AT524882A1 - Austragevorrichtung für schüttgutbehälter - Google Patents
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- B65G65/00—Loading or unloading
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Abstract
Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter (2), die eine Aufgabeöffnung und eine Abgabeöffnung für Schüttgut (1) aufweisen, zur Abgabe von Schüttgut (1) von der Abgabeöffnung auf ein Fördermittel (4) zum Austragen des vom Schüttgutbehälter (2) auf das Fördermittel (4) abgegebenen Schüttguts (1). Es wird vorgeschlagen, dass zwischen der Abgabeöffnung und dem Fördermittel (4) eine als Vibrationsrinne ausgeführte Abgaberinne (3) für das Schüttgut (1) vorgesehen ist, die unterhalb der Abgabeöffnung zur Aufnahme von Schüttgut (1) angeordnet ist und ein dem Fördermittel (4) zugewandtes abgabeseitiges Ende zur Abgabe des Schüttguts (1) auf das Fördermittel (4) aufweist, wobei im Bereich des abgabeseitigen Endes der Abgaberinne (3) ein quer zur Abgaberinne (3) verstellbares Absperrorgan (5) zur Dosierung des auf das Fördermittel (4) abgegebenen Schüttguts (1) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter, die eine Aufgabeöffnung und eine Abgabeöffnung für Schüttgut aufweisen, zur Abgabe von Schüttgut von der Abgabeöffnung auf ein Fördermittel zum Austragen des vom Schüttgutbehälters auf das Fördermittel
abgegebenen Schüttguts, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Austragevorrichtungen der genannten Art für Schüttgutbehälter finden etwa in Entladevorrichtungen zur Kippentladung von mit Schüttgut befüllten und auf Containertragwaggons transportierten Behältern Einsatz. Hierfür wird das Schüttgut stoßweise in eine obere Aufgabeöffnung des zumeist trichterförmig ausgeführten Schüttgutbehälters geleert. Eine untere Abgabeöffnung des Schüttgutbehälters ist oberhalb eines Fördermittels positioniert, auf die das Schüttgut aus dem Schüttgutbehälter fällt und das etwa als Förderband ausgeführt ist. Bei dem Schüttgut kann es sich etwa um Rohstoffe wie Kohle, Koks, Erze, Pellets, Kalkstein, Biomasse und dergleichen handeln, die auf Containertragwaggons zu einer verarbeitenden Anlage transportiert, mittels der oben beschriebenen Entladevorrichtung entladen und über den Schüttgutbehälter dem Fördermittel aufgegeben werden, um sie verarbeitenden Anlageteilen zuzuführen. Die Schüttgutbehälter werden dabei auch als Bunker bezeichnet, und entsprechende
Austragevorrichtungen auch als Bunkerabzugseinheiten.
Ein unmittelbar auf das Fördermittel fallendes Schüttgut würde aufgrund der Fallhöhe eine starke Belastung des Fördermittels und seiner Lager verursachen. Zudem wäre eine Dosierung des Schüttguts im Sinne eines möglichst gleichmäßigen Förderflusses schwierig. Daher wird im praktischen Betrieb angestrebt den Schüttgutbehälter nie gänzlich zu leeren, sondern stets eine Mindestmenge an Schüttgut im Schüttgutbehälter vorzusehen, von der das Fördermittel
beschickt wird. Dennoch wird durch den hohen Materialdruck und
Dieses Einschlagen ist energie- und zeitaufwändig.
Es besteht daher das Ziel der Erfindung darin eine Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter bereitzustellen, die einerseits eine möglichst schonende Beschickung des Fördermittels unter Verringerung von Materialverschleiß ermöglicht, und andererseits eine Dosierung des aufgegebenen
Schüttguts erlaubt.
Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter, die eine Aufgabeöffnung und eine Abgabeöffnung für Schüttgut aufweisen, zur Abgabe von Schüttgut von der Abgabeöffnung auf ein Fördermittel zum Austragen des vom Schüttgutbehälter auf das Fördermittel abgegebenen Schüttguts. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, dass zwischen der Abgabeöffnung und dem Fördermittel eine als Vibrationsrinne ausgeführte Abgaberinne für das Schüttgut vorgesehen ist, die unterhalb der Abgabeöffnung zur Aufnahme von Schüttgut angeordnet ist und ein dem Fördermittel zugewandtes abgabeseitiges Ende zur Abgabe des Schüttguts auf das Fördermittel aufweist, wobei im
Bereich des abgabeseitigen Endes der Abgaberinne ein quer zur
das Fördermittel abgegebenen Schüttguts angeordnet ist.
