DE818886C

DE818886C - Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE818886C
Application number: DEP2251D
Authority: DE
Inventors: John DICKSON; Kenneth L Hulsing
Original assignee: Motors Liquidation Co
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1948-03-17
Filing date: 1949-03-17
Publication date: 1951-10-29
Also published as: GB664520A; US2576451A

Description

Die Erfindung betrifft Brennstoffeinspritzpumpen oder Injektoren für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezweckt die Verbesserung von Brennstoffpumpen mit gegeneinanderbeweglichen Kolben und Zylindern, die einen Kompressionsraum für den Brennstoff miteinander bilden, wobei durch Kanäle, Öffnungen und Steuerkanten der Druck und die Menge des Brennstoffes in diesem Raum und ebenso der Zeitpunkt und die Dauer des Spritzhubes beeinflußt werden.

Zwei Ausführungsformen der Pumpe gemäß der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in dieser zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Brennstoffpumpe, die durch den Kompressionsdruck der Maschine betätigt wird,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. ι und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Pumpe, die mechanisch betätigt wird.

Die in Fig. 1 und 2 dargestellte und durch den Kompressionsdruck betätigte Pumpe besteht aus einem Pumpengehäuse 1 mit einer axialen Bohrung 3 und mit Bohrungen 5, 6 an den entgegengesetzten Enden, die einen größeren Durchmesser aufweisen. Das Pumpengehäuse ist so ausgebildet, daß es flüssigkeitsdicht in einen den unter Druck stehenden Brennstoff aufnehmenden Hohlraum 7 im Zylinderkopf 9 einer Brennkraftmaschine eingesetzt werden kann, und zwar mittels der Dichtungsringe 10, 11, wobei die Bohrung 5 sich nach dem Verbrennungsraum der Maschine hin abschließend mit der inneren Oberfläche des Zylinderkopfes öffnet.

Ein hohles zylindrisches Gleitstück 13 mit einem außenliegenden, als Stopfbüchse wirkenden Dich-

tungsring 14 sitzt verschiebbar in der Bohrung 3 und bildet den verschiebbaren Pumpenzylinder. Dieser hat einen äußeren Flansch 15, der in gleitender Berührung mit dem Teil 17 der Bohrung 6 steht; dieser Teil besitzt einen kleineren Durchmesser als die übrige Bohrung. Ein ringförmiger, mit einem Flansch versehener Abschlußdeckel 21 ist über einen Dichtungsring 23 auf dem inneren Flansch der Gehäusebohrung 6 aufgesetzt. Er trägt eine Stopfbüchse 25, die in gleitender Berührung mit der Außenfläche des verschiebbaren Zylinders 13 steht. Ein als Widerlager dienender Kopf 27, der durch einen Klemmbügel 28 festgehalten ist, sitzt auf den äußeren Flächen des Gehäuses 1 und des

»5 Abschlußdeckels 21, um diesen Deckel in flüssigkeitsdichter Verbindung mit dem Gehäuse und Zylinder und das Gehäuse selbst ebenfalls in flüssigkeitsdichter Verbindung mit dem Hohlraum 7 des Zylinderkopfes 9 zu halten.

ao Ein Kolben 30 mit einem im Durchmesser verkleinerten Ende 31 ist drehbar in einer Bohrung im Kopf 27 gelagert, diese Bohrung ist koaxial mit der Bohrung in dem hin und her gehenden Zylinder 13, in den das Ende 29 des Kolbens hineinragt. Ein

as Hebel 33 ist am äußeren Ende 31 des drehbaren Kolbens befestigt, um diesen unter verschiedenen Winkeln in bezug auf den Kopf 27 und die Bohiung des Zylinders 13 einstellen und seine Hinundherbewegung verhindern zu können. Ein Stoß schalenförmiger Federscheiben 35 oder gleichwertige Schraubenfedern und ein Widerlagerring 37 sind um das obere Ende des drehbaren Kolbens innerhalb des; Hohlraumes 39 des Kopfes 27 angeordnet, um den Zylinder 13 nach abwärts zu drücken.

