DE19835530A1 - Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels VibrationsförderungInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vibrationsförderer dahingehend zu verändern, daß insbesondere an der Abwurfstelle auch bei kleinen Förderströmen schwerfließender Schüttgüter ein kontinuierlicher Transport erreichbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in die an sich bekannte, aus parallelen Schenkeln bestehende Förderrinne mindestens zwei, getrennt von der Förderrinne befestigte Schieber in die Förderrinne ragen und daß in der Förderrinne mindestens vor dem in Fließrichtung des Schüttgutes letztem Schieber mehrere, die Breite der Förderrinne ausfüllende Kugeln vorgesehen sind, deren Dichte größer ist als die Teilchendichte des Schüttgutes. DOLLAR A In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind vier kaskadenförmig angeordnete Schieber eingesetzt, wobei ein Schieber in unmittelbarer Nähe der Abwurfkante angeordnet ist. Die Schieber können auch als Kämme ausgeführt sein, die in Richtung des Bodens der Förderrinne offen sind. Vorteilhaft ist die federnde Ausführung der kammförmigen Schieber. DOLLAR A Die eingesetzten Kugeln sollen eine geringe Oberflächenrauhigkeit aufweisen und in ihrer Härte etwa der Härte der Förderrinne entsprechen. Es werden Kugeln unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut auf der Basis eines
Vibrationsförderers.
Vibrationsförderer sind allgemein bekannt und in weitem Umfang in Gebrauch.
Häufig bereitet es jedoch Probleme, diese Vibrationsförderer - oft als Schwingförderer
bezeichnet - auch für die Förderung kleiner Mengen von Schüttgut einzusetzen.
Aus DE-AS 23 31 230 ist es bekannt, zur Regelung der Fördermengen in weiten
Grenzen und insbesondere für sehr kleine Fördermengen den Vibrationsförderer
kurzzeitig, aber bei der Resonanzfrequenz zu betreiben. Das wird dadurch erreicht,
daß die Erregerspule an das sie speisende Wechselstromversorgungsteil über einen
Regelwiderstand und einen hinsichtlich seiner Einschaltzeit von einem Pulsgenerator
gesteuerten Schalter an geschaltet ist.
Abgesehen von den Schwierigkeiten, die mit der Arbeit bei der Resonanzfrequenz
auftreten, kann diese bekannte technische Lösung hinsichtlich schwerfließender
Schüttgüter nicht befriedigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vibrationsförderer dahingehend zu verändern, daß
insbesondere an der Abwurfstelle auch bei kleinen Förderströmen schwerfließender
Schüttgüter ein kontinuierlicher Transport erreichbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in die an sich bekannte, aus
parallelen Schenkeln bestehende Förderrinne mindestens zwei, getrennt von der
Förderrinne befestigte Schieber in die Förderrinne ragen und daß in der Förderrinne
mindestens vor dem in Fließrichtung des Schüttgutes letztem Schieber mehrere, die
Breite der Förderrinne ausfüllende Kugeln vorgesehen sind, deren Dichte größer ist als
die Teilchendichte des Schüttgutes.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind 4 Schieber eingesetzt, wobei ein
Schieber in unmittelbarer Nähe der Abwurfkante angeordnet ist. Die Schieber sind
über dem Boden der Förderrinne kaskadenförmig angeordnet und zwar in der
Staffelung, daß an der Abwurfkante der geringste Abstand auftritt. Die Abstände der
Schieber über dem Boden der Förderrinne sollte über die Förderstrecke kontinuierlich
abnehmen und am letzten Schieber der Höhe des zu fördernden Schüttgutes
entsprechen. Die Schieber können auch als Kämme ausgeführt sein, die in Richtung
des Bodens der Förderrinne offen sind. Dabei sollen die Spalte zwischen den Zinken
kleiner als die maximale und größer als die minimale Korngröße des zu fördernden
Schüttgutes sein. Vorteilhaft ist die federnde Ausführung der kammförmigen Schieber.
Die eingesetzten Kugeln sollen eine geringe Oberflächenrauhigkeit aufweisen und in
ihrer Härte etwa der Härte der Förderrinne entsprechen. Es können auch Kugeln
unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden, wobei die kleinsten Kugeln
mindestens die Größe der zu erwartenden Agglomerate des Schüttgutes haben
müssen.
Mit der Erfindung wird es möglich, auch kleine Förderströme von schwerfließenden
Schüttgütern - also auch von sehr feinkörnigem Material - über einen
Vibrationsförderer zu erzeugen, ohne daß an der Abwurfstelle Agglomerate auftreten,
die eine sich der Förderung häufig anschließende exakte Dosierung des Schüttgutes
vereiteln.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel für die Förderung
kleiner Mengen näher erläutert.
Für das g- und mg-Bereich hat die U-förmig ausgebildete Förderrinne eine Länge von
etwa 300 mm und eine lichte Breite von etwa 20 mm.
