung ein Auslassorgan, bei Flüssigkeitsmangel ein Einlassorgan öffnet und so selbsttätig einen Gleichgewichtsspiegel einstellt. 



   In Fig. 2 bedeutet 20 die Bohrung in der Welle zur Flüssigkeitszufuhr, 21 den 
 EMI2.3 
 
Nach Fig. 2 sitzt das Leitrad 3 mittels der Nabe   26   auf der stillstehenden Welle 27, die in den Lagern 28 ruht. Auf die stillstehende Welle   2'7   stützt sich der umlaufende Teil 
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   In Fig. 3 wird der umlaufende Teil   1,   2 von zwei Wellenstummeln   33 und 34 getragen.   die in den Lagern   35   und 36 ruhen. Durch die Bohrung der Welle 34 ist die feststehende Welle 37 geführt, die das Leitrad 3 trägt. Sie ruht im Lager 38 ; ihr freies Ende ist im Lager 36 gegen axiale Verschiebung befestigt. 



     Nach Fig. 4   sitzt der umlaufende Teil   1,   2 der Turbine fliegend auf der Welle 39, die im Lager 40 läuft. Das Leitrad 3 wird von der Welle 41 getragen, die im Lager 42 liegt. 



  Sie ist so stark ausgebildet, dass sich der umlaufende Teil an der Durchdringungsstelle mit einem Lager 43 auf sie abstützen kann. Eine weitere Führung der Leitradwelle ist bei beiden Lagerungsarten noch auf der andern Laufradseite durch Lager 44 möglich. 

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   Durch die   Innenlagerung   des   Leitrades kann man ohne. Schwierigkeiten   das Leitrad mitrotieren lassen,   u.     zw. mit einer Drehzahl, dass die Geschwindigkeitsverhältnisse für   die Energieumsetzung im Leitring am günstigsten werden. Die Verhältnisse sind nur vom Drehzahlunter- 
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 wodurch die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt wurde. Nach der Erfindung ist hiefür aus hydraulischen Gründen die Einhaltung einer oberen Grenze nicht   mehr notwendig.   



   Das Leitrad   kann   über irgendein bekanntes Getriebe angetrieben werden. Selbstverständlich muss die Steuerung der Dehnungszellen in einem dem Drehzahlunterschied zwischen   Leit- und Laufrad entsprechenden Takte erfolgen. weshalb sie am zweckmässigsten in irgend-   einer Weise vom Leitrad selbst abgeleitet wird. 



   Die Fig.   5   und 6 stellen zwei Ausführungsformen mit verschiedener Steuerung dar. Bei beiden Ausführungsformen sitzt das Leitrad 3 mit der   Nabe, 3C auf   der Welle 27. die drehbar in den beiden Lagern 28 liegt. Angetrieben wird sie mittels des auf ihr befestigten Zahn- 
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 und 30 drehen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 besitzen die Laufradzellen an ihrem dem Leitrad abgewandten Ende die beiden Ventile   46 und 47, durch   die sie mit den beiden, mit dem Laufradlager verbundenen Ringkanälen 48 und 49 in Verbindung stehen. Diese Ringkanäle bewegen sich vor   feststehenden,   im Lagerkörper 28 sitzenden Räumen 50, 51 und 52 vorbei. Die Berührungsflächen der voreinander vorbeilaufenden Räume sind durch geeignete Mittel abgedichtet.

   Den Räumen 51,   5. 2 wird Spülluft oder Gasgemisch durch   die   Rohre. 53.   



  54 zugeführt ; aus dem   na um 50 werden   die verbrauchten Gase durch das Rohr 55 abgeleitet. Zur Steuerung der Ventile   46 und-li'sitzen   auf der   LeitradwelJe 27   zwei Nockenscheiben 56 und 57, die so ausgebildet sind. dass die Betätigung der Ventile im richtigen Augenblick erfolgt. Zur Regelung der Maschine sind die beiden Nockenscheiben als Walzen ausgebildet und können mittels des Stellzeuges 58 auf der Welle verschoben   werden, so dass   je nach ihrer Stellung ein andrer Querschnitt der Walzen auf die Ventile wirkt. 