Die Abgaberinne ist unterhalb der Abgabeöffnung angeordnet und kann am Schüttgutbehälter angebaut oder auch als separater Bauteil ausgeführt sein. Mittels an sich bekannter Schwingantriebe wird die Abgaberinne in eine Vibrationsbewegung versetzt, die das Schüttgut in Richtung des abgabeseitigen Endes der Abgaberinne fördert. Am abgabeseitigen Ende der Abgaberinne ist zudem ein quer zur Abgaberinne verstellbares Absperrorgan zur Dosierung des auf das Fördermittel abgegebenen Schüttguts angeordnet. Da die Vibrationsbewegung das Schüttgut nicht nur fördert, sondern auch auflockert, wird die Dosierung des Schüttguts
erleichtert, wie noch näher ausgeführt werden wird.
Vorzugsweise ist die Abgaberinne mit einer im Wesentlichen horizontalen Abgaberichtung für das Schüttgut von der Abgaberinne auf das Fördermittel ausgeführt, um die Verweildauer des Schüttguts auf der Abgaberinne zu erhöhen und die Dosierung des Schüttguts auf das Fördermittel zu
verbessern.
Das Absperrorgan kann als plattenförmiger Schieber ausgeführt sein, dessen untere Schieberkante durch Verstellen des Schiebers in unterschiedliche Abstandslagen zur Abgaberinne bringbar ist. Denkbar ist etwa eine Ausführung als Vertikalschieber, bei der eine untere Schieberkante somit vertikal in das auf der Vibrationsrinne geförderte Schüttgut eindringt. Aufgrund der lockernden Wirkung der Vibrationsrinne wird das Eindringen des Schiebers in das Schüttgut
entscheidend erleichtert.
Da die untere Schieberkante dennoch stark belastet wird, kann die untere Schieberkante als austauschbare Verschleißkante ausgeführt sein, um im Wartungsfall nicht den gesamten
Schieber austauschen zu müssen.
indem das Absperrorgan am Schüttgutbehälter gelagert ist.
Die Abgaberinne kann aus beständigem Material gefertigt sein, um Materialverschleiß hintanzuhalten. Zudem wird vorgeschlagen, dass stoßdämpfende Lagerungen für die Abgaberinne vorgesehen sind, um eine stoßweise Aufgabe von
Schüttgut abzufedern.
Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe der beiliegenden Figur näher
erläutert. Es zeigt hierbei die
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer seitlichen Ansicht
einer erfindungsgemäßen Austragevorrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 werden der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Austragevorrichtung beschrieben, wobei das Schüttgut 1 und dessen Förderfluss in Form von Pfeilen angedeutet sind. Das Schüttgut 1 wird stoßweise einem Schüttgutbehälter 2 über eine obere Aufgabeöffnung aufgegeben. Unterhalb einer unteren Abgabeöffnung des Schüttgutbehälters 2 ist eine als Vibrationsrinne ausgeführte Abgaberinne 3 für das Schüttgut 1 angeordnet. Der Schüttgutbehälter 2 wird im praktischen Betrieb stets zumindest teilweise befüllt sein, sodass das Schüttgut 1 nicht unmittelbar von der Aufgabeöffnung auf die Abgaberinne 3 fällt. Das die Abgabeöffnung des Schüttgutbehälters 2 verlassende Schüttgut wird von der wannenförmigen Abgaberinne 3 aufgenommen und mithilfe von Vibrationsbewegungen in Richtung eines abgabeseitigen Endes gefördert, das einem Fördermittel 4 zugewandt ist. Die Vibrationsbewegungen wurden in der Fig. 1 durch die beiden Doppelpfeile an der Abgaberinne 3 angedeutet. Das Fördermittel 4 ist vorzugsweise als Stetigförderer, beispielsweise in Form eines Förderbandes, ausgeführt. Die Vibrationsbewegungen der Abgaberinne 3 werden mittels an sich bekannter Schwingantriebe
zugeführt wird.