In die Förderrinne ragen vier etwa gleichmäßig über die Förderrinne verteilte Schieber,
deren Form im unteren Teil der des Bodens der Förderrinne entspricht. Die Breite der
Schieber ist nur wenige Zehntel mm geringer als die lichte Breite der Förderrinne. Die
Befestigung der Schieber erfolgt unabhängig von der Förderrinne, die Halterung ist
federnd ausgeführt. Die Schieber sind einzeln in der Höhe verstellbar, wobei eine
kaskadenförmige Staffelung der lichten Höhe der Schieber über dem Boden der
Förderrinne als Ziel für eine kontinuierliche Förderung dient und einstellbar ist. Die
Höhe des letzten Schiebers über dem Boden der Förderrinne bestimmt die Größe der
Partikel-Agglomerate, die die Förderrinne verlassen und damit die Gleichmäßigkeit des
Förderstromes an der Abwurfstelle. Der Förderstrom wird über den Schwingmagneten
reguliert. Somit ist der Materialstrom z. B. für eine nachfolgende Dosierung exakt
einstellbar. Der letzte Schieber ist in unmittelbarer Nähe der Abwurfsstelle des zu
fördernden Gutes angeordnet.
Die Schieber sind kammförmig ausgebildet, wobei die Öffnung der Kämme zum Boden
der Förderrinne gerichtet ist. Die Spalte zwischen den Zinken sind kleiner als die
maximale und größer als die minimale Korngröße des zu fördernden Schüttgutes,
ggfs. sind entsprechend der Körnung des Schuttgutes Schieber mit unterschiedlichen
Spaltbreiten der Kämme bereitzuhalten.
Vor den Schiebern befinden sich mehrere, die Breite der Förderrinne ausfüllende,
polierte Stahlkugeln in der Förderrinne, wobei Stahlkugeln und Förderrinne die gleiche
Härte aufweisen. Der Durchmesser der Kugeln ist unterschiedlich groß, hier zwischen
2 und 5 mm. Der kleinste Durchmesser orientiert sich an der Größe der zu
erwartenden Agglomerate des Schüttgutes.
Die Kugeln erhalten durch die Schwingbewegung der Förderrinne und durch die
Federwirkung der Schieber Impulse und wirken so insbesondere bei
schwerfließendem Schüttgut zerstörend auf gebildete Agglomerate, so daß ein
homogener Schüttgutstrom gesichert werden kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung, im
wesentlichen bestehend aus einer parallele Schenkel aufweisen den
Förderrinne und einem auf die Förderrinne einwirkenden Magneten, dadurch
gekennzeichnet,
daß mindestens zwei, getrennt von der Förderrinne befestigte und in die
Förderrinne ragende Schieber vorgesehen sind und
daß sich in der Förderrinne mindestens vor dem in Fließrichtung des
Schüttgutes letzten Schieber mehrere, die Breite des Förderrinne ausfüllende
Kugeln befinden, deren Dichte größer ist als die Teilchendichte des
Schüttgutes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber am
Ende der Förderrinne in unmittelbarer Nähe der Abwurfstelle angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Schieber
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber
in der Höhe über dem Boden der Förderrinne derart kaskadenförmig
angeordnet sind, daß sich der größte Abstand über dem Boden der Förderrinne
am Anfang der Förderstrecke befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schieber kammförmig ausgebildet sind, wobei die Öffnung der Kämme zum
Boden der Förderrinne gerichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte
zwischen den Zinken der kammartig ausgebildeten Schieber kleiner als die
maximale und größer als die minimale Korngröße des zu fördernden
Schüttgutes ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der
Schieber über dem Boden der Förderrinne über die Förderstrecke gleichmäßig
abgestuft sind und daß nur die Höhe des letzten Schiebers über dem Boden
der Förderrinne der maximalen Durchlaßhöhe des zu fördernden Schuttgutes
entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber
federnd ausgeführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln eine
geringe Oberflächenrauhigkeit aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte
der Kugeln der Härte des Bodens der Förderrinne entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kugeln
unterschiedlicher Größe eingesetzt sind, deren Durchmesser größer ist, als die
zu erwartenden Agglomerate des Schüttgutes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135530 DE19835530A1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998135530 DE19835530A1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19835530A1 true DE19835530A1 (de) | 2000-02-10 |
Family
ID=7876649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998135530 Withdrawn DE19835530A1 (de) | 1998-08-06 | 1998-08-06 | Vorrichtung zum Fördern von Schüttgut mittels Vibrationsförderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19835530A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT524882A1 (de) * | 2021-04-09 | 2022-10-15 | Neuson Hydrotec Gmbh | Austragevorrichtung für schüttgutbehälter |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1481340B1 (de) * | 1967-03-16 | 1970-04-02 | Kib Konstruktion Und Ingenieur | Dosiervorrichtung |
US4502615A (en) * | 1981-10-05 | 1985-03-05 | Voest-Alpine Aktiengesellschaft | Apparatus for a controlled supply of powder to a mold for continuous casting |
DE3800565C2 (de) * | 1988-01-12 | 1992-01-16 | Carl Schenck Ag, 6100 Darmstadt, De |
-
1998
- 1998-08-06 DE DE1998135530 patent/DE19835530A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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SASS,F., u.a.: Dubbels Taschenbuch für den Maschinenbau, Springer-Verlag, Berlin, u.a., 1963, Bd.II, 12.Aufl., S.19,20 * |
Zuteileinrichtung für die industrielle Gebäckproduktion. In: f+h - fördern und heben 32, 1982, Nr.6, S.486,487 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT524882A1 (de) * | 2021-04-09 | 2022-10-15 | Neuson Hydrotec Gmbh | Austragevorrichtung für schüttgutbehälter |
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