Das untere Ende des Zylinders 13 ist durch einen Ventilsitz 41 abgeschlossen, der gegen das Ende durch eine Brennstoffdüse 43 gepreßt wird, diese wird wiederum durch den Antriebskolben 45 festgehalten, der auf das äußere Ende des Zylinders 13 aufgeschraubt ist. Der Kolben 45 hat am äußeren Umfange Kolbenringe 47, die in der Bohrung 5 des Gehäuses 1 gleiten. Dieser Kolben und mit ihm der Zylinder 13 werden an einer Drehung in dem Gehäuse 1 durch einen Zapfen 49 (Fig. 2) verhindert, der in das Gehäuse 1 eingeschraubt ist und in einen j Längsschlitz 51 des Gleitstückes eingreift.

Der Raum 53 zwischen der unteren Stirnfläche des drehbaren Kolbens 30 und dem Ventilsitz 41 bildet die Pumpenkammer, d. h. den Kompressionsraum für den Brennstoff. Die Kammer besitzt am inneren Umfang in der Längsrichtung voneinander getrennte Nuten 55, 57, diese sind durch einen Bund 59 voneinander getrennt, dessen Durchmesser dem des Kolbenteiles 29 entspricht.

Das Pumpengehäuse 1 hat einen radial gerichteten Eintrittskanal 61 für den Brennstoff; dieser geht aus von der Brennstoffdruckkammer 7 und reicht bis zur Bohrung 3, er besitzt einen im Durchmesser vergrößerten Teil 63 für die Aufnahme eines Filterelementes 65 für den eintretenden Brennstoff. Der hin und her gehende Zylinder 13 besitzt eine ebene Abflachung 67, die genügend lang ist, um während der Verschiebung des Zylinders stets gegenüber des Brennstoffeinlaßkanals 61, d.h. in Verbindung mit diesem Kanal zu bleiben. Der durch die Abflachung gebildete Raum steht mit einer kombinierten Brennstoffeinlaß- und Nebenwegöffnung 69 im Zylinder 13 und mit einer Brennstoffeinlaß- und Druckentlastungsöffnung 71 und einer Brennstoffaustrittsöffnung 72 an der auf gleichem Durchmesser gegenüberliegenden Seite des Zylinders in Verbindung.

Der drehbare Kolben 29 hat eine kombinierte, als Brennstoffeinlaß, als Nebenweg und zur Druckentlastung dienende Nut 73 von halbringförmiger Gestalt (Fig. 2); sie steht üblicherweise in Deckung mit der Brennstoffeinlaß- und Nebenwegöffnung 69. Ein radialer Kanal 75 und ein axialer Kanal 77 führen von der Pumpennut 73 zu der unteren Stirnfläche des Kolbens und somit zu dem Pumpenraum 53. Der Kolben 29 hat eine schraubenförmige Brennstoffaustrittsnut 78, die üblicherweise in Verbindung mit der Einlaß- und Entlastungsöffnung 71 steht, so daß der Brennstoff diese Nut des Pumpenkolbens unter Druck ausfüllen kann. Ein längs gerichteter Brennstoffaustrittskanal 79 erstreckt sich im Zylinder 13 von der Austrittsöffnung 72 bis zu den ringförmigen, sich einander deckenden Nuten 81, die in den anliegenden Flächen des Zylinders 13 und des Ventilsitzes 41 ausgearbeitet sind. Von diesen Nuten reicht ein Kanal 83 bis zu dem Mittelpunkt der unteren Fläche des Ventilsitzes. Ein axialer Austrittskanal 85 ist in der Düse43 ausgebildet; dieser besitzt eine größere Bohrung 86 mit Nuten am Umfange, um die Verbindung zwischen dem Austrittskanal der Düse und dem Austrittskanal 81 im Ventilsitz 41 sicherzustellen, wenn die Scheibe 87, wie dargestellt, von dem Sitz 41 abgehoben ist. Brennstoffspritzkanäle 89 gehen radial und axial von dem Düsenkanal 85 nach außen durch die Spitze der Düse hindurch. Diese ragt aus dem Kolben 45 hervor in die Verbrennungskammer hinein. ~Wenn der Zylinder 13 und der Kolben 29 sich in der normalen gezeichneten Stellung am Ende des Saughubes befinden, wenn die Brennstoffeintrittskanäle, öffnungen, Nuten und Pumpenkammer mit Brennstoff unter Druck von dem Brennstoffdruckbehälter 7 im Zylinderkopf her gefüllt sind, ist nach der Aufwärtsbewegung des Kolbens 45 und Zylinders 13 relativ zum Pumpengehäuse 1 und zum Kolben 29, d. h. sobald der Kompressionsdruck im Maschinenzylinder ausreicht, um die Kraft der Federscheiben 35 zu überwinden, die Arbeitsweise folgende:

