DE2630044C3 - Drehkolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Drehkolben-Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE2630044C3
DE2630044C3 DE2630044A DE2630044A DE2630044C3 DE 2630044 C3 DE2630044 C3 DE 2630044C3 DE 2630044 A DE2630044 A DE 2630044A DE 2630044 A DE2630044 A DE 2630044A DE 2630044 C3 DE2630044 C3 DE 2630044C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valves
rotor
storage space
pressure
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2630044A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2630044B2 (de
DE2630044A1 (de
Inventor
Jean Luettich Rutten (Belgien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fabrique Nationale Herstal Sa Herstal-Lez-Liege (belgien)
Original Assignee
Fabrique Nationale Herstal Sa Herstal-Lez-Liege (belgien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fabrique Nationale Herstal Sa Herstal-Lez-Liege (belgien) filed Critical Fabrique Nationale Herstal Sa Herstal-Lez-Liege (belgien)
Publication of DE2630044A1 publication Critical patent/DE2630044A1/de
Publication of DE2630044B2 publication Critical patent/DE2630044B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2630044C3 publication Critical patent/DE2630044C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/18Arrangements for admission or discharge of the working fluid, e.g. constructional features of the inlet or outlet
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/30Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
    • F01C1/40Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and having a hinged member
    • F01C1/46Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and having a hinged member with vanes hinged to the outer member
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C11/00Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
    • F02B53/04Charge admission or combustion-gas discharge
    • F02B53/08Charging, e.g. by means of rotary-piston pump
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

a) Der Rotor (3) ist ein Hohlzylinder, dessen Mantel mindestens zwei Durchbrüche (9, 10) aufweist, dessen verbleibende Stege (11, 12) als Kolben wirken;
b) innerhalb des Rotors (3) ist ein mit dem stationären Gehäusemantel (1) drehfest verbundener Innenmantel (2) angeordnet, der einen Speicherraum (2') für das verdichtete Arbeitsmedium umfaßt, der über jeweils mindestens zwei zwangsgesteuerte Zufuhr- bzw. Abfuhrventile (14,14' bzw. 15,15') mit den Arbeitskammern zeitweise in Verbindung steht;
c) die Anzahl der Kolben und der drehschwingbeweglichen Absperrteile (20,21) ist gleich;
d) die Einlaß- und Auslaßkanäle im stationären Gehäusemantel (1) weisen zwangsgesteuerte Ventile (16-19) auf.
Die Erfindung betrifft eine Drtfikolben-Brennkraftmaschine mit einem mindestens zwei Kolben aufweisenden Rotor, der mit einer Abtriebswelle drehfest verbunden konzentrisch innerhalb eines stationären Gehäusemantels Arbeitskammern bildend angeordnet ist, der Einlaß- und Auslaßkanäie sowie mindestens zwei drehschwingbewegliche Absperrteile aufweist.
Eine derartige Drehkolben-Brennkraftmaschine ist bekannt (DE-OS 21 42 736). Bei derartigen Brennkraftmaschinen entstehen Probleme der Abdichtung der Arbeitskammern, durch die drehschwingbeweglichen Absperrteile. Mangelnde Abdichtung führt zu geringerer Verdichtung, die unerwünscht ist. Bei der bekannten Brennkraftmaschine wird die Verbrennungskammer von zwei beweglichen Absperrteilen begrenzt. Im Bereich der Verbrennungskammer ist ein weiteres Absperrteil vorgesehen, das so gesteuert wird, daß bei der Drehbewegung des Rotors zunächst eine Vorverdichtung stattfindet und anschließend im Bereich der Verbrennungskammer eine Endverdichtung vor dem eigentlichen Arbeitstakt erfolgt. Dadurch wird möglicherweise die Verdichtung verbessert, es ergeben sich aber weitere Schwierigkeiten durch die Anordnung des zusätzlichen drehschwingbeweglichen Absperrteils.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehkolben-Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art mit hoher Verdichtung bei einfachem Aufbau zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Drehkolben-Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch die folgenden Merkmale:
a) Der Rotor ist ein I lohlzylindcr, dessen Mantel mindestens zwei Durehbrüchc aufweist, dessen verbleibende Stege als Kolben wirken:
b) innerhalb des Rotors ist ein mit dem stationären Gehäusemantel drehfest verbundener Innenmantel angeordnet, der einen Speicherraum für das verdichtete Arbeitsmedium umfaßt, der über jeweils mindestens zwei zwangsgesteuerte Zufuhrbzw. Abfuhrventile mit den Arbeitskammern zeitweise in Verbindung steht;
c) die Anzahl der Kolben und der drehschwingbeweglichen Absperrteile ist gleich;
ίο d) die Einlaß- und Auslaßkanäle im stationären Gehäusemantel weisen zwangsgesteuerte Ventile auf.
