AT134518B - Verfahren zur Vergasung flüssiger Brennstoffe und Vergaser zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Vergasung flüssiger Brennstoffe und Vergaser zur Durchführung dieses Verfahrens.

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AT134518B
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Description


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  Verfahren zur Vergasung flüssiger Brennstoffe und Vergaser zur   Durchführung   dieses Verfahrens. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vergasung flüssiger Brennstoffe zur Erzielung eines für Motorbetrieb geeigneten Gas-Luft-Gemisches und ein Vergaser zur Durchführung des Verfahrens. 



   Die Erfindung bezweckt, die Vergasung auch schwererer Brennstoffe zu erleichtern, die Gefahr der Düsen- verstopfung, insbesondere bei tiefen Temperaturen, zu beseitigen und die Motorleistung gegebenenfalls durch Anwendung oxydierender Mittel zu erhöhen.   Erfindungsgemäss   wird dies dadurch erreicht, dass ausser der reichlich angesaugten Hauptluft und der in die Gemischbildungskammer eingeführten Zusatz- oder Nebenluft noch ein weiteres, zur gesteigerten Korrektion des Gemisches dienendes Gas nach Zeit und
Menge regelbar dieser Kammer zugeführt wird, wobei dieses dritte, der weiteren Korrektion dienende
Gas entweder vorgewärmt (Warmluft, Auspuffgas od.   dgl.)   oder oxydierend ist (Ozon od. dgl.). 



   Hiebei ist festzustellen, dass die Verwendung gewöhnlicher Aussenluft als drittes Gas bekannt ist. 



  Ebenso ist an sieh nicht mehr neu, sowohl den Vergaser vorzuwärmen als auch mit Hilfe von Ozon od. dgl. die Motorleistung zu erhöhen. 



   Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird hauptsächlich eine unzulässige Abkühlung des Gemischbildungsraumes des Vergasers und des gebildeten Gemisches verhindert, die aus folgenden Gründen eintreten   kann :  
Die Vermischvorrichtung eines Vergasers im Betrieb bildet infolge der sehr lebhaften Verdampfung des Brennstoffes einen eine intensive Kälte erzeugenden Apparat, dies namentlich dann, wenn der Motor mit Benzin bzw. mit sonstigem leichtem Brennstoff bespeist wird.

   Die in die   Vermischkammer   eingelassene Luft enthält stets mehr oder weniger Feuchtigkeit, und bei sehr   niedriger Aussentemperatur,   wie dies häufig bei Flugzeugen der Fall ist, sind die   gewöhnlichen   Wärmemittel ungenügend ; das erhebliche Sinken der Temperatur infoge der Benzinverdampfung in der Vermischkammer selbst verursacht darin die Bildung von Reifniedersehlägen, die die Öffnungen verschliessen und das Stehenbleiben des Motors herbeiführen. Durch das gemäss vorliegender Erfindung direkt in die Gemischkammer eingeführte warme
Gas ist es möglich, die in genannter Kammer auf natürlichem Wege entstehende Kälte zu bekämpfen und daher eben erwähnte Nachteile zu vermeiden. 



   Wenn gegebenenfalls der Zusatz einer oxydierenden Flüssigkeit oder eines solchen Gases zu dem Gemisch   wünschenswert   ist, sei es zur leichteren Verwendung roher Brennstoffe, sei es, um eine grössere Motorleistung zu erzielen, so wirkt das Leiten des oxydierenden Mittels bis tief ins Innere der   Vermiseh-   kammer selbst viel intensiver und   gründlicher   auf das sich bildende Gemisch, als wenn der Zusatz zu dem Gemisch bzw. Hauptgemisch nachträglich geschieht. 



   Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht vorzugsweise aus einer im Innern selbst der Vermischkammer angeordneten Röhre, die mit genannter Kammer mit ihrem Oberteil in freier Verbindung steht, welch letzterer über dem konstanten Brennstoffspiegel derart angeordnet ist, dass die Röhre eine   Leit-oder Sicherheitsröhre   bildet. Wenn es sich nun um mehrere zusammenwirkende Vermischvorrichtungen mit Mitteldüse zur Bildung des Gemisches für Leergang handelt, die von konzentrischen für Normalgang bestimmten Röhren umgeben ist, so erwärmt die genannte in der Vermischkammer um die Düse für Leergang angeordnete   Leit-oder Sicherheitsröhre, wärmeleitend   die Diise für Leergang, welche sie auf einer grossen Länge umgibt, der sie gleichzeitig das warme bzw. oxydierende Gemischkorrektionsmittel zuleitet. 



