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Um beispielsweise bei einfach wirkenden Zweitakt- Verbrennungskraftmaschinen eine eigene Ladepumpe zu ersparen, pflegt man den Arbeitskolben als Ladepumpenkolben zu verwenden, indem man das Kurbelgehäuse mit dem anschliessenden Arbeitszylinder als Ladepumpe ausbildet. Der Wirkungsgrad dieser Anordnung ist jedoch infolge der grossen schädlichen Räume sehr schlecht.
Man hat daher durch Abschliessung des Arbeitszylinders gegen das Gehäuse durch einen geraden Schieber, der durch die ihn durchdringende Schubstange hin und her bewegt wird, die schädlichen Räume zu vermindern gesucht. Hiebei durchdringt die Schubstange den Schieber
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infolge des grossen Ausschlages bei der relativen Bewegung der beiden einerseits mit der Schubstange und andererseits mit dem Schieber verbundenen Teile des Kugelgelenkes eine bedeutende Reibung auftritt.
Erfindungsgemäss wird nun dieser Ausschlag und damit auch die Reibung und Abnützung dadurch auf ein Minimum gebracht. dass der Schieber gegen das Zylinderinnere zu konkav ausgebildet wird, wobei ein bestimmter, auf empirischem Wege zu ermittelnder Krümmungs- radius der Schieberfläche die günstigsten Verhältnisse ergibt. Auch der Kolbenboden wird, statt wie bisher durch einen ebenen, durch einen in ähnlicher Weise gekrümmten Schieber, der gleichzeitig auch als Druckventil dient, dicht abgeschlossen.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt, nun in schematischer Weise eine beispielsweise Ausführungsform einer Ladepumpe nach der Erfindung, bei der die schädlichen Räume und die Abnützung der Schieber auf ein Minimum gebracht sind.
Die Ladepumpe ist bei einer einfach wirkenden Verbrennungskraftmaschineangeordnet. a ist ein Verbrennungszylinder, b der Kolben, c die Schubstange, d der zur Abdichtung des Z \') Inders gegen das Gehäuse und e der zum Abschluss gegen das Kolbeninnere dienende Schieber. Diese Schieber sind nun gekrümmt ausgeführt, und zwar wird die Krümmung des Schiebers d derart gewählt, dass die relative Bewegung der beiden, einerseits mit der Schubstange und anderer-
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mässig auf empirischen Wege ermittelt wird.
Es ergibt sich hiebei ungefähr die aus Fig. 2 ersieht licheLagedesKrümmungsmittelpunktesi.
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des Kugelgelenkes ein grösserer Ausschlag und damit auch eine stärkere Reibung und Abnützung auf. als dies bei gekrümmtem Schieber der Fall ist.
Der Schieber d kann auch zur Steuerung des Ein-oder Auslasses der Ladepumpe verwendet werden. Im vorliegendenFalle erfolgt dasEinsaugen derLadeluft durch Schlitze in der Zylinderwand.
Der Schieber e ist um den Anlenkungspunkt der Kolbenstange am Kolben als Mittelpunkt. nach einer Kugel-oder Zylinderfläche gekrümmt, wird durch eine Feder auf seinen entsprechend gekrümmten Sitz im Kolben gepresst und kann als Druckventil der Ladepumpe dienen, wenn man es nicht vorzieht, ihn als Steuerschieber auszubilden. Die in den Kolben eingeführte Luft wird dann mit Hilfe des in der Kolbenwand befindlichen Schlitzes f durch das Ventil g hindurch indenVerbrennungsraumderMaschinegedrückt.
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Durch die Kombination der Schieber- und Ventilwirkung wu : d erreicht, dass die Dichtungflächen immer rein gehalten werden, da etwaige Unreinigkeiten durch den Schieber weggeschoben werden.
Für grössere Ladepumpen wird es sich empfehlen, diese doppelwirkend auszuführen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luft-oder Gaspumpe, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, deren Zylinder mit einem beweglichen, von der Schubstange durchsetzten Boden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Boden (d) gegen das Zylinderinnere konkav ist, zum Zwecke, die relative Bewegung der Reibungsfaohen an der Durchdringungsstelle auf ein Minimum herabzubrmgen.