Bei der erfindungsgemäßen Drehkolben-Brennkraftmaschine ist innerhalb des Innenmantels ein Speicher für das von den Kolben verdichtete Arbeitsmedium ausgebildet, das bei Drehung des Rotors in den Speicherraum gepreßt wird und aus diesem nach Maßgabe der Steuerung der Zufuhr- bzw. Abfuhrventile wieder in die Arbeitskammern gelassen wird, um die gewünschte Arbeit zu leisten. Da der Speicherraum mit herkömmlichen Ventilen abgedichtet werden kann, läßt sich darin ein verhältnismäßig hoher Druck aufrechterhalten. Der Druck im Speicherraum ändert sich nur wenig und hängt einerseits von den Abmessungen des Speicherraums und andererseits von den dem Speicherraum jeweils zu- bzv/. abgeführten Gasmengen ab.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Drehkolben-Brennkraftmaschine gemäß der Linie CDEFCH in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie AB durch den r> Gegenstand nach Fig. I,
F i g. 3 in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht des Rotors der Brennkraftmaschine nach den F i g. 1 bzw. 2,
Fig. 4 —7 in schematischer Dai.tollung den Gegenstand nach F i g. 2 bei verschiedenen Betriebsstellungen,
F i g. 8 - 12 in schematischer Darstellung die Zu- bzw. Abfuhr des Arbeitsmediums zum bzw. vom Speicherraum.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Drehkolben-Brennkraftmaschine weist einen zylinderförmigen stationären Gehäusemantel 1 und einen dazu koaxialen, ebenfalls zylinderförmigen hohlen Innenmantel 2 auf. wobei zwischen dem Gehäusemantel 1 und dem Innenniantel 2 ein um die gemeinsame Achse drehender, ebenfalls zylinderförmiger hohler Rotor 3 angeordnet ist.
Der mit einem Deckel Γ versehene Gehäusemantel I und der Innenmantel 2 sind durch Keile 4 miteinander verbunden. Der Rotor 3 ist mit Kugellagern 5 einerseits am Innenmantel 2 und andererseits an einem als Drehlager wirkenden Kolbendeckel 3' gelagert. Der Rotor 3 ist am Gchäusemantel I über ein Kugellager 6 abgestützt.
Der Rotor 3 weist Innendichtringe 7 und Außendichtringe 8 auf, welche gegen den Innenmantel 2 bzw. den Gehäusemantel I abdichten.
Die Wandung des Rotors 3 weist zwei Durchbriiche 9, IO auf (Fig. 3), die durch Stege II, 12 voneinander getrennt sind, deren eine Seitenwand I Γ bzw. 12' eine wirksame Kolbenseite ist. Diese als Kolben wirkenden Scitenwände W bzw. 12' stehen während der F-'ntspannung mit dem Ciasgemisch in Berührung. Die Stege II, 12 weisen innere bzw. äußere Dichtleisten T bzw.8'aiif(l'ig. 2).
Im Inneren des Innenmantels 2 ist ein Speicherraum 2' gebildet, in dem der Druck des Arbeitsmediums (z, B, Luft oder ein Luft-Kraftstoff-Gemisch) herrseht. In diesem gegebenenfalls zellenförmigen Speicherraum 2' ist axial eine durch den Rotor 3 angetriebene und mit ι der gleichen Drehzahl drehende Nockenwelle 13 angeordnet, die vier am Innenmantel 2 angeordnete Ventile, d. h. Zufuhrventile 14 und 14' sowie Abfuhrventile 15 und 15' für das Arbeitsmedium steuert. Diese Ventile stehen mit den durch die Durchbrüche 9 und IO ι η gebildeten Kammern in Verbindung. Im übrigen ist der Speicherraum 2' abgedichtet.
