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Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Paraffin durch Schwitzen.
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zur Reinigung von Paraffin durch Schwitzen. wobei die Einwirkung des heizenden Medliiiiis auf das in einer Zelle befindliche Paraffin entgegengesetzt der Einwirkung des kühlenden Mediunis erfolgt. Es wird hiedurch erreicht, dass die Bildung der Paraffinkristalle von der gekühlten Wand
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gedrängt werden, an welcher die Beheizung behufs Schwitzens erfolgt. Es wird hiebei eine viel grössere Ausbeute an 0l beim Schwitzen erreicht und vollzieht sich der ganze Schwitzvorgang in einer viel gleichmässigeren, regelbareren Weise, als sich dies durch die bisher bekannten Schwitzverfahren erreichen lässt.
Zur Durchführung des angegeben Verfahrens eignet sich insbesondere eine Vorrichtung. welche aus einer vertikalen Schwitzzelle besteht, die einen Kühlmantel besitzt und im Innern an einer Seite mit einem Drahtnetz zum Abflusse der ausgeschwitzten Massen versehen ist. Diese Vorrichtung weist als für den vorliegenden Erfindungsgegenstand wesentliches Merkmal den Kühlmantel an der zweiten, das Drahtnetz nicht tragenden Seite der Schwitzzelle auf, um die
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ist der Siebmantel an der Aussenwandung der Schwitzzelle vorgesehen, um die Kühlung durch das unten abgeschlossene Innenrohr von innen nach aussen und das Schwitzen von aussen nach mnen durchführen zu können.
Die Verwendung von heissem Wasser zur Durchführung des Schwitzprozesses hat sich als besonders vorteilhaft ers sen, weil hiebei eine genaue Regelbarkeit des Schwitzvorganges ermöglicht wird. Um die Anwendung von heissem Wasser zu ermöglichen, wird an der an der
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Wasser.
Bei den im vorstehenden bereits gekennzeichneten Vorrichtungen zur Durchführung des Schwitzverfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung kann auch strömender Dampf verwendet
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Schwitzzellen angeordnet sind.
Nach der in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzt der Zylinder a einen Aussenmantel b und ein Innenrohr d, an welches das Sieb d anliegt. Der Abfluss der Ole
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Der Mantel kann auch entleert werden. Bei Wiederfüllung der Zelle mit Paraffinmasse wird er wieder mit Wasser von beliebig hoher Temperatur gefüllt. Die zuströmenden Mengen von Wasser sind regulierbar und dadurch die Kühldauer. Der mit Wasser gefüllte Aussenmantel kann bei Aufnahme des Prozesses einfach der Luftströmung ausgesetzt werden, tauscht nach aussen seine Temperatur aus und vermittelt die Abkühlung in der Paraffinzelle. Der betreffende Mantel kann am Beginne der Schwitzdauer entleert werden, so dass darin eine stagnierende Luftschichte steht, die nach aussen isolierend wirkt, so dass der Schwitzprozess nahezu gänzlich von innen nach aussen vor sich geht.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann der-Wassermantel überhaupt wegbleiben und die Siebe e innerhalb der Aussenperipherie gelagert sein, oder aber kann bei äusserer Lagerung der Siebe der Wassermantel/'vorgesehen sein.
Die Zelle gemäss Fig. 3 der Zeichnung hat einen Wassermantel g und das Innenrohr h ist geschlossen. Die Abkühlung sowie die Schwitzung geschieht in diesem Falle durch Wasser, und zwar die Abkühlung von aussen nach innen und die Schwitzung von innen nach aussen. Der Vorgang ist hiebei derart, dass während der Abkühlungsperiode das Kühlwasser im äusseren Mantel von unten nach oben aufsteigt, durch ein Überlaufrohr i in das innere Rohr h gelangt. in welchem es aufsteigt, um oben wieder abzufliessen.
Während der Schwitzperiode hingegen geht das gewärmte Wasser zuerst in das innere Rohr h, der Überlauf aber, der im Innenrohr bis zum Boden taucht, wird oben nach dem Mantel hinübergeführt, infolgedessen der Effekt, dass vom Innenrohr eine grössere Temperatur nach der Peripheriezelle ausstrahlt, als vom Aussenmantel nach innen. In diesem Falle kann bei Umkehrung der Wasserzirkulation die Anordnung der Siebe auch an der äusseren Peripherie der Paraffinzellen k stattfinden.
Fig. 4 zeigt dieselbe Zelle mit Anordnung der Siebe 1 innerhalb der äusseren Peripherie. jedoch so. dn ! 3 die Kühlung mittels Wasser von innen nach aussen erfolgt. Das Kühlwasser strömt in das unten geschlossene Innenrohr unten zu, das erwärmte Wasser fliesst oben ab. Die Kristalle schliessen sich innen zusammen und bieten nach aussen den Sieben den Ausgang für das Schwitzprodukt0 Die Erwärmung geschieht in diesem Falle von aussen nach innen. wobei der Raum des
Innenrohres m mit Wasser gefüllt gedacht wird, welche Wasserfüllung bei fortschreitender Erwärmung des Aussenraumes eventuell durch nachfliessendes, minder erwärmtes Wasser auf konstanter Temperatur erhalten werden kann.
In der Fig. 5 erscheint eine Kammer dargestellt, in welcher eine Anzahl von Schwitzzellen 11 aufgestellt sind ; die Erwärmung erfolgt durch eingeblasenen direkten Dampf. Es ist hiebei Sorge zu tragen, dass die Dampfdüse o im unteren Teil der Kammer gleichzeitig den Luftzutritt regelt. während oben ein Ventilator angeordnet ist, der eine entsprechende Durchmischung der Luft ; n der Kammer bewirkt. Der Schwitzvorgang wird durch die Einstellung der Düse und des Vlltilators genau regelbar.
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PATENT-ANSPRÜCHE : t. Verfahren zur Reinigung von Paraffin durch Schwitzen, dadurch gekennzeichnet. dass die Einwirkung des heizenden Mediums auf das in einer Zelle beliebiger Gestalt befindliche Paraffin entgegengesetzt der Einwirkung des kühlenden Mediums erfolgt, zum Zwecke, durch die Bildung der Parxfiinkristille von der gekÜhlten Wand der Paraffinzelle aus, die () le gegen die gegenüber- liegende Wand der Pariffinzelle zu drängen, an welcher die Beheizung behufs Schwitzens erfolgt. wodurch die Ausbeute an 01 beim Schwitzen bedeutend erhöht wird.