DE421486C - Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit - Google Patents
Brennkraftturbine mit HilfsfluessigkeitInfo
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- DE421486C DE421486C DEF47748D DEF0047748D DE421486C DE 421486 C DE421486 C DE 421486C DE F47748 D DEF47748 D DE F47748D DE F0047748 D DEF0047748 D DE F0047748D DE 421486 C DE421486 C DE 421486C
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- Germany
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- internal combustion
- cells
- combustion turbine
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C1/00—Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftturbinen, bei welchen eine Hilfsflüssigkeit
aus einer Expansions- oder Arbeitszelle (Zylinder) unter Abgabe eines Teils ihrer
Energie in eine Gegenzelle getrieben wird, in dieser die Verdichtung neuen Gemisches bewirkt
und endlich unter dem Druck der Gase und allenfalls auch unter der Wirkung von Fliehkräften wieder zurückgetrieben wird.
ίο Bei den bisher bekannten Turbinen dieser
Art (ein- oder mehrpaarig, mit stehenden oder umlaufenden Zellen) hat man die Arbeitszellen paarweise zusammenarbeiten lassen.
Dies hat den Nachteil, daß die Steiggeschwindigkeit in den zu füllenden Zellen zwangläufig
gleich der Sinkgeschwindigkeit in den entsprechenden zu entleerenden Zellen sein
muß. (Gleichheit der Querschnitte vorausgesetzt.) Dies ist insbesondere bei Zweitaktverfahren
für die Gase ungünstig, weil die zu spülenden und neuzuladenden Zellen gerade mit Zellen höchsten Gasdrucks, d. h.
besonders schneller Entleerung, verbunden sind, während doch gerade der Wunsch besteht,
die zu spülenden und zu ladenden Zellen möglichst langsam zu füllen.
Demgegenüber wird nach vorliegender Erfindung jede Zelle, soweit der Arbeitsvorgang
es wünschenswert macht, mit mehr als einer Gegenzelle gekuppelt, damit die Steiggeschwindigkeit
der einen Seite in einem beliebigen Verhältnis zur Sinkgeschwindigkeit ! der anderen Seite stehen kann. Hierdurch
werden neue Möglichkeiten zur Steigerung der hydraulischen und thermischen Wirkungsgrade
gewonnen.
Ein Mittel zur Verwirklichung dieses Erfindungsgedankens besteht darin, daß die
Schaufelteilungen am Ein- und Austritt des die verschiedenen Gruppen von Arbeitszellen
verbindenden Schaufelringes je nach dem gewünschten Geschwindigkeitsverhältnis entsprechend
ungleich ausgeführt werden.
Die Abb. 1 und 2 stellen die bisher bekannte Arbeitsweise und die in vorliegender
Erfindung verwirklichte einander gegenüber.
In Abb. ι sind 1, 2, 3 usw. die eine Gruppe
von Arbeitszellen, welche durch den Kanalring 13 und 14 mit der anderen
Zelliengruppe 1' usw. in Verbindung stehen,
und zwar derart, daß jeweils irgendeine Zelle, z. B. 5, dauernd mit einer ent-
sprechenden Zelle 5' während eines vollständigen Gasspieles in Verbindung steht. Der
Wasserinhalt ist schraffiert angegeben, die Totlagen sind durch Null bezeichnet und die der
Zeit nach stetige Aufeinanderfolge der verschiedenen Füllungs- und Gaszustände durch
gestrichelte Linien angedeutet, welche durch die Mittelpunkte des jeweiligen Wasserspiegels
gelegt sind und der Zeit nach sich allmählich von rechts nach links über alle Arbeitszylinder
hinwegschieben, wie bei solchen mehrzelligen Gasturbinen mit Hilfsflüssigkeit
üblich.
Abb. 2 zeigt die Erfindung in schematischer Darstellung. Hier sind z. B. die Kanalteilungen
an den beiden Seiten des Kanalringes 13 und 14 derart ungleich ausgeführt,
daß z. B. der Inhalt der Zelle 4, sobald die Flüssigkeit kurz nach Eintritt der Zündung
sich in Bewegung gesetzt hat, auf die drei Gegenzellen 3', 4', S' verteilt wird, so daß
die Steiggeschwindigkeit in diesen ungefähr nur ein Drittel so groß wird als die Sinkgeschwindigkeit
in 4. Ähnliches gilt für die Zelle 8', deren Inhalt nach der Explosion auf die drei Gegenzelle» 7, 8, 1 verteilt wird.