   Die innere   Sicherheitsröhre,   wird mit der Korrektionsmittelquelle vorzugsweise durch ein Regulier- 
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Ventils weist eventuell auch eine Doppelregulierung auf, z. B. einerseits eine barometrisehe und anderseits eine thermometrische Korrektionsvorrichtung. 



   Die Zuleitung des Korrektionsmittels geschieht ebenfalls in gewissen Fällen durch eine die Diffu- sionsröhre umgebende Röhre, so dass das Korrektionsmittel in die   Vormischkammer   durch die Löcher   @ der Diffusionsröhre hindurch   eindringt. 



   Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann bei jedem Vergaser Anwendung finden, der mit einer Vermischkammer versehen ist ; die Zeichnung veranschaulicht   lediglieh   beispielsweise einige
Ausführungsformen der Erfindung. 



   Die Fig. 1-3 sind Teilansichten, die die Vermischvorrichtung eines senkrechten Vergasers zeigen, wobei im   Axialsehnitt   verschiedene Reguliermittel des   Korrektionsmitteleinlasses   veranschaulicht sind. 



   Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemässen Vergaser, der in bezug auf die Spritzdüsenanordnung von jenem der Fig. 1-3 abweicht. Die Fig. 5,6 und 7 veranschaulichen einen   waagreehten   Vergaser gemäss der
Erfindung. 



   Der Vergaser, dessen   Vermischvorrichtung   in Fig. 1, 2 und 3 veranschaulicht ist, besteht aus drei   @ Spritzdüsen, nämlich G, für   Leergang,   ssp für   Normalgang bei hoher Umdrehungszahl und G,. für lang- samen Gang bei kleiner Umdrehungszahl.

   Die erste Düse bespeist die erste Mitteldüse 1 für Leergang, in welche die Vermischluft durch das Loch 6 hindurch eindringt : die zweite bespeist die zwischen Mittel- düse 1 und Diffusionsdüse 3 befindliche Vermischkammer Cp; die dritte bespeist die zwischen Diffusions-   düse 3   und einer Sicherheitsröhre 4 befindliche Kammer C,., welche Röhre 4 von einer   Aussenröhre 3   umgeben ist, die an ihrem Unterteil Öffnungen a'aufweist, die dem Zutritt der üblichen korrigierenden
Zusatzluft (Nebenluft) in die Gemischbildungskammer dienen. 



   Gemäss der Erfindung wird in der Vermisehkammer Cp selbst zwischen Mitteldüse 1 und gelöcherter
Diffusionsdüse 3 eine Sicherheitsröhre 2 angebracht, die mit ihrem Unterteil in eine mittels Rohres bzw. irgendeiner Leitung T mit der Korrektionsmittelquelle in Verbindung stehende Kammer   A mündet.   



   Wie ersichtlich ist, wird genanntes Mittel folglich in die   Vermischkammer   geleitet und dem von allen drei Spritzdüsen abgegebenen Gemisch zugesetzt. Die zugesetzte   Korrektionsmittelmenge-warmes   oder oxydierendes Gas-wird entweder mit der Hand, z. B. mittels eines Hahnes R, wie aus Fig. 3 ersicht- lich ist, oder selbsttätig, z. B. mittels eines betätigten Hahnes bzw. Ventils, oder wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mittels eines selbsttätigen in einem Einlassgefäss angeordneten Ventils V reguliert. 



   Vorteilhafterweise wird insbesondere der Motorauspuff als Warmgasquelle benutzt. Fig. 3 ver- anschaulicht eine solche Anordnung. Das Rohr T steht mittels des Regulierventiles R beliebiger Bauart mit geeignetem Antrieb mit einer kleinen Röhre h in Verbindung, die vorzugsweise wenigstens auf einer gewissen Länge dicht am Auspuffrohr E angeordnet ist. Das Ende der Röhre h ist verschlossen, und bei   x   ist ein Loch vorgesehen, das gleichzeitig so in die   Röhren h und E   gebohrt ist, dass beide zusammen in
Verbindung stehen. Diese einfache Anordnung ist insofern vorteilhaft, als beim Anlassen und bei den ersten Umdrehungen des Motors, bevor die Organe Zeit haben, sieh zu erhitzen, sehr heisse Auspuffgase in die Vermisehkammer sofort geleitet werden. 