Um den Materialfluss auf das Fördermittel 4 regulieren zu können ist des Weiteren ein Absperrorgan 5 in Form eines plattenförmigen Schiebers vorgesehen, das im Bereich des abgabeseitigen Endes der Abgaberinne 3 angeordnet ist. Der Schieber ist in einem am Schüttgutbehälter 2 angeordneten Gehäuse 6 mittels Stellmotoren höhenverstellbar gelagert, sodass seine untere Schieberkante durch Verstellen des Schiebers in unterschiedliche Abstandslagen zur Abgaberinne bringbar ist, was in der Fig. 1 durch den Doppelpfeil angedeutet ist. Gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 ist das Absperrorgan 5 als Vertikalschieber ausgeführt. Falls der Schieber in Bezug auf die Fig. 1 nach unten in Richtung der Abgaberinne 3 bewegt wird, dringt der Schieber in das Schüttgut 1 ein und hemmt den Förderfluss in Richtung des Fördermittels 4. Dieses Eindringen wird dadurch erleichtert, indem das Schüttgut 1 mittels der Vibrationsbewegungen der Abgaberinne 3 aufgelockert wurde. Der auf das Fördermittel 3 abgegebene Materialfluss des Schüttguts 1 lässt sich somit durch die Schwingungserregung der Abgaberinne 3 sowie die
Öffnungslage des Absperrorgans 5 steuern.
Die erfindungsgemäße Austragevorrichtung ermöglicht somit einerseits eine möglichst schonende Beschickung des Fördermittels 4 unter Verringerung von Materialverschleiß, und andererseits eine Dosierung des aufgegebenen Schüttguts. Die erfindungsgemäße Austragevorrichtung eignet sich dabei insbesondere auch für stark verdichtetes und verklumptes und
somit schwer förderbares Schüttgut.
Claims (1)
1. Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter (2), die eine Aufgabeöffnung und eine Abgabeöffnung für Schüttgut (1) aufweisen, zur Abgabe von Schüttgut (1) von der Abgabeöffnung auf ein Fördermittel (4) zum Austragen des vom Schüttgutbehälter (2) auf das Fördermittel (4) abgegebenen Schüttguts (1), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abgabeöffnung und dem Fördermittel (4) eine als Vibrationsrinne ausgeführte Abgaberinne (3) für das Schüttgut (1) vorgesehen ist, die unterhalb der Abgabeöffnung zur Aufnahme von Schüttgut (1) angeordnet ist und ein dem Fördermittel (4) zugewandtes abgabeseitiges Ende zur Abgabe des Schüttguts (1) auf das Fördermittel (4) aufweist, wobei im Bereich des abgabeseitigen Endes der Abgaberinne (3) ein quer zur Abgaberinne (3) verstellbares Absperrorgan (5) zur Dosierung des auf das Fördermittel (4) abgegebenen
Schüttguts (1) angeordnet ist.
2. Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgaberinne (3) mit einer im Wesentlichen horizontalen Abgaberichtung für das Schüttgut (1) von der Abgaberinne (3) auf das
Fördermittel (4) ausgeführt ist.
3. Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan (5) als plattenförmiger Schieber ausgeführt ist, dessen untere Schieberkante durch Verstellen des Schiebers in unterschiedliche Abstandslagen zur
Abgaberinne (3) bringbar ist.
4. Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schieberkante als austauschbare Verschleißkante
ausgeführt ist.
Absperrorgan (5) am Schüttgutbehälter (2) gelagert ist.
6. Austragevorrichtung für Schüttgutbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass stoßdämpfende Lagerungen für die Abgaberinne (3)
vorgesehen sind.
7. Schüttgutbehälter (2) mit einer Austragevorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50263/2021A AT524882A1 (de) | 2021-04-09 | 2021-04-09 | Austragevorrichtung für schüttgutbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50263/2021A AT524882A1 (de) | 2021-04-09 | 2021-04-09 | Austragevorrichtung für schüttgutbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT524882A1 true AT524882A1 (de) | 2022-10-15 |
Family
ID=83593790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
ATA50263/2021A AT524882A1 (de) | 2021-04-09 | 2021-04-09 | Austragevorrichtung für schüttgutbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT524882A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE901516C (de) * | 1950-11-23 | 1954-01-11 | Licentia Gmbh | Foerderrohr oder -rinne mit Schwingantrieb und den Einstroemquerschnitt fuer das Foerdergut begrenzendem Abstreifer |
EP0076790A1 (de) * | 1981-10-05 | 1983-04-13 | VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum dosierten Beschicken einer Stranggiesskokille mit Giesspulver |
DE19835530A1 (de) * | 1998-08-06 | 2000-02-10 | Rossendorf Forschzent | Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung |
JP2006314941A (ja) * | 2005-05-13 | 2006-11-24 | Ikegami Tsushinki Co Ltd | 検査装置用搬送装置 |
-
2021
- 2021-04-09 AT ATA50263/2021A patent/AT524882A1/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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