Die anfängliche Bewegung des Kolbens 45 und des Zylinders 13 bringt den Flansch 15 des Zylinders aus der Bohrung 17 und veranlaßt eine Verschiebung des Brennstoffes aus dem Pumpenraum 53 durch die Kanäle 77, 75 und Nut 73 im Kolben 29 und durch die öffnung 69 im Zylinder 13, bis diese öffnung vollständig außer Deckung mit der Nut 73 kommt. Sobald die öffnung 69 abgeschlossen ist, wird der Brennstoff eingeschlossen und in dem Pumpenraum 53 komprimiert. Das obere Ende der öffnung 69 öffnet sich bald darauf nach dem

Raum 17 der Bohrung 6 und läßt so den Brennstoff in diese Bohrung eintreten. Die untere Einlaß- und Entlastungsöffnung 71 im Zylinder kommt gleichzeitig außer Verbindung mit der schraubenförmigen Nut 78 des Kolbens 29, wodurch der Brennstoff in dieser Nut abgeschlossen wird. Nach einem weiteren Anstieg des Kompressionsdruckes im Maschinenzylinder setzen der Kolben 45 und das Gleitstück ! 13 ihre Aufwärtsbewegung fort und komprimieren den in der Pumpenkammer 53 eingeschlossenen Brennstoff. Die obere Kante der inneren Nut 55 des j Zylinders kommt darauf zur Deckung mit der schraubenförmigen Auslaßnut 78 in dem drehbaren Kolben 29, wodurch sich der Brennstoffdruck hierin

»5 mit dem in der Pumpenkammer 53 ausgleicht. Dies verändert die der Aufwärtsbewegung des Kolben« 55 und des Zylinders 13 entgegenwirkende Kraft. Nach einem weiteren Weg öffnet sich die Austrittsöffnung 72 in dem Zylinder 13 nach der schrauben^

ao förmigen Austrittsnut 78 des Kolbens, wodurch das Ausspritzen des komprimierten Brennstoffes aus der Pumpenkammer 53 durch die schraubenförmige Austrittsnut 78, Austrittsöffnung 72 und Kanäle 79, 81, 83, 85 und 89 in die Verbrennungskammer ver-

»5 anlaßt wird. Der Bund 59 in der Mitte der Pumpenkammer 53 schiebt sich dann über das Ende des Kolbens 29 und verhindert so jede weitere Kompression des Brennstoffes in der Nut 55 der Pumpenkammer und beendet hierdurch den Ausspritz-Vorgang. Der Brennstoff wird hierdurch wieder abgeschlossen und in der Nut 57 der Kammer komprimiert. Es entsteht so eine hydraulische Verriegelung zwischen Kolben und Zylinder, wodurch jede weitere Bewegung des Kolbens 45 und des Gleitstückes verhindert wird. Der Flansch 15 des Zylinders in der Bohrung 6, die, wie beschrieben, mit Brennstoff gefüllt ist, bewirkt eine zusätzliche hydraulische Sperrung, die jede weitere Verschiebung von Kolben und Zylinder ausschließt und eine metallische Berührung des Flansches 15 mit dem Abschlußdeckel 21 verhindert.

Es ist einleuchtend, daß bei verschiedener Bemessung des Abstandes oder der Weite der Nuten 73, 78 des Kolbens 29 verschiedene Drücke des in der Pumpenkammer eingeschlossenen Brennstoffes vor dem Einspritzvorgang erreicht werden. Mit dem Abstand und der Weite der genannten Nuten, mit der Winkellage des drehbaren Kolbens ändert die schraubenförmige Austrittsnut 78 die Menge und den Zeitpunkt des Beginns der Einspritzung, deren Ende durch die Berührung des Bundes 59 mit der unteren Kante des Kolbens 29 bestimmt ist.