Der Gehäusemantel 1 weist zwei Einlaßventile 16 und 17 für den Eintritt des Arbeitsmediums und zwei Auslaßventile 18 und 19 für die entspannten Abgase auf. ι -, Die Auslaßventile 18, 19 stehen ebenfalls mit den Durchbrüchen 9, 10 in Verbindung. Sämtliche Ventile werden durch nicht dargestellte Nocken gesteuert. Außerdem weist der Gehäusemantel 1 zwei mechanisch durch den Rotor 3 mittels eines nicht gezeichneten 21) Mechanismus gesteuerte, in die Durchbrüche des Rotors 3 hineinragende, drehschwingbewegliche .Vbsperrteile als Klappenventile 20, 21 auf (Fig.2). Diese Klappenventile 20, 21 sind ebenfalls mit geeigneten, nicht dargestellten Abdichtungen versehen. 2>
Die Kühlung des Innenmantels 2 und des Gehäusemantels 1 erfolgt über Kühlwasserumlaufleitungen 22, 23.
Es versteht sich, daß der Ventil- und Nockenwellenmechanismus 14, 15 bzw. 13 durch eine mit Löchern jo versehene Verteilungsbüchse ersetzt werden kann. Obwohl das iine bessere mechanische Lösung darstelh, wird die Wirkungsweise der dargestellten Drehkolben-Brennkraftmaschine mit dem ebenfalls dargestellten Ventil- und Nockenwellenmechanismus erläutert, weil r, das eine leichtere Erklärung des Grundprinzips ermöglicht.
Im folgenden wird die Arbeitsweise anhand der Fig.4 —7 erläutert. Die Drehkolben-Brennkraftmaschine arbeite: nach dem Viertaktprinzip. In den F i g. 4 - 7 wird durch einen Pfeil die Drehrichtung und zugleich die jeweilige Lage des Rotors 3 angedeutet. In der nachstehenden Beschreibung werden die Winkel von der Senkrechten an einer Seite des oberen Klappenventils 20 gezählt. Es wird angenommen, daß der Motor mit 4 > Normallcistung betrieben wird. Die entspannten Verbrennungsgase sind in den Figuren durch Kreuzchen angedeutet.
In Fig. 4 ist der Rotor 30° von seiner Anfangslage entfernt. Die Einlaßveniile 16, 17 sowie die Auslaßventi- vj Ie 18, 19 sind geöffnet, während die Zufuhr- bzw. Abfuhrventile 14, 14' bzw. 15, 15' des Innenmantels geschlossen sind. Der Speicherraum 2' steht unter Druck.
Das unverbrannle Arbeitsmedium ist in den Figuren ■-,-, schematisch durch Punkte dargestellt, wobei die Dichte der Punkte die Höhe des Druckes andeutet. Weil z. B. das Arbeitsmedium im Speicherraum 2' unter Druck steht, ist die Dichte der Punkte dort größer.
Da während der Drehung bis 180° die Einlaßventile eo 16, 17 geöffnet sind, saugt der Rotor ein Arbeitsmedium an. Da ferner die Auslaßventile 18, 19 geöffnet sind, werden die Abgase durch den Rotor ausgetrieben.