   Um zu vermeiden, dass die   Auspuffüberdrueke   den   regelmässigen Vergasergang   stören, wird eventuell ein sich von innen nach aussen in die Röhre h öffnendes Ventil bzw. Öffnungen vorgesehen, die die Röhre h mit der Aussenluft in Verbindung setzen und solche Überdrucke im gewünschten Masse herabsetzen. 



   Übrigens kann ein gewisser herabgesetzter und   regulierter Überdruck zur   Verarmung des Gemisches bei den hohen Umdrehungszahlen in dem Masse, wie der Druck im Auspuff grösser wird,   zweckmässig   benutzt werden. 



   Fig. 4 zeigt einen Vergaser, dessen Bauart in bezug auf die Spritzdüsen ein wenig abweicht, obwohl das Prinzip und die Wirkungsweise gleich bleiben. Das Rohr T steht mittels einer biegsamen Röhre T' mit dem Regulierventil R des Korrektionsmitteleinlasses in Verbindung. 



   Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen im   Queraxialsehnitt,   in Teilansicht in grösserem   Massstab   und im   Längs-   
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 eine Röhre zugeleitet, die entweder an Stelle des Verschlusses 4. 3 oder des Verschlusses 4. 5 angeordnet ist. Im zweiten Falle wird das Korrektionsmittel durch den Kanal   44   direkt in die Kammer   H   sowie in die Innenkammer Cp zwischen Aussendiffusionsröhre 3, um welche die von der Spritzdüse für langsamen 
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 Kanal 42 geleitet wird, gelangt es dagegen zur Kammer C,. um die Diffusionsdüse 3, dringt durch die stufenweise angeordneten Löcher derselben hindurch in die Kammer   Cp ein   und strömt dann mit dem Gemisch in die beiden Spritzdüsen   Gy und a   gemeinsame Saugkammer H.

   In diesem Falle wird das Korrektionsmittel gleichfalls der Spritzdüse für Leergang 1 durch die Leitung M abgegeben. in die sie durch die Öffnungen 6 eindringt und von wo aus sie durch   Öffnungen     3. 3 und   den   Kanal : ; 4   in die Leer-   laufgemischauslassdüse 35   gelangt. 



   Selbstverständlich kann die Regulierung des Korrektionsmittels eventuell auch   durch jedes ge-   eignete und insbesondere durch die in Fig. 1-3 veranschaulichten Mittel erfolgen. 

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   Es wurde bereits hervorgehoben, wie vorteilhaft die direkte Zuleitung   eines warmen Korrektions-   mittels in die   Vermisehkammer,   insbesondere der Auspuffgase selbst. zur Vermeidung von Reifnieder- 
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 gestatten ausserdem eine besonders leichte Anwendung von rohen Brennstoffen, deren vollständige Ver- brennung vom Ozon gewährleistet wird. Um eine grössere Leistung der Luftfahrzeuge beim   Hoehfliegen   zu erlangen bzw. um jeweils die Motorleistung verstärken zu können, ist es auch möglich, durch denselben
Kanal energische Oxydationsmittel einzulassen, damit gleichzeitig der Verbrauch an Brennstoff und folglich die Leistung zunimmt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur verbesserten Vergasung flüssiger Brennstoffe in einem Vergaser, in dem ausser der reichlich angesaugten Hauptluft und der in die Gemischbildungskammer eingeführten Zusatz-oder Nebenluft noch ein weiteres, zur gesteigerten Korrektion des Gemisches dienendes Gas nach Zeit und Menge regelbar dieser Kammer zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieses dritte, der weiteren   Korrektion dienende Gas entweder vorgewärmt (Warmluft, Auspuffgas od. dgl. ) oder oxydierend ist   (Ozon od. dgl.).

Claims (1)

  1. 2. Vergaser zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Korrektionsmittel mittels einer Leit-oder Sicherheitsröhre , die in der Gemischbildungskammer angeordnet ist, in diese eingeleitet wird.
    3. Vergaser nach Anspruch 2 mit zentraler Leerlaufdüse, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsröhre (2), durch welche das Korrektionsmittel eingeleitet wird. zwischen der Leerlauf düse und der durchbohrten normalen Diffusionsdüse für Vollast angeordnet ist.
    4. Vergaser nach den Ansprüchen 2 und 3, bei dem als Korrektionsmittel Auspuffgas verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der das Korrektionsmittel zuführenden Leitung ein selbsttätiges Ventil angeordnet ist, um den Überdruck der Auspuffgase zu regeln.
AT134518D 1929-04-02 1929-04-02 Verfahren zur Vergasung flüssiger Brennstoffe und Vergaser zur Durchführung dieses Verfahrens. AT134518B (de)

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