Die Längsverschiebung der Nuten 55, 57 in der Pumpenkammer 53 gegeneinander und die Länge des Bundes 59 zwischen diesen und ihre Weiten können geändert werden, um das Ende des Einspritzvorganges zu verschieben und um den Druck in der Pumpenkammer zu steuern.

Eine abgeänderte Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt. Sie besteht aus einem Pumpengehäuse 101, auf das eine hohle Kappe 110 aufgeschraubt ist. Diese besitzt eine axiale Bohrung 103 und enthält einen Zylinder 105 mit einer Schulter 106 an seinem oberen Ende, die an der unteren Stirnfläche des Gehäuses 101 anliegt. Am unteren Ende des Gleit-Stückes 105 liegt ein Ventilsitz 107 an, der auf dem Flansch 109 der Brennstoffdüse 108 aufsitzt. Diese wird von einer Schulter der Kappe 110 gehalten. In dem Zylinder 105 sitzt ein Kolben in, der hierin hin und her bewegt werden kann und mit dem Zylinder die Brennstoffkammer 113 bildet, welche eine Nut 115 in ihrer Wandung aufweist.

Die Kappe 110 hat eine äußere konische Fläche 117, mit der sie in eine Bohrung des Maschinenzylinderkopfes so eingesetzt werden kann, daß die Düse 108 in den Zylinder hineinragt.

Der Kolben 111 hat an seinem oberen Ende einen äußeren Flansch 118, der gegen den nach innen gerichteten Flansch eines hohlen Führungsstückes 119 anliegt. Dieses sitzt gleitend in der Bohrung 103, die auch ein Folgestück 121 enthält, das durch einen Zapfen 123 gehalten wird. Das hohle Führungsstück 119 hat einen Längsschlitz 125, in diesen ragt das innere Ende eines Zapfens 127, der an einer Verlängerung des Gehäuses 101 befestigt ist. Er verhindert die Drehung der Teile 121 und 119. Eine Schraubenfeder 129 zwischen dem Gehäuse 101 und einem äußeren Flansch 131 des Führungsstückes 119 drückt diese Führung, Teil 121 und den Kolben aus dem Gehäuse heraus und bewirkt so den Saughub bis zu der in Fig. 3 gezeichneten Stellung, in der der Zapfen 127 in dem Gehäuse mit dem inneren Ende des Führungsschlitzes 125 zum Anschlag kommt. Die Einwärtsbewegung des Kolbens 111 und damit der Spritzhub wird durch einen Maschinenhebel 133 mit einer Rolle 135 bewirkt, die im Eingriff mit dem Teil 121 steht.

Der Kolben 111 hat an seinem oberen Ende einen sechseckigen Teil 137, der in einer sechseckigen Bohrung eines Zahnrades 139 zwischen einem höhlen Distanzstück 141 und einem Druckring 143 angeordnet ist. Eine Zahnstange 145 ist hin und her beweglich, und zwar senkrecht zur Bohrung angeordnet, sie steht im Eingriff mit dem Zahnrad 139, um dieses und damit den Kolben in relativ zum Gleitstück 105 zu verdrehen.

Das Gehäuse 101, die Kappe 110, das Gleitstück 105 und der Kolben in haben, ähnlich denen in Fig. ι und 2, folgende Brennstoffkanäle, öffnungen und Steuerkanten, nämlich einen Brennstoff-Zuführungskanal 147, einen längs gerichteten Kanal, der in einen Spalt 151 zwischen der Kappe 110 und dem Gleitstück 105 mündet, eine kombinierte Brennstoffeinlaß- und Nebenwegöffnung 153 in dem Gleitstück 105, die sich in den Spalt 151 öffnet, eine kombinierte Einlaß- und Entlastungsöffnung 155, die sich nach dem Spalt 151 öffnet, eine Auislaßöffnung 157, die im Durchmesser gegenüber der öffnung 155 liegt und mit einem längs gerichteten Auslaßkanal 159 und mit ringförmigen Nuten 161 in Verbindung steht, einen Auslaßkanal 163, der von den ringförmigen Nuten 161 zur Kammer 165 mit einem Ventil 171 führt, das durch eine axiale Bohrung 167 mit den öffnungen 169 in der Brennstoffdüse 108 in Verbindung steht. Die Ventil- las scheibe 171 in der Kammer 165 hat Nuten am Um-

fang, durch die der Brennstoff an der Scheibe vorbeigeführt wird, wenn diese von der zentralen öffnung in dem Ventilsitz 107 abgehoben ist.