   Die in den'Laufradzellen sitzenden Zündkerzen 9 erhalten beim Vorbeilaufen vor dem auf der Welle 27 sitzenden Zündstift 10 den Zündstrom. Zur   Zuführung   des Stromes zum Zündstift dient ein auf der   Welle : 37 sitzendpr Schleifring 67.   



   Die Fig. 6 zeigt an Stelle der   Ventilsteuerung eine Ausführung   mit Schlitzsteuerung. 



  Die Schlitze 4 in den Laufradzellen laufen vor den   Öimungen C,   7 der Räume 59 und 8 des Raumes 60 vorbei, die mit der   Leitradwelle   27 umlaufen. Dem Räume 59 wird das Gasgemisch durch das Rohr   61 und   die Bohrung 62 zugeführt. Aus dem Ringraum 60 strömen die Abgase durch das Rohr 63   ah.   Die   Zündkerze   9 sitzt ebenfalls an dem die   Räume   59 und 60 enthaltenden Wellenteil und zündet die Gase beim Vorbeilaufen jeder Zelle. 
 EMI3.3 
   Raume   können wieder durch von Schwimmern gesteuerte Ventile, wie in Fig. 2. geöffnet und   geschlossen   werden. 



   In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein. die von der Turbine erzeugte mechanische Arbeit nicht am Laufrad, sondern an dem mit geringerer Drehzahl umlaufenden Leitrad oder an beiden   Rädern   zugleich abzunehmen. In jedem Falle bestimmt das Getriebe zwischen Leitund Laufrad den Drehmomentausgleic. 



   Durch die   Innenlagerung des Leitrades gibt der freie äussere Umfang   des Laufrades in einfachster Weise Gelegenheit zur Ableitung der erzeugten Energie. Die Fig. 7.8 und   9   zeigen. wie Band-, Ketten- oder Seiltriebe, Zahnräder oder Stromerzeuger mit dem Laufrad unmittelbar vereinigt werden können. Die   Umiangskraft   winl dabei auf kürzestem Wege von der Schauflung als Erzeugungsstelle nach   aussen abgeleitet. Die Notwendigkeit,   den   Kraftverhraucher an   eine umlaufende Welle   anschliessen zu müssen,   fällt fort. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit als Übertragungsmittel, wobei die Flüssigkeit unter dem Einfluss von Gasen zwischen zwei gleichlaufenden Laufrädern durch einen Leitring hin und her pendelt, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitring von den aussen verbundenen Laufrädern umschlossen ist. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1
    3. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Teil nur einseitig von seiner Welle getragen wird und auf der andern Seite auf der in ihn eintretenden Welle des Leitringes ruht.
    4. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Leitring tragende EMI4.2 dass der Leitring mit einer Drehzahl angetrieben wird. die im Verhältnis zur Drehzahl des Laufrades so gewählt wird, dass die Geschwindigkeit der Energieumsetzung im Leitring mögliest günstig ist.
    7. Verfahren für den Betrieb der Gasturbine nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass die von der Turbine erzeugte Leistung ganz oder teilweise unmittelbar vom Laufradumfang abgenommen wird. EMI4.3 dass die von der Turbine erzeugte Leistung ganz oder teilweise von der Welle des Leitringes abgenommen wird.
    9. Gasturbine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. dass auf den Laufradumfang die Läuferwicklung eines elektrischen Stromerzeugers unmittelbar aufgebracht ist.
    10. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Deh- EMI4.4 11. Gasturbine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Laufradzellen umschlossenen Innenräume mit diesen Zellen in Verbindung stehen. um in diesen EMI4.5 Flüssigkeitsfüllung der einzelnen Laufradzellen sieh dem Druck entsprechend regelt.
    12. Gasturbine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung der Flüssigkeitsfüllung ein auf dem Spiegel im Innenraum liegender Schwimmer benutzt wird. der Ein-und Auslassorgane für die Flüssigkeit betätigt oder steuert.
AT120711D 1927-09-05 1928-09-03 Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit. AT120711B (de)

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