DE2630044A1 - Drehkolbenmotor - Google Patents

Drehkolbenmotor

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DE2630044A1 DE19762630044 DE2630044A DE2630044A1 DE 2630044 A1 DE2630044 A1 DE 2630044A1 DE 19762630044 DE19762630044 DE 19762630044 DE 2630044 A DE2630044 A DE 2630044A DE 2630044 A1 DE2630044 A1 DE 2630044A1
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    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

  • "Drehkolbenmotor" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartigen Drehkolbenmotor mit einem Verbrennungssystem der Diesel-, Benzin- oder Gasmotorenart, sowie auf einen neuartigen Drehkolbenkompressor. Die Kolbenabdichtung bildet bekanntlich die Hauptschwierigkeit bei sämtlichen bekannten Drehkolbenmotoren. Bei sämtlichen bisher entwickelten Drehkolbenmotoren laufen die Drehkolben ja immer in nichtumlaufenden Kolbengehäusen und sind die Kolbenringe daher gezwungen dem Innenwandprofll zu folgen. Es versteht sich, dass je mehr die Innenwand von der Zylinderform abweicht, desto schwieriger die Abdichtung des Drehkolbens ist. Es ist eine erste Aufgabe der Erfindung die Innenwand des Kolbengehäuses der Drehkolbenmotoren vollkommen zylindrisch zu machen im Hinblich auf eine bedeutende Vereinfachung des Kolbenabdichtungsproblems.
  • Anderseits bieten die klassischen Zwei- oder Viertaktmotoren mit Kolbenstange und Kurbel den Nachteil einer unvermeidlichen Verschiebung zwischen der Zündung und dem Augenblick der Bereitstellung der während des VerbrennungsT vorganges erzeugten Energie. Dies ist ein inhärenter, wesentlicher und also unvermeidlicher Nachteil des Kolbenstanç;en-Kurbelmechanismus. Dies bedeutet, dass, im Augenblick des nöchstdruckes während des Verbrennungsvorganges, die Pleuelstange sich praktisch in der Verlängerung der Kurbel befindet, demzufolge das Treibmoment praktisch Null ist. Beim erfindungsgemässen Drehkolbenmotor dagegen ist die vorgenannte Verscniebung Null. Es gibt ein Treibmoment während des gesamten Verbrennungsvorganges und dieser Treibmoment wird ausschliesslich durch die thermodynamischen Gesetzt der Vorgänge in gasartigen Medien bestimmt. Daher die grosse Geschmeidigkeit des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors.
  • Der erfindungsgemässe Drehkolbenmotor ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer zylinderförmigen Aussennülle und einem mit der Aussenhülle konzentrischen Innenkörper besteht, wobei zwischen der Aussenhülle und dem Innenkörper ein koachsialer, ebenfalls zylinderförmiger Drehkolben läuft, und dass eine Druckkammer für das zusammengedrückte Verbrennungsgas bzw. Vergasungsgemisch für die Speisung des betreffenden Drehkolbenmotors vorgesehen ist.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsweise des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors ist der vorgenannte Innenkörper ein die vorgenannte Druckkammer für das Verbrennungsgas bew. Vergasungsgemisch bildender Hohlkörper.
  • Gemäss der Erfindung wird der in der vorgenannten Druckkammer herrschende Druck durch den Ubergang des durch den Drehkolben zusammengedrückten Gas gemisches in dieselbe erzeugt und kehrt dieses gegebenfalls vorverbrennte Gasgemisch vor der Zündung aus der Druckkammer in den Verbrennungsraum zurück.
  • Gemäss der Erfindung besteht der vorgenannte zylinderförmige Drehkolben aus zwei mit den Erzeugenden der Zylinderfläche gleichlaufenden, mittels zwei Flanschen verbundenen Armen, wovon der eine Flansch zwecks Abnahme des erzeugten Treibinomentes verlängert ist.
  • Die Kennzeichen und Vorteile des erfindunÓsgemässen Systems werden durch die nachfolgende eingehende Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliggenden Zeichnungen statt, wo die Abbildung 1 einen gemäss der gebrochenen Linie CDEFGH der Abbildung 2 gemachten Längschnitt eines erfindungsgemässen Motors wiedergibt; die Abbildung 2 einen gemäss der Linie AB der Abbildung 1 gemachten Querschnitt des Motors gemass der Abbildung 1 wiedergibt; die Abbildung 3 eine perspektivische Ansicht des Drehkolbens des Motors gemäss den Abbildungen 1 und 2 ohne seine Kolbenringe schematischerweise wiedergibt; die Abbildungen 4-7 mehrere den Rotationsvorgang des betreffenden Drehkolbens erläuternde Schnitte schematischerweise wiedergeben; die Abbildungen 8-12 die 'XUberleitung des Verbrennungsgases oder Vergasungsgemisches unter Druck in die vorgenannte Druckkammer schematischerweise erläutern, die Abbildung 13 eine perspektivische Ansicht einer Auführungsabart des erfindungsgemässen Drehkolbens schematischerwelse wiedergibt; und die Abbildungen 14-18 mehrere den Abbildungen 4-7 entsprechende Ansichten eines Drehkolbenkompressors wiedergeben.