Der Kolben 111 hat eine kombinierte Brennstoff einlaß-, Nebenweg- und Entlastungsnut 173 von Halbkreisform und radiale und axiale Kanäle 175, 177, die zur Pumpenkammer 113 führen. Die Kolbennut 173 ist offen zur kombinierten Einlaß- und Nebenwegöffnung 153 des Zylinders 105, wenn der Kolben sich am oberen Ende des Saughubes (wie dargestellt) befindet, um die Füllung der Pumpenkammer und der Kanäle mit Brennstoff zu bewirken. In dieser Stellung ist die schraubenförmige Auslaßnut 179 offen gegenüber der kombinierten Einlaß- und Entlastungsöffnung 155 des Zylinders, um die Füllung dieser Nut zu bewirken.

Die anfängliche Abwärtsbewegung des Kolbens in durch den Hebel 133 entgegen der Feder 129 veranlaßt den Brennstoff in der Pumpenkammer

ao 113, aus der Kammer herauszutreten, und zwar durch die Kanäle 177, 175, durch die halbkreisförmige Pumpennut 173 und durch die Einlaß- und Nebenwegöffnung 153, bis die Nut 173 außer Verbindung mit der öffnung 153 kommt und den Brennstoff in der Pumpenkammer 113 abschließt. Die schraubenförmige Kolbennut 179 kommt dann ebenfalls außer Verbindung mit der Einlaß- und Entlastungsöffnung 155 des Gleitstückes 105 und schließt den Brennstoff in der schraubenförmigen Nut ein. Die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens in bewirkt die Kompression und die Druckerhöhung des in der Kammer eingeschlossenen Brennstoffes. Die schraubenförmige Kolbennut 159 öffnet sich zu der inneren Nut 115 des Zylinders und gleicht den Druck des Brennstoffes hierin mit dem in der Kammer eingeschlossenen und komprimierten Brennstoff aus. Hierauf öffnet sich die schraubenförmige Nut 179 zur Auslaßöffnung 157. Es beginnt das Ausspritzen des komprimierten Brennstoffes durch diese Nut und öffnung von der Pumpenkammer 113, durch die Kanäle 159, 161, 163, 165, 167 in dem Zylinder 105, Kammer 165, Kanal 167 und durch die Ausspritzöffnungen 169 in die Verbrennungskammer der Maschine. Das Ausspritzen des Brennstoffes hält an, bis die Kolbeneinlaß- und Entlastungsnut 173 kurzzeitig mit der Einlaß- und Entlastungsöffnung 155 des Gleitstückes zur Deckung kommt, um so den Druck in der Pumpenkammer und in den Kanälen 155, 177 kurzzeitig herabzusetzen, die untere Kante des Kolbens in bewegt sich unmittelbar danach unter die innere Nut 115 und beendet ein weiteres Nachlassen des Druckes in der Pumpenkammer 113 und das Ausspritzen des Brennstoffes. Das Nachlassen des Druckes in der Pumpenkammer vermindert die mechanische Belastung des Hebels 133.

Es leuchtet ein, daß die mechanisch betätigte, in Fig. 3 dargestellte Einspritzpumpe ähnliche konstruktive Einzelheiten aufweist wie die in Fig. 1 und 2 gezeigte, durch den Kompressionsdruck betätigte Pumpe. Die Kompression und Unterdrucksetzung des in der Kompressionskammer 113 der Pumpe in Fig. 3 eingeschlossenen Brennstoffes ist durch die Größe der Kolbenbewegung bestimmt, und zwar nach der Bewegung der Kolbennuten 173, 179 hinter die öffnungen 153, 155 des Zylinders, bis die Auslaßöffnung des Kolbens mit der Auslaßöffnung 157 des Zylinders zur Deckung kommt. Dies leitet den Beginn des Ausspritzens und die Einspritzung des Brennstoffes in die Verbrennungskammer der Maschine ein. Wie zuvor erwähnt, beeinflußt die Weite der Kolbennuten 173, 179, ihr Längsabstand und die Winkeleinstellung des Kolbens durch die Zahnstange 145 und Zahnrad 139 die Größe der Kompression des Brennstoffes und des Druckes vor Beginn des Einspritzens. Das Ende des Einspritzens ist durch das kurzzeitige Nachlassen des Druckes in der Pumpenkammer bestimmt, das unmittelbar auf die Bewegung des unteren Endes des Kolbens unter die innere Nut 115 erfolgt, die in der inneren Wandung der Pumpenkammer ausgebildet ist. Der Druck während des letzten Teiles des Spritzhubes auf den Hebel 133 wird verminderte Wenn der Kolben nach aufwärts zurückgeführt wird, wird die Pumpenkammer 113 mit Brennstoff aus dem Spalt 151 durch die öffnung 153, Nut 173, Kanäle 175, 177 sowohl am Anfang des Füllhubes und ebenso kurz vor Ende des Füllhubes durch die öffnung 153, Nut 173 und die Verbindungskanäle ^J75> 177 gefüllt.

