DE675209C - Verfahren zum Betrieb von OEldampfbrennern und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von OEldampfbrennern und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

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DE675209C
DE675209C DEE44353D DEE0044353D DE675209C DE 675209 C DE675209 C DE 675209C DE E44353 D DEE44353 D DE E44353D DE E0044353 D DEE0044353 D DE E0044353D DE 675209 C DE675209 C DE 675209C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/02Combustion apparatus using liquid fuel
    • F23C2700/026Combustion apparatus using liquid fuel with pre-vaporising means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von öldampfbrennern und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens Bei öldampfbrennern, die mit einer durch die Brennerflamme beheizten Verdampfer kammer versehen sind, ist es bereits bekannt, das verwendete Öl in dieser Kammer unter Beimischung eines eine hydrierende Wir-kung ausübenden Zusatzmittels zu verdampfen. Durch die Verwendung eines-derartigen Zusatzmittels sollen Koksbildungen in der Ver dampferkammer verhütet und damit erreicht werden, daß der Brenner längere Zeit ohne überwachung arbeiten kann. Hierbei dient als Zusatzmittel jedoch Wasserdampf, aus welchem der zur Hydrierung benötigte Wasserstoff nur durch Spaltung des Dampfes unter Aufwendung von Wärme gewonnen werden kann. Die Folge ist, _ daß bei einer Abnahme der Temperatur in der Verdampferkammer, bei der auch die Ölverdampfung und dementsprechend der Teildruck der Öldämpfe abnimmt, zwar der Teildruck des Wasserdampfes und damit die zugeführte Wasserdampfmenge bei gleichbleibendem Zuleitungsdruck ansteigt, aber die Spaltung dieser erhöhten Dampfmenge dem Verdampfer noch mehr Wärme entzieht, so daß die Temperatur noch weiter abnimmt.
  • Ein derartiges Absinken der Temperatur in der Verdampferkammer kann nun erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß als Zusatzmittel ein, freien Wasserstoff enthaltendes permanentes Gas, vorzugsweise. Leuchtgas, z. B. von einer städtischen Leuchtgasleitung, verwendet wird. Dabei muß selbstverständlich die Temperatur in der Verdampferkammer und damit auch die Temperatur des flüssigen Öles und der Öldämpfe so niedrig gehalten werden, daß eine Ölspaltung und ölkoksbildung verhütet wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Wärme von den beheizten Ver dampferwandungen auf das Öl lediglich mit Hilfe des über die beheizten Wandungen und die Öloberfläche hinwegstreichenden Gasstromes übertragen wird. Im übrigen empfiehlt es sich, das verwendete permanente Gas unter praktisch gleichbleibendem Druck zuzuführen. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß bei einer Abnahme der Temperatur in der Verdampferkammer und bei der hierdurch bedingten Abnahme des