  • wie aus den Abbildungen 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen ersichtlich ist, besteht ein erfindungsgemässer Drehkolbenmotor aus einer zylinderförmigen Aussenhülle 1 und einem koachsialen ebenfalls zylinderförmigen Innenhohlkörper 2, wobei zwischen dieser Aussenhülle und diesem Hohlkörper ein um die gemeinschaftliche Achse drehender, ebenfalls zylinderförmiger hohler Drehkolben 3 angeordnet ist Die mit dem Deckel 1' versehene Aussenhülle 1 und der Innenhohlkörper 2 sind durch Keile 4 miteinander verbunden.
  • Der Drehkolben 3 ist mittels Kugellager oder ähnlicher Vorrichtuben 5 im hohlkörper gelagert, und zwar unmittelbar an der Hinterseite und mittels eines als Drehlager wirkenden Kolbendeckels 3' an der Vorderseite. An der Hinterseite ist zwischen der Aussenhülle und dem Kolbenfortsatz ein Kugellager oder eine ähnliche Vorrichtung 6 angeordnet.
  • Der Drehkolben 3 ist mit Innenkolbenringen 7 und Aussenkolbenringen p, versehen, welche sich respektive mit dem Innenhohlkörper 2 und der Aussenhülle 1 in Berührung befinden.
  • ad and des Drehkolbens ist mit zwei Offnungen 9 und 10 versehen (Abb.3), die durch Wandlängsteile 11 und 12 voneinander getrennt sind, wovon eine Seitenwand 11' bzw @ 12' eine wirksame Kolbenseite ist. Diese wirksamen Kolbenseiten 11' und 12 stehen während der Entspannungsstufe mit dem Gasgemisch in Berührung. Die vorgenannten Wandlängsteile sind mit Innenlängssegmenten 7' und Aussenlängssegmenten 8' (S. Abb.2) ausgestattet.
  • Der Innenraum 2' des vorgenannten Hohlkörpers 2 ist eine Druckkammer worin der Druck durch das Verbrennungsgas (z. B.Luft) oder durch ein vergastes Gemisch (z.B. Luft-Kraftstoffgemisch) erzeugt wird. In dieser gegebenenfalls zellenförmigen Innenkammer ist achsial eine durch den Drehkolben 3 angetriebene und mit aerselben Geschwindigkeit drehende biockenwelle 13 angeordnet, deren Aufgabe es ist vier im Hohlkörper angeordnete Einlassventile, d.h. die Eintrittventile 14 und 14' und die Rückkehrventile 15 und 15' für das Verbrennungsgas oder das vergaste Gemisch, zu steuern. Diese Ventile stehen mit den durch die vorgenannten Offnungen 9 und 10 gebildeten Kammern in Verbindung. Die Innenkammer 2' muss abgedichtet werden.
  • Die Aussenhülle 1 ist mit zwei Einlassventilen 16 und 17 für den Eintritt des Verbrennungsgases bzw. des vergasten Gemisches und mit zwei Auslassventilen 18 und 19 für die Entspannten Abgase versehen. Diese Ventile 18 und 19 stehen ebenfalls mit den Kammern 9 und 10 in Verbindung. Sämtliche Ventile werden durch nicht gezeichnete Nocken gesteuert. Ausserdem ist die Aussenhülle 1 mit zwei, mechanisch durch den Drehkolben mittels eines nicht gezeichneten Mechanismus gegesteurten, in die Offnungen des Kolbens hineinragenden Klappenventilen 20 und 21 versehen (Abb.2). Diese Klappenventile 20 und 21 sind ebenfalls mit geeigneten, nicht auf den Abbildungen 1 und 2 dargestellten Abdichtungsvorrichtungen versehen.
  • Die Kühlung des Innenhohlkörpers 2 und der Aussenhülle 1 findet mittels der Kühlwasserumlaufleitungen 22 und 23 statt.
  • Auf den Abbildungen 1 und 2 sind die Innenventile 14,14?, 15 und 15', sowiel die Nockenwelle 13 wiedergegeben.
  • Die Gegenwart dieser Ventile und dieser Welle erleichert die Erläuterung des Wirkungsprinzips. Es ist aber selbstverständlich dass dieser Ventil- und Nockenwellenmechanismus durch einen mit Löchern versehene Verteilungsbüchse ersetzt werden kann. Obschon die Lösung der Innenlöchern eine bessere mechanische Lösung ist, findet hier trotzdem die Erläuterung der Wirkungsweise des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors and Hand des Ventil- und Nockenwellenmechanismus, das eine leichtere Erklärung des Grundprinzips ermöglicht, statt.
  • Nach der vorhergehenden Beschreibung der verschiedenen Teile des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors kommt jetzt die Erläuterung des Umdrehungskreislaufes des Drehkolbens and Hand der Abbildungen 4-7 an die Reihe. Obschon der erfindungsgemässe Drehkolbenmotor sich grundsätzlich vom herkömmlichen Viertaktmotor unterscheidet, wirkt er ebenfalls gemäss dem Viertaktprinzip. In den vorgenannten Zeichnungen wird durch ein Pfeilchen die Drehrichtung und zugleich die jeweilige Lage des Drehkolbens angedeutet. In der nachstehenden Beschreibung werden die Winkel ab der Senkrechte an der Seite des oberen Klappenventils gezählt.
  • Auf der schematischen-Abbildung 4 ist der Drehkolben 300 von seiner Anfangslage entfernt. Angenommen wird dass der-Motor mit Normalleistung wird Die entspannten Verbrennungsgase werden auf den schematischen Abbildungen durch Kreuzchen angedeutet.
  • Die Ansaugventile 16 und 17, sowie die Auspuffventile 18 und 19 sind geöffnet, während sämtliche Ventile 14, 14', 15 und 15' der Innenkammer 2 geschoossen sind. Die Innenkammer 2 steht unter Druck (Druck P). Die Erzeugung dieses Druckes wird ferner beschrieben werden. Die Gasgemische - Verbrennungsgas und Vergasungsgemisch - sind auf den schematischen Abb 11-dungen schematischerweise durch Punkte dargestellt, deren Dichte den Druck wiedergibt. Da z.B. das Verbrennungsgas in der Innenkammer 2 unter Druck steht, ist die Dichte der Punkte dort grösser.
  • Da während der Drehung bis 1800 die Einlassventile geöffnet sind, erzeugt der Drehkolben Unterdruck in der Innenkammer 2 und in der Hülle 1, der durch das angesaugte Verbrennungsgas tz.B.Luft) oder durch das Vergasungsgemische ausgeglichen wird. Da überdies die Auspuffventile geöffnet sind, werden die Abgase durch den Drehkolben ausgetrieben.
  • In der durch die Abbildung 5 erläuterten Lage, hat der Drehkolben sich um 1800 gedreht nach vorhergehender Hebung der Klappenventile 20 und 21. Die Auslassventile 18 und 19, sowie die Einlassventile 16 und 17 haben sich geschlossen. Die entspannten Abgase sind abgeführt und der gesamte freie Raum zwischen der Innenkammer 2 und der Aussenhülle 1 ist mit Verbrennungsgas oder mit vergastem Kraftstoff gefüllt unter einem vorläufig dem Aussendruck nahestehenden Druck. Es wurden auf diese Weise bisher zwei Verbrennungsgas-bzw. Vergasungsgemischladungen angesaugt. In der Innenkammer 2 herrscht noch immer der Druck P.
  • In der durch die Abbildung 6 erläuterten Lage, nach dem Schliessen der beiden Klappenventile 20 und 21, hat der Drehkolben die Rückkehrventile 15 und 15B entblösst, welche sich bereits um einige Grade vor ihrer vollständigen Offnung durch den Kolben geöffnet haben (Voröffnung). Das Verbrennungsgas oder das Vergasungsgemisch unter Druck füllt jetzt die freien Räume zwischen den vorgenannten Klappenventilen und den wirksamen Seiten 11' und 12' des Kolbens. Die zwei derart gebildeten Räume vergrössern sich allmählich infolge des Weiterdrehens des Kolbens und ihr Druck entspricht theoretisch dem in der Innenkammer herschenden Druck. Wenn der Rauminhalt der Innenkammer 2 bedeutend grösser ist als der der beiden Räume zwischen den Klappenventilen und den wirksamen Seiten des Kolbens und die Form und Grösse der Ventile zweckmässig gewählt sind im Hinblick auf eine möglichst weitgehende Beschränkung des Druckverlustes, ändert sich der Druck ja nur ganz enig in den veränderlichen Räumen zwischen den KlappenventIen und den wirksamen Seiten des Drehkolbens.
  • Wenn die Mengen des Verbrennungsgases bzw. Vergasungsgemisches zwischen den beiden Klappenventilen 20 und 21 und en wirksamen Seiten 111 und 12' des Drehkolbens gross genug sind (es handelt sich um reehnerisch bestimmte Grössen) um. die vollständige Verbrennung des Kraftetoffes zu sichern, schliessen sich die Ventile 15 und 15'. In diesem Augenblick, falls die angesaugten Mengen Verbrennungegasmengen sind, werden die beiden Verbrennungsgasmengen eingespritzt, wobei das Einspritzen durch die Einspritzpumpe gesteuert wird. Die Zündung findet entweder mit Zündkerzen oder wie im Dieselmotor spontan durch Verdichtungszündung gemäss dem eingestellten Kompressionsverhältnis statt. Falls die angesaugten Mengen Vergasungsgemische sind, findet die Zündung mittels Zündkerzen statt.
  • Die Abbildung 6 bezieht sich auf den Beginn des Verbrennungsvorganges. Die Kreuzschraffierungen beziehen sich auf das heisse Verbrennungsluft-Xraftstoffgemisch. Die durch die Entnalpiezunahme bedingte Entspannung des Gemisches bildet den ersten Takt des Drehkolbenmotors, wobei der rotierende Drehkolben die zwei neuen Verbrennungsgasmengen bzw. Vergasungsgemische zusammendrückt.
  • Der Druckverlust A P in der Innenkammer 2 beträgt nur einen geringen Bruchteil des Druckes P. In der durch die Abbildung 6 erläuterten Lage beträgt der in der betreffenden Innenkammer herrschende Druck demnach P - aP.
  • Die Abbildung 7 zeigt den Drehkolben am Ende des Entspannungsvorganges und am Ende des Zusammendrückens des Verbrennungsgases bzw. des Vergasungsgemisches. In diesem Augenblick, d.h nach einer Drehung des Drehkolbens, von ungefähr 3200, öffnen sich die Einlassventile der Innenkammer 2 Dies ermöglicht den Eintritt der Verbrennungsgasmengen bzw.
  • Vergasungsgemische in die Innenkammer, deren Druck sich demzufolge um den Wert AP erhöht. Der in der Innenkammer herrschende Druck beträgt jetzt wieder P - AP + aP = P (Anfangsdruck).
  • Nach der durch die Abbildung 7 erläuterten Lage fängt ein neuer Kreislauf mit der auf der Abbildung 4 wiedergegebenen Lage an. Es ist zu bemerken, dass pro Umdrehung des Drehkolbens zwei Verbrennungsvorgänge stattgefunden haben und zwei Verbrennungsgasmengen bzw. Vergasungsgemische angesaugt wurden.
  • Es wurde bisher vorangesetzt, dass der in der Innenkammer herrschende Druck zwischen den Werten P und P - AP variiert. Aus dem Grundprinzip des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors geht hervor, dass dieser Druck durch den Motor selber während seiner aufeinanderfolgenden Umdrehungen aufrechterhalten wird.
  • Anfangs entspricht der im ruhenden Motor herrschende Druck dem Aussendruck. Es wurde bisher in sämtlichen durch die vorhergehenden Abbildungen erläuterten Lagen angenommen, dass der Motor mit Normalleistung arbeitet und dass in der Innenkammer ein Druck P herrscht, der idem Druck am Ende des Kompressionsvorganges entspricht.
  • In den nachfolgenden Zeilen wird untersucht wie dieser Druck in der Innenkammer zustandekommt. Der in der Innenkammer des ruhenden Motors herrschende Druck entspricht natürlich dem Aussendruck. Bei der nachfolgenden Beschreibung des Druckaufbaues in der Innenkammer werden die folgenden Symbole verwendet: Vk = Rauminhalt der Innenkammer T = Kompressionsverhältnis V3 = Rauminhalt am Ende des Kompressionsvorgänges Vorausgesetzt wird das Vk k .V3 Zuerst müssen die vorgenannten Symbole etwas näher erläutert werden.
  • V Vk = Rauminhalt der Innenkammer, d.h. des Raumes worin sich das zusammengedrückte Gasgemisch befindet.
  • - T = Kompressionsverhältnis, dessen Wert den Augenblick des Offnens der Ventile 14 und 14' bestimmt. Die OffnungsdSuer dieser Ventile 14 und 14' entspricht der der Ventile 15 und 15'. Das Kompressionsverhältnis bestimmt ebenfalls die Offnungsdauer der Ventile 14, 14', 15 und 15' für eine bestimmte Tourenzahl, sowie den Augenblick des Schliessens der Ventile 15 und 15'.
  • -V-3 = Rauminhalt am Ende des Kompressionsvorganges. Bei Normalleistung, während der Kompressionsstufen, wenn der Gasdruck im Raum zwischen dem Kolben und den Klappenventile sich dem in der Innenkammer herrschenden Druck herannähert, öffnen sich die Ventile 14 und 14'. Beim vorliegenden AusführungsbeispIel ist V3 die Summe der beiden zwischen dem Kolben und den Klappenventilen befindlichen Verbrennungsgas- bzw. Vergasungsgemischmengen kurz vor dem Offnen der Ventile 14 und 14'.
  • Das Volumen V3 entspricht ungefähr dem Volumen der am Ende des Kompressionsvorganges zwischen dem Kolben und dem Zylinderkopf der herkömmlichen Kolbenmotoren befindlichen Gasmenge.
  • k = Verhältnis zwischen dem Rauminhalt der Innenkammer und dem Volumen am Ende des Kompressionsvorganges.
  • Der AuEbau des Druckes in der Innenkammer des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors wird an Hand eines Beispiels studiert. Es werden für T und k die folgenden Werte gewählt: T - 8 und k = 3, d.h. Vk = 3 V3 Der Ubertritt des zusammengedrückten Gases lässt sich an Hand der schematischen Abbildungen 8-12 beschreiben.
  • - In der durch die Abbiludng 8 erläuterten Lage befinden die Gasmengen sich am Ende der Kompressionsstufe; die Ventile 14 und 14 stehen im Begriff sich zu öffnen und die Ventile 15 und 15' sind geschlossen.
  • - In der durch die Abbildung 9 erläuterten Lage sind die Ventile 14 und 14 geöffnet, befindet das zusammengedrückte Gasgemisch sich in der Innenkammer und sind die Ventile 15 und 15' geschlossen.
  • - In der durch die Abbildung 10 erläuterten Lage ist die erste Übertrittstufe beendet und sind die Ventile 14, 14', 15 und 15' geschlossen.
  • - In der durch die Abbildung 11 erläuterten Lage sind die Ventile 14 und 14' geschlossen und die Ventile 15 und 15' geöffnet und beginnt der Übertritt in der anderen Richtung 1n der durch die Abbildung 12 erläuterten Lage ist der Ubertritt in der anderen Rnchting beendet und sin die Ventile 14, 14', 15 und 15 geschlossen.
  • Die während des Druckaufbaues In der Innenkammer stattfindenden Druckverluste werden vernachlässigt.