Die Bezugnahmen in der Beschreibung auf die Aufwärts- und Abwärtsbewegung, auf die oberen und unteren Kanten u. dgl. sind lediglich mit Bezug auf die Zeichnungen gemacht und nicht zur Einführung irgendeiner Beschränkung der Pumpenanordnung relativ zur Maschine.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit gegeneinander verschiebbarem Zylinder und Kolben, wobei im Zylinder ein Paar axial versetzte Brennstoffzuführungsöffnungen und eine in Verbindung mit der Einspritzöffnung stehende Auslaßöffnung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (53, 113) (der Kompressionsraum des Pumpenzylinders) eine innere Nut (55, 115) und der Kolben (29, 111) ein üblicherweise mit den Brennstoffzuführungsöffnungen (69, 71, ^J53> ^X55) ^m Deckung stehendes Paar von Nuten (73, 78, 173, 179) besitzen, von denen eine mit der Pumpenkammer (53, 113) in Verbindung steht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß nach einer Verschiebungsbewegung des Zylinders (13, 105) und des Kolbens (29, in) aus der Normalstellung der flüssige Brennstoff in der Kammer (53, 113) komprimiert und ein Teil hiervon durch die mit der Kammer in Verbindung stehende Nut (77, 177) gepreßt wird, daß dann eine Verbindung zwischen der Auslaßöffnung (72, 157) des Zylinders, zwischen der anderen der genannten Kolbennuten (78, 179) und der Pumpenkammernut (55, 115) hergestellt und darauf durch die Kante des Kolbens der weitere Brennstofffluß aus der

Pumpenkammernut (55, 115) abgeschnitten wird.
2. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kolbennuten, die mit der Pumpenkammer (53, 113) (77' ^X77) 'π Verbindung steht, axial und die andere (78, 179) schraubenförmig ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Kolbens (29, in) den weiteren Brennstofffluß dadurch abschneidet, daß sie mit einem als Gleitsitz ausgebildeten Teil (59) der Kammerwandung zum Eingriff kommt.
4. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil der Kammerwandung als Bund zwischen zwei getrennten Nuten (55, 57) der Kammer ausgebildet ist.

ao
5. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der

Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der gegenseitigen Verbindung der zweiten oder schraubenförmigen Kolbennut (78, 179) und der Pumpenkammer (53, 113) zwecks Ausgleichs des Druckes in beiden die Verbindung zwischen der Zuführöffnung (69, 153) und der zugeordneten Kolbennut (73, 173) abgeschnitten wird.

6. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (29) festgehalten und der Zylinder (13) axial hierzu entgegen einer Federkraft (35) durch den Kompressionsdruck im Zylinder verschiebbar ist (Fig. 1 und 2).

7. Brennstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (13) einen kolbenähnlichen Flansch» (15) aufweist, der mit dem Pumpengehäuse eine, besondere Kammer (17) bildet, in die der Brennstoff aus der Zuführöffnung (69) anschließend an die anfängliche Verschiebung des Zylinders eingeführt wird.

8. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (105) festgehalten und der Kolben (in) durch mechanische Mittel axial verschiebbar ist (Fig. 3).

9. Brennstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben¹ (29, in) für die Einstellung des Zeitpunktes und der Menge des Brennstoffes drehbar ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1975 10.51