In ähnlicher Weise, d. h. z. B. durch verschiedene Wahl der Kanalteilungen, läßt sich jede
beliebige für den Betrieb mit Gas oder Wasserprozeß erwünschte Verteilung der Flüssigkeit, d. h. Wahl der Geschwindigkeiten,
erreichen. Z. B. kann der Inhalt eines Zylinders auf einen, eineinhalb, zwei oder
mehr Gegenzylinder geleitet oder umgekehrt aus diesen herausgesammelt werden.
Die Abb. 3 und 4, 5 und 6 stellen Schemata
der baulichen Ausführung mit festen Zylindern dar.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch eine solche Gasturbine mit zwei Zylinderreihen 1
und 2 von je fünf Zylindern, die im Querschnitt in Abb. 4 dargestellt sind. Die Zylinder
können auch als voller Ring rund um den Läufer 15, 16, auf der Welle 17 aufgekeilt,
angeordnet sein.
Abb. 5 ist der schematische Querschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels, bei
welchem jeder Arbeitszylinder 1, 2 usw. je zwei verschiedene Ausmündungen 11 und na
und 12 und i2a für den Austritt und Eintritt
der Hilfsflüssigkeit besitzt. Dementsprechend ist dann auch der die Zylinder verbindende
Kanalring, im vorliegenden Fall zugleich Turbinenläufer, mit zwei Systemen von Durchtrittskanälen, nämlich 13, 14 und
13°, 14s, versehen, welche nach dem Schema
I der Abb. 2 ausgebildet sind. Hierdurch j wird eine noch größere Freiheit für die güni
stigste Wahl der Winkel, Querschnitte und Geschwindigkeiten in sämtlichen Zellen und
Kanälen und damit die Möglichkeit weiterer Steigerung des Wirkungsgrades gewonnen.
Abb. 6 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die gewünschte Verschiedenheit
der Steig- und Sinkgeschwindigkeiten auch noch dadurch erreicht oder sogar vermehr werden kann, daß an den
Übertrittsweg der Flüssigkeit von einer Zelle zu einer oder mehreren anderen ein windkesselartiger
Ausgleichraum 37 geschaltet ist, in welchem ein umlaufender Flüssigkeitsring vom Spiegeldurchmesser I1 unterhalten
wird, welcher teils Flüssigkeit aus manchen Zellen aufnimmt, teils umgekehrt solche in
andere Zellen (etwa mit hoher Steiggeschwindigkeit) abgibt. Abb. 6 zeigt auch einen
zweiten Windkessel oder Ausgleichraum dieser Art, nämlich 36, vom Spiegeldurchmesser
Z2, welcher in gleicher Weise im Sinne einer Vermittlung oder Ermöglichung der
gewünschten Steig- und Sinkgeschwindigkeiten wirkt.
Bei dieser Ausfuhr der Brennkraftturbine kann die Flüssigkeit teilweise oder zeitweise
aus dem Läufer auch in solche Arbeitszellen getrieben werden, die im Sinne der Drehung
rückwärts liegen. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn die Zylinder, wie in Abb. 4
dargestellt ist, nur einen Teil des Umfanges einnehmen. Sie ist aber auch dann möglich, go
wenn die Zylinder um den ganzen Umfang des Turbinengehäuses verteilt sind. Es ergeben
sieh dann in gewissen Fällen kürzere Strömungswege und günstigere Übertritte,
als wenn die Flüssigkeit mit dem Laufrad herumgeführt werden muß. Eine derartige
Zurückführung kann z. B. durch entsprechende Gestaltung der Laufradkanäle erhalten
werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Brennkraftturbine mit hin und her bewegter Hilfsflüssigkeit und mehrzelligen Rückführungen, dadurch gekennzeichnet, daß zeitweise mehr als zwei Arbeitszellen oder Kammern (Zylinder) derart gegeneinandergeschaltet sind, daß die aus einer Arbeitszelle ausgetriebene Flüssigkeit zu gewissen Zeiten des Arbeitsspiels auf mehr als eine zu füllende Gegenzelle verteilt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47748D DE421486C (de) | 1920-10-01 | 1920-10-01 | Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47748D DE421486C (de) | 1920-10-01 | 1920-10-01 | Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421486C true DE421486C (de) | 1925-11-12 |
Family
ID=7101816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF47748D Expired DE421486C (de) | 1920-10-01 | 1920-10-01 | Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421486C (de) |
-
1920
- 1920-10-01 DE DEF47748D patent/DE421486C/de not_active Expired
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