  • Der Initialdruck in der Innenkammer beträgt also P = Patm und der Zustand ändert sich folgendermassen während der ersten Umdrehung des Drehkolbens - Abbildung 8. Aus den thermodynamischen Gasgesetzen ergibt sich der folgende Druckwert im Raum V3: p = pr@γ = 1 x 81,4 = 18,38 kg/cm3 mit po = Initialdruck bei der adiabatischen Druckänderung.
  • Im vorliegenden Fall p@ = p atm = 1 kg/cm@.
  • Abbildung 9. Der Druck erhöht sich in der Innenkammer.
  • - Abbildung 10. Der Druck in der Innenkammer beträgt jetzt ungefähr pk = 18,38 = 6,126 kg/cm² da Vk = 3 V3 (erste Annäherung: es wird eine konstante Gastemperatur vorausgesetzt) Abbildung 11. Der übertritt in umgekehrter Richtung beginnt, demzufolge der Druck in der Innenkammer fällt.
  • - Abbildung 12. Der Druck in der Innenkammer beträgt jetzt pk = @/4 6,126 = 4,565 kg/cm2 Zweite Umdrehung: - Abbildung 8 = Pk = 4,595 kg/cm2 - Abbildung 9 : pk > 4,595 kg/cm2 - Abbildung 10: pk = 4,595 * 6,126 = 10,721 kg/cm2 - Abbildung 12 : pk = 3/4 10,721 = 8,040 kg/cm2 Dritte Umdrehung: - Abbildung 8 : pk = 8,040 kg/cm2 - Abbildung 10 : pk = 8,040 + 6,126 = 14,166 kg/cm2 - Abbildung 12 : pk = 3/4 14,166 = 10,625 kg/cm2 Vierte Umdrehung: - Abbildung 8 : pk = 10,625 kg/cm2 - Abbildung 10 : pk = 10,625 + 6,126 = 16,751 kg/cm2 - Abbildung 12 = pk = 3/@ 16,751 = 12,563 kg/cm2 4 Zwanzigste Umdrehung: - Abbildung 8 : pk = 18,300 kg/cm2 - Abbildung 10: Pk = 18,300 + 6,126 = 24,426 kg/cm2 - Abbildung 12: pk = @/4 24,426 = 18,319 kg/cm2 Aus der vorhergehenden Betrachtungen treten die Grenzen des in der Innenkammer herrschenden Druckes hervor. Dieser Druck variiert ja zwischen 18,38 und 18,38 + 6,126 kg/cm2; d.h.
  • zwischen den renzwerten bei unendlich grosser Tourenzahl.
  • Das allgemeine Gesetz lässt sich folgendermassen schreiben: mit Vk = k V3 Wenn po # p atm #1 kg/cm2 gibt der folgende Ausdruck: Diese Beziehung gilt streng nur bei unendlicher Tourenzahl, aber bereits nach 20 Umdrehungen nach dem Anlassen des Motors unterscheiden die Druckwerte in der Innenkammar sicn nur noch ungefähr 0,30% von ihren Grenzwerten.
  • Aus der obigen Beziehung ist ferner sofort ersichtlich, dass die beiden Grenzwerte sich bei zunehmenden k-Wert aneinander herannähern. So z.B. für Vk = 10 V3 (k=10) und #=8 oder 18,379 # pk # 20,217 kg/cm2 Dies bedeutet, dass, je grösser der Rauminhalt der Innenkammer im Vergleich zum Volumen V3 ist, desto geringer sind die Druckschwankungen in der Innenkammer bei Normalleistung und desto langer ist die betreffende Druckaufbauzeit. Diese ist ja verhältnismässige kurz. Z.B. bei einer Tourenzahl von 600 U/min während des Anlassperiode hat der Druck in der Innenkammer bereits nach 2 Sekunden praktisch seinen Grenzwert erreicht (bis auf 0,38 nach 20 Umdrehungen).
  • Es ist auf das Glied #γ/Kdes Ausdruckes des oberen Druckgrenzwertes (#γ + #γ/K) dass sich das obendefinierte k Zeichen d A pfl bezieht.
  • Während der Anlassperiode kann die Innenkammer natürlich auch augenblicklich durch ihre Verbindung mit einem Hilfsdruckbehälter für das Verbrennungsgas oder das Vergasungsgemisch unter Druck gesetzt werden.
  • Die erfindungsgemässen Drehkolbenmotoren sind äusserst einfacher Bauart. Sämtliche Hauptteile, d.h. der Drehkolben, die Innenkammer, die Aussenhülle und die Ventile, sind ja Umdrehungskörper, deren Herstellung ohne Spezialmaschinen stattfindet.
  • Uberdies ist ihre Anzahl auf ein Mindestmass beschränkt.
  • Der erfindungsgemässe Motor ist immer ausgewuchtet, da die beanspruchten Seiten des Drehkolbens immer gleichzeitig belastet werden.
  • Ausserdem ist die Wirkung des erfindungsgemässen Motors sehr geschmeidig. Gleich nach der Zündung erzeugt er schon ein Antriebmoment und seine Leistung ist ausschliesslich von den thermodynamischen Gasgesetzen abhängig.
  • Bei der Beschreibung des Motorkreislaufes hat es sich gezeigt, dass es zwei Verbrennungsstufen je Umdrehung gibt also im Gegensatz zum klassischen Viertaktmotor mit einer Verbrennungsstufe je zwei Kurbelwellenumdrehungen. Demzufolge ist die Leistung bei gleichem Hubvolumen viermal so gross. Die Leistung des erfindungsgemässen Motors lässt sich aber um ein Vielfaches steigern, da der Drehkolben, im Gegensatz zur durch die Abbildungen 1-7 erläuterten Ausführungsweise, statt zwei Arme, eine grössere Anzahl Arme aufweisen kann. Da die Kompressions- und Entspannungshübe dem Drehkolbendurchmesser direkt proportional sind, ermölgicht eine Durchmesservergrösserung eine entsprechende Vergrösserung der Armzahl bei annehmlichen Kompressions- und Entspannungshüben. Ein erfindungsgemässer Drehkolbenmotor mit vier Armen hat also sechszehn Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen. Ganz allgemein entspricht die Anzahl der Verbrennungsstufen dem Quadrat der Anzahl der Drehkolbenarme-. Daher die Beziehung nc=(nb)2 mit nc = Anzahl der Verbrennungsstufen ie zwei Umdrehungen nb = Anzahl der Arme des Drehkolbens Jetzt kommt die Ventilzahl des erfindungsgemässen Motors an die Reihe. Bei der vorhergehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hat es sich gezeigt, dass ein erfindungsgemässer Drehkolbenmotor mit zwei Kolbenarmen 2 x 4 = 8 Ventile oder 4 Ventile + D, Offnungen) aufweisen muss, wobei der Begriff Ventil im breiteren Sinne des Wortes zu fassen ist. Diese Venteilzahl ist keineswegs prohibitiver Art, da es ebenfalls 4 Verbrennungsstufen je 2 Umdrehungen gibt. Ein konventioneller Viertaktmotor braucht für 4 Verbrennungsstufen je 2 Umdrehungen 4 Zylinder mit 2 Ventilen je Zylinder, also irsgesamt mit 3 Ventilen.
  • Die ändert sich die Ventil zahl in Abhängigkeit der Kolbenarmzahl. Bei einem Drehkolben mit 3 Armen gibt es 9 Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen, da nc = (nb)2; dies erfordert 2 x @ = 12 Ventile (oder 6 Aussenventile + 6 Innenöffnungen). Bei einem Drehkolben mit 4 Armen gibt es 16 Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen; dies erfordert 2 x 8 = 16 Ventile (oder 8 Ventile + 8 Offnungen). Bei einem Drehkolben mit 5 Armen gibt es 25 Verbrennungsvorgänge je zwei Undrehungen; dies erfordert 20 Ventile. Daraus geht hervor, dass die Gesamtventilzahl der Anzahl der Verbrennungsstufen pro zwei Undrehungen entspricht, wenn die Anzahl der Kolbenarme vier ist, aber kleiner ist als die Anzahl der Verbrennungsstufen bei grösseren Kolbenarmzahlen. Dies führt zur allgemeinen Beziehung zwischen der Ventilzahl und der Kolbenarmzahl.
  • Mit ns = Ventilzahl nc = Anzahl der Verbrennungsstufen je 2 Umdrehungen nb = Kolbenarmzahl ist n5 = 4 nb oder, da nc = (nb)2, Wenn man dies mit dem klassischen Viertaktmotor vergleicht, sieht man dass die Ventilzahl eines derartigen Motors zweimal so gross ist wie die Zylinderzahl, d.h. zweimal so gross wie die Anzahl der Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen.
  • Also, für n's = Ventilzahl eines klassischen Viertaktmotors, hat man: n's = 2 nc Wenn man die zwei Motoren miteinander vergleicht, sieht man dass nc wenigstens 4 sein muss (nb = 2 ist ja die Mindestzahl).
  • Also ns # n's wobei ns = n's für nc = 4 (nb = 2). Die Differenz n's - ns nimmt zu bei zunehmender Kolbenarmzahl. Es ist ebenfalls zu bemerken, dass für nb) 4 (nc# 16) n5 n0 Wenn die Kolbenarmzahl grösser ist als 4, ist die Ventilzahl kleiner als die Anzahl der Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen. Dies sind die Gesetze für die Ventilzahl der erfindungsgemässen Drehkolbenmotoren.
  • Es ist ausserdem zu bemerken, dass die Zweifach-, Dreifach- oder Mehrfachausführung des Drehkolbens eine weitere Vergrösserung der Drehkolbenmotorlestng mit gleichzeitiger Verbesserung der Konstanz des erzeugten Antriebmomentes ermöglicht. Diese letzte Eigenschaft bietet ausserdem den Vorteil einer geringeren Schwungradmasse. Auf der hbbildung 13 ist ein Doppeldrehkolben 30 in perspektivischer Ansicht schematischerweise wiedergegeben, wobei die Offnungen 9' und 10' der einen Kolbenhälfte um 900 in bezug auf die Offnungen 9 und 10 der anderen Kolbenhälfte verschoben sind. Dies ist natürlich ebenfalls der Fall für die Arme 31 und 32, welche um 900 in bezug auf die Arme 11 und 12 verschoben sind.
  • Selbstverständlich wird der Erfindungsrahmen nicht überschritten wenn ein Teil des erfindungsgemässen Drehkolbenmotors durch einen gleichwertigen Teil ersetzt wird. So lässt sich z.B. der Trennungsmechanismus mit Schwenkklappenventilen auch andersartig ausführen und können die Klappenventile durch die verschiedenartigsten gleichwertigen Vorrichtungen ersetzt werden. Dies gilt ebenfalls für die Einlass- und Auslassventile, deren Aufgabe durch einfache Einlass- und Auslassöffnungen übernommen werden kann.
  • Der erfindungsgemässe Drehkolbenmotor lässt sich in einen Drehkolbenkompressor umbauen, wobei einige Teile fortzulassen sind.
  • Die dabei erforderlichen Anderungen der Abbildungen 1, 2, 4-7 sind die folgenden: Entfernung der Ventile 18 und 19; Ersetzung an Ort und Stelle der Ventile 16 und 17 durch fortwährend geöffnete Einlassöffnungen 43 und 44 (Abb. 14-18) für das-zusammenzudrückende Gas; Fortlassung der Ventile 15 und 15'; Beibehaltung der Ventile 14 und 14' oder ihre Ersetzung durch eine am Kolben befestigte, mit dem Kolben drehende und die Offnungen 41 und 42 aufweisende Büchse 40. Die unbewegliche Innenkammer 2 ist ebenfalls mit zwei Offnungen 41' und 42' versehen. Die Abfuhr des zusammengedrückten Gases findet achsial durch einen Kanal an der Seite des Kugellagers 5 statt (Abb.l).
  • Dieser Kanal ist auf keiner Abbildung der beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben.
  • Der derart erhaltene Kompressor hat den folgenden Kreislauf. Vorausgesetzt wird dass der Kompressor bei Normalleistung arbeitet. In der durch die Abbildung 14 erläuterten Lage befindet der Kolben 3 sich im Beginnpunkt seines Kreislaufes; die Klappenventile 20 und 21 sind geöffnet und der Raum zwischen der Aussenhülle 1 und dem Innenhohlkörper 2 ist mit Gas gefüllt, dessen Druck ungefähr dem Aussendruck entspricht, falls der Zufuhrdruck des Kompressors der Aussendruck ist.
  • In der durch die Abbildung 15 erläuterten Lage ist der Kolben bereits 300 von seiner Anfangslage entfernt; der Kompressionsvorgang und der Gaseinlass beginnen.
  • In der durch die Abbildung 16 erläuterten Lage ist die Gaseinlassstufe fast beendet.
  • Am Ende der Kompressionsstufe stehen die Offnungen 41 und 41' 9 sowie die Offnungen 42 und 42' miteinander in Verbindung und wird das zusammengedrückte Gas in die Innenkammer 2 t hineingepresst. In der Lage gemäss der der Abbildung 15 entsprechenden Abbildung 17 fängt ein neuer Kreislauf an.
  • Der Kreislauf des erfindungsgemässen Kompressors entspricht also einer halben Umdrehung des Drehkolbens 3. In der durch die der Abbildung 16 entsprechende Abbildung 18 erläuterten Lage hat der Kolben 3 sich praktisch um 3600 gedreht.
  • Während einer Umdrehung des Kolbens haben also vier Ansaugvorgänge und vier Kompressionsvorgänge stattgefunden.
  • Die Beziehung zwischen der Kompressionsstufenzahl pro Umdrehung der Kolbens und der Kolbenarmzahl lässt sich auf derselben Weise als die Beziehung zwischen der Verbrennungsstufenzahl und dër Kolbenarmzahl des vorherbeschriebenden erfindungsgemässen Drehkolbenmotors ableiten. Diese Beziehung ist die folgende: nc = (nb)2 wo nc = Anzahl der Kompressionsstufen je Umdrehung des Drehkolbens (im Falle des Drehkolbenmotors bedeutet dieses Symbol die Anzahl der Verbrennungsstufen je zwei Umdrehungen des Drehkolbens) nb = Anzahl der Arme des Drehkolbens Bei einem Kompressor dessen Drehkolben mit 4 Armen versehen ist, finden also 16 Ansaugstufen und 16 Kompressionsstufen pro Umdrehung des Drehkolbens statt.
  • Ausserdem, da lediglich die Innenventile 14 und 14' CAbb. 1-7) bzw. die gleichwertigen Offnungen 41 und 42 vorhanden sind, gilt die folgende Beziehung.
  • wo n5 = Anzahl der innenventile oder Innenöffnungen Dies sind die beiden Gesetze für die Anzahl Innenventile bzw. Innenöffnungen des erfindungsgemässen Drehkolbenkompressors.

Claims (1)

  1. ANSPRUCHE
    1.- Drehkolbenmotor, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer zylinderförmigen Aussenhülle (1) und einem mit dieser Aussenhülle konzentrischen zylinderförmigen Innenkörper (2), zwischen denen ein koachsialer, ebenfalls zylinderförmiger Drehkolben (3) rotiert, sowie aus einer Innenkammer (2') für das Verbrennungsgas bzw. das Vergasungsgemisch unter Druck für die Speisung des Motors besteht.
    2.- Drehkolbenmotor gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Innenkörper (2) ein Hohlkörper ist, der die vorgenannte Innenkammer (2') für das Verbrennungsgas bzw. das Vergasungsgemisch unter Druck bildet.
    3.- Drehkolbenmotor gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Innenkammer (2') für das Verbrennungsgas bzw. Vergasungsgemisch ein Zellenraum ist.
    4.- Drehkolbenmotor gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der vorgenannten Innenkammer (2') herrschende Druck durch Uberleitung des durch den Drehkolben (3) zusammengedrückten Gasgemisches in dieselbe erzeugt wird und dass während des Motorkreislaufes, der dem eines Viertaktmotors ähnlich ist, die Innenkammer (2') das Gas vor dem Anfang der Verbrennungsstufe zurückgibt.
    5.- Drehkolbenmotor gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand des vorgenannten zylinderförmigen Drehkolbens (3) wenigstens zwei durch Längswandteile (11,12) miteinander verbundene Längsöffnungen (9,10) aufweist, wobei eine nach einer Offnung gerichtete Seite (11',12') dieser Wandteile eine wirksame, d.h. mit Gasdruck beaufschlagte Seite des Drehkolbens (3) bildet, und dass das eine Ende des vorgenannten Drehkolbens (3) durch eine Motorwelle verlängert ist.
    6.- Drehkolbenmotor gemäss dem'Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkolben (3) wenigstens aus zwei hintereinander angeordneten koachsialen Ringen besteht, die wenigstens mittels zwei diametral entgegengesetzter Längsarme (11,12) miteinander verbunden sind, wovon eine Seite (11',12') eine der wirksamen Seiten des Kolbens ist, und dass einer der Endringe durch die Motorwelle verlängert ist.
    7.- Drehkolbenmotor gemäss den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Aussenhülle (11) als Träger für die Trennungsmechanismen der Kreislaufstufen fungiert, wobei diese Mechanismen, deren Anzahl der der Kolbenöffnungen entspricht, in diese Offnungen (9910) hineinragen und sich aus ihnen zurückziehen können um das Drehen des Kolbens (3) zu ermöglichen.
    8.- Drehkolbenmotor gemass den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Einlassventile <14,141), sowie die Anzahl der Auslasventile (15,15t) der vorgenannten Innenkammer (2') für das Verbrennungsgas bzw. Vergasungsgemisch unter Druck der Anzahl der Kolbenarme (11,12) entspricht, und dass die Anzahl der Einlassöffnungen (16,1?) der Aussenhülle für das Verbrennungsgas bzw. Vergasungsgemisch, sowie die Anzahl der Auslassöffnungen (18,19) derselben für die Abgase ebenfalls der Anzahl der Arme des Drehkolbens entspricht, wobei das Schliessen dieser Offnungen zur geeigneten Zeit mittels Ventile bzw. Verteilungsbüchsen stattfindet.
    9.- Drehkolbenkompressor, dadurch gekennzeichnet, das er aus einer zylinderförmigen Aussenhülle (1) und einem mit derselben konzentrischen zylinderförmigen Innenkörper (2), zwischen denen ein koachsialer, ebenfalls zylinderförmige. Drehkolben (3) roteert, und aus einer Druckmediumkammer (2') für die Speisung eines Druckbehälters oder einer Druckleitung besteht.
    10.- Drehkolbenkompressor gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgenannte Innenkörper (2) ein Hohlkörper ist, der die Innenkammer (2') für das zusammengedrüëkte Medium bildet.
    11.- Drehkolbenkompressor gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die vorgenannte Innenkammer (2?) für das zusammengedrückte Medium ein Zellenraum ist.
    12.- Drehkolbenkompressor gemäss dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der in der vorgenannten Innenkammer (2') herrschende Druck durch Uberleitung des durch der Drehkolben (3) zusammengedrückten mediums in dieselbe erzeugt wird 13.- Drehkolbenmotor gemäss dem Anspruch 9, , dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand des vorgenannten Zylinderförmigen Drehkolbens (3) wenigstens zwei durch Längswandteile (11,12) miteinander verbundene Längsöffnungen (9,10) aufweist, wobei eine nach einer Offnung gerichtete Seite (11', 12') dieser Wandteile eine wirksame, d.h. mit Druck beaufschlagte Seite des Drehkolbens (3) bildet, und dass das eine Ende des vorgenannten Drehkolbens g3) durch die Motorwelle verlängert ist.
    14. Drehkolbenkompressor gemäss dem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkolben (3) wenigstens aus zwei hintereinander angeordneten koachsialen Ringen besteht, die durch wenigstens zwe diametral entgegengesetzte Långsarme (11,12) miteinander verbunden sind, und dass das einer der Endring durch die Motorwelle verlängert ist.
    15.- Drehkolbenkompressor gemäss den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Aussenhülle (1) als Träger für die Trennungsmechanismen der Kreislaufstufen fungiert, wobei diese Mechanismen, deren Anzahl der der Kolbenöffnungen entspricht, in die Offnungen (9,10) des Kolbens hineinragen und sich aus denselben zurückziehen können um das Drehen des Kolbens zu ermöglichen.
    16.- Drehkolbenkompressor gemäss den Ansprüchen 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Einlassöffnungen (41, 42) der vorgenannten Innenkammer (2')> sowie die Anzahl der Einlassöffnungen (43,44) der Aussenhülle (1) der Anzal der Arme (11,12) des Drehkolbens (3) entspricht.
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