In der durch die Fig. 5 erläuterten Lage hat der Rotor sich um 180° gedreht und die Klappenventile 20, h> 21 angehoben. Die Auslaßventil 18, 19 sowie die Einlaßventile 16, 17 hüben sich geschlossen. Die entspannten Abgase sind abgeführt und der gesamte freie Raum zwischen dem Innenmantel 2 und dem Gehäusemantel 1 ist mit Luft oder einem Brennstoff-Luft-Gemisch gefüllt, und zwar unter einem vorläufig dem Außendruck nahestehenden Druck. Im Speicherraum 2' des Innenmantels 2 herrscht noch immer ein bestimmter Druck. In der in F i g. 6 erläuterten Lage hai der Rotor nach dem Schließen der beiden Klappenventile 20, 21 die Abfuhrventile 15, 15' des Innenmantels 2 freigegeben, die sich bereits kurz vor ihrer vollständigen Freigabe durch den Rotor geöffnet haben (Voröffnung). Das komprimierte Arbeitsmedium aus dem Speicherraum 2' füllt jetzt die freien Räume zwischen den Klappenventilen 20, 21 und den als Kolben wirkenden Seitenwänden 11', 12' des Rotors. Die zwei derart gebildeten Räume vergrößern sich allmählich beim Weiterdrehen des Rotors und ihr Druck entspricht theoretisch dem im Speicherraurn 2' herrschenden Druck. Wenn der Rauminhalt des Speicherraums 2' bedeutend größer ist als der der beiden Räume zwischen den Klappenventilen 20, 21 u"-H den wirksamen Seitenwänden 11', 12' des Rotors und die Form und Größe der Ventile zweckmäßig gewählt sind im Hinblick auf eine möglichst weitgehende Beschränkung des Druckverlustes, ändert sich der Druck ηιτ ganz wenig in den veränderlichen Räumen zwischen den Klappenventilen und dem Rotor.
Wenn eine ausreichende Menge des Arbeitsmediums in die zwischen den beiden Klappenventilen 20, 21 und den wirksamen Seitenwänden 1Γ, 12' des Rotors gebildeten Arbeitskammern geströmt ist, um eine vollständige Verbrennung zu sichern, schließen sich die Abfuhrventile 15, 15'. Sofern das angesaugte Gas Verbrennungsluft ist, wird dann Brennstoff eingespritzt, wobei das Einspritzen mit einer Einspritzpumpe gesteuert wird. Bei angesaugtem Brennstoff-Luft-Gemisch wird nun gezündet.
Die Darstellung in Fig. 6 entspricht dem Beginn des Verbrennungsvorgangs. Die Kreuzschraffierungen bezeichnen die Entspannungsphase des Arbeitsmediums. Die durch die Enthalpiezunahme bedingte Entspannung d?s Gemisches bildet den ersten Takt der Brennkraftmaschine, wobei der Rotor die angesaugten Mengen gleichzeitig komprimiert. Der Druckverlust im Speicherraum 2' beträgt nur einen geringen Bruchteil des anfänglichen Druckes.
Fig. 7 zeigt den Rotor am Ende des Entspannungsvorgangs iind am Ende der Kompression des Arbeitsmediums. In diesem Augenblick, d. h. nach einer Drehung des Rotors von ungefähr 320°, öffnen sich die Zufuhrventile 14, 14' des Innenmantels 2. Das ermöglicht den Übertritt der komprimierten Verbrennungsluft bzw. des komprimierten Vergasungsgtiiiisches in den Speicherraum 2', dessen Druck sich dementsprechend um einen bestimmten Wert erhöht. Der im Speicherraum herrschende Druck entspricht jetzt wieder dem Anfangsdruck.
Der Rotor gelangt nunmehr wieder in die Betriebsstellung gemäß Fig. 4. Es wird bemerkt, daß pro Umdrehung dt-, Rotors zwei Verbrennungsgänge stattgefunden haben.
Wie bereits angedeutet, wird der Druck im Speicherraum während des Betriebes der Brennkraftmaschine im wesemüchen aufrechterhalten.
Im folgenden wird untersucht, wie der Druck im Speicherraum sie',: von einem Anfangsdruck, der dem Aiißcndruck entspricht, während des Anlassens des Motors aufbaut. Dazu werden die folgenden Symbole verwendet:
\\ = Rauminhalt des Speicherraunis. in clem sich das komprimierte Gasgemisch befindet.
r = Konipressionsverhältnis, dessen Wert den Augenblick des Öffnens der Zufuhrventile 14. 14 bestimmt. Die Öffnungsclauer dieser ZufiihiAentile 14, 14' entspricht derjenigen der Abfuhrventile 15, 15'. Das Kompressionsverhältnis bestimmt ebenfalls die Öffnungsdaucr dieser Ventile bei einer bestimmten Drehzahl sowie den Augenblick des Schließen«; der Abfuhrventile 15,15'.
I) — Rauminhalt der Arbeitskammer am linde des Kompressionsvorganges. Beim vorliegenden Allsführungsbeispiel handelt es sich dabei um die Summe der beiden zwischen dem Rotor und den Klappenventilen befindlichen Mengen Arbeitsmedium kurz vor dem Öffnen der Zufuhrveniile H !4'
k = Verhältnis zwischen dem Rauminhalt des Speicherraums und dem Rauminhalt am Fndc des K (impressions Vorganges
(\'\ = k ■ V1).
Bcmii der Aufbau des Druckes im Speicherraum im einzelnen erläutert wird, ist es zweckmäßig, den Weg des komprimierten Gases anhand der Fig.8-12 zu \ erfolgen.
In F i g. 8 befinden sich die Ciasmengen am Finde der Kompressionsstufe. Die Zufuhrveniilc 14, 14' stehen kurz vor der Öffnung und die Abfuhrventile 15, 15' sind geschlossen.
In F i g. 9 sind die Zufuhrventile 14, 14' geöffnet, befindet sich das komprimierte Gas im Speicherraum und sind die Abfuhrventile 15, 15' geschlossen. In F-" ig. 10 ist die I !hergäbe der komprimierten Gasmenge an den Speicherraum beendet und sind sämtliche Ventile 14, 14'. 15 und 15' geschlossen.
In Fig. II sind die Zufuhrventile 14, 14' geschlossen und die Abfuhrventile 15. 15' geöffent. so daß das komprimierte Gas aus dem Speicherraum in Gegenrichtung austreten kann.
lit I Ig. I^ III LJH. UULI tflUL ULI V J rt H_ .} HUT UL. t 1 I
Speicherraum beendet und sind sämtliche Ventile 14, 14', 15 und 15' geschlossen.
Im folgenden w ird der Druckaufbau im Speicherraum unter Vernachlässigung von gegebenenfalls auftretenden Druckverlusten erläutert. Der Anfangsdruck im Speicherraum entspricht dem Außendruck, d h. P - pn. !m übrigen werden die folgenden Werte zugrundegelegt:
r = 8. λ = 3. d. h. Vk = 3 · Vj
Fig. 8: Aus den thermodynamischen Gasgesetzen ergibt sich der folgende Druckwert im Raum Vy.
ρ = ρ.,τγ = 1 χ 814 = 18.02 bar
mit p„ = Anfangsdruck bei der Adiabatischen Druckänderung. Im vorliegenden Fall ist po = 0.98 bar.
F i g. 9: Der Druck erhöht sich im Speicherraum.
Fig. 10: Der Druck im Speicherraum beträgt jetzt ungefähr
pk = ^r = 6.0! bar
(in erster Näherung wird eine konstante Gastemperatur vorausgesetzt).
F i g. 11: Das Gas strömt aus dem Speicherraum und dementsprechend fällt der Druck im Speicherraum.
F i g. I 2: Der Druck im Speicherraum beträgt jetzt
lh = '. /h. Fig. IO - 4.47 bar.
Zweite Umdrehung:
Fig. 8 = p,, =- 4.47 bar
F i g. 4 : lh > 4.47 bar
Fig. IO : = 10.r>l bar
F" i g. I 2 : IH = ]/ii. I ι p. IO = 7.88 bar
Dritte I Imdreliung:
F" ig. 8 : - 7.88 bar
Fig. 10 : /H = I 3.88 bar
Fig. 12 : in = ^ /»».Fig. 10 = 10.41 bar
(■'ig. 8 : = 10.41 bar
Fig. 10 : pk = 1fi.42 bar
FΊ g. 12 : = j /> <. F i g. H) = 12,31 bar
Zwanzigste Umdrehung:
Fig. 8 : /n= 17.9 3 bar
Fig. 10 : pt = 23.94 bar
Fig. 12 : lh = \ Pk. Fig. 10 = I 7.95 bar
Schließlich ander· sich der Druck des Speichcrratim· zwischen 18.01 bar und 24.51 bar. Das sind die Grenzwerte bei unendlich großer Drehzahl.
Das allgemeine Gesetz läßt sich wie folgt bcschrci beil:
< /Ή
Ιλ-
Wenn />,, = 0.98 bar. gilt der lolgendc Ausdruck:
Diese Beziehung gilt streng nur bei unendlichei Drehzahl, aber bereits 20 Umdrehungen nach derr Anlassen der Brennkraftmaschine unterscheiden sicf die Druckwerte im Speicherraum nur noch um unv..»fähi 0.3% von ihren Grenzwerten.
Aus der obigen Beziehung ist ferner ersichtlich, da[ die beiden Grenzwerte sich bei zunehmenden Ar-Werter einander annähern. So gilt z. B. für Vt = 10 V3 (k = 10 undr = 8
π <- κ14 4- 8'4
Ol
O
18.00 < Pt^ 19,81 bar.
Das bedeutet, daß, je größer der Rauminhalt de: Speicherraums im Vergleich zum Volumen Vj ist, destt geringer sind die Druckschwankungen im Speicherraun bei Normaileistung und desto langer ist die betreffend! Druckaufbauzeit. Diese ist aber verhältnismäßig kurz Zum Beispiel hat bei einer Drehzahl von 600 U/min dei Druck im Speicherraum während der Anlaßperiodf
bereits nach 2 Sekunden praktisch seinen (ireiizweri erreicht (bis auf 0,3%).
Wahrend tier Anlal.iperiode kann der .Speicherraum natürlich auch unmittelbar durch Verbindung mit einem llilfsdruckbehiilter für das Arbeitsmedium unter Druck gesetzt werden. Die dargestellte Drehkolben-Brcnnkra-.vnaschine ist äußerst einfach aufgebaut. Sämtliche HiUiptteilc. d.h. der Rotor, der Innenmantel, der (iehäiisemantel und die Ventile sind Rotationskörper, deren Herstellung ohne Spezialniaschi.ien möglich ist. Ihre Anzahl ist auf Mindestmaß beschränkt. Die Brennkraftmaschine ist stets ausgewuchtet, da die entsprechenden Scitenwandungen der Stege des Ron rs immer gleich/eilig belastet werden. Die Brennkraftmaschine läuft sehr geschmeidig.
Die Leistung der Brennkraftmaschine läßt sich um ein Vielfaches steigern, wenn der Rotor statt zwei Stege.
ic Anzahl Stege aufweist. Da die Kompressions- und Fntspannungshübe dem Rotordurchmesser direkt proportional sind, ermöglicht eine DurchmesscrvergrölJerung eine entsprechende Vergrößerung der Anzahl der Stege bei vertretbaren Kompressions- und F.ntspannungshüben. Die Brennkraftmaschine mit vier Stegen besitzt sechzehn Verbrennungsstufcn je zwei Umdrehungen. Ganz allgemein entspricht die Anzahl der Verbrennungsstufen dem Quadrat der Anzahl der Stege. Daher gilt die Beziehung
il = Anzahl der Verbrennungsstufcn je zwei Umdrehungen
/)/, = Anzahl der Stege des Rotors.
Bei der vorhergehenden Beschreibung des Ausfiihrungsbeispicls hai sich gezeigt, daß die Drchkolben-Brennkraftmaschine mit zwei Stegen insgesamt acht Ventile (oder 4 Ventile und 4 Öffnungen) aufweisen ■ι muß. wobei der Begriff Ventil im breiteren Sinne des Wortes zu fassen ist. Diese Vcntilanzahl ist keineswegs prohibitiv, da es ebenfalls vier Verbrcnmingsstufen |e 2 Umdrehungen gibt. Fin konventioneller llubkolben-Vicrtaktmotor braucht für 4 Verbrenniingsstufen je 2 ■ Umdrehungen 4 Zylinder mit 2 je 2 Ventilen, also insgesamt 8 Ventile.
Cine allgemeine Beziehung zwischen der Ventilzahl und der Anzahl der Stege lautet:
/7, = Ventilzahl
lh = Anzahl der Verbrennungsstufen je 2 Umdrehungen
lh. = Anzahl der Stege
/i, = 4 /)/,
oder, da
nc = (nh)j_
n, = 4 ι /J1
Demgegenüber gilt für die Ventilzahl n\ eines klassischen I lubkolben-Viertaktmotors die Beziehung
n\ = 2 tu-,
d. h. mit zunehmender Anzahl der Stege reduziert sich die erforderliche Anzahl der Ventile der beschriebenen Drchkolben-Brennkraftmaschine im Verhältnis zu einem Viertaktmotor mit einer der Anzahl der Stege entsprechenden Zylinderzahl.
Hierzu 5 Blatt Zeichii.inuen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehkolben-Brennkraftmascbine mit einem mindestens zwei Kolben aufweisenden Rotor, der mit einer Abtriebswelle drehfest verbunden konzentrisch innerhalb eines stationären Gehäusemantels Arbeitskammern bildend angeordnet ist, der Einlaß- und Auslaßkanäle sowie mindestens zwei drehschwingbewegliche Absperrteile aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE2630044A 1975-08-05 1976-07-03 Drehkolben-Brennkraftmaschine Expired DE2630044C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE6045128A BE832139A (fr) 1975-08-05 1975-08-05 Moteur rotatif.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2630044A1 DE2630044A1 (de) 1977-02-24
DE2630044B2 DE2630044B2 (de) 1979-04-26
DE2630044C3 true DE2630044C3 (de) 1979-12-13

Family

ID=3874647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2630044A Expired DE2630044C3 (de) 1975-08-05 1976-07-03 Drehkolben-Brennkraftmaschine

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5219807A (de)
BE (1) BE832139A (de)
CH (1) CH606773A5 (de)
DE (1) DE2630044C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3433716A1 (de) * 1983-09-16 1985-05-09 Wilhelm 7750 Konstanz Fischer Rotationskolbenmaschine fuer am umfang eines laeufers fliessendes gasfoermiges oder fluessiges medium
US8286609B2 (en) * 2009-01-06 2012-10-16 Scott Hudson Rotary energy converter with retractable barrier

Also Published As

Publication number Publication date
CH606773A5 (de) 1978-11-15
JPS5219807A (en) 1977-02-15
DE2630044B2 (de) 1979-04-26
DE2630044A1 (de) 1977-02-24
BE832139A (fr) 1975-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2317427A1 (de) Rotationskolbenmaschine
DE4191140C2 (de) Drehkolbenmaschine
DE602004008269T2 (de) Drehkolbenmaschine
EP0085427A1 (de) Viertaktverbrennungsmotor
DE1551109A1 (de) Roll- oder Waelzkolbenmechanismus
DE1601823A1 (de) Drehkolbenmaschine
DE2630044C3 (de) Drehkolben-Brennkraftmaschine
DE2255030A1 (de) Drehkolben-verbrennungskraftmaschine
DE2745923C2 (de)
DE3317431A1 (de) Viertakt-drehkolbenmotor
DE490735C (de) Doppelkolben-Zweitaktbrennkraftmaschine
DE1576917A1 (de) Drehkolbenmaschine
AT358879B (de) Heiss- bzw. druckgasmaschine mit offenem kreislauf mit wenigstens zwei trochoidalen zylindern
DE2511689A1 (de) Verfahren zum betrieb eines rotationskolbenmotors und rotationskolbenmotor zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE2934377A1 (de) Drehkolbenmotor
DE2423949A1 (de) Drehschieber-innenbrennkraftmaschine
DE3530131A1 (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE2751675C2 (de)
DE7621102U1 (de) Drehkolbenmotor
DE526437C (de) Viertaktgemischmaschine
AT255213B (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
CH555470A (de) Kreiskolbenmaschine.
DE668216C (de) Explosionsturbine mit Treibgasverdichtung in Kolbenmaschinen
DE1551128A1 (de) Drehkolbenanordnung
AT58756B (de) Zweitakt-Explosionskraftmaschine.

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OI Miscellaneous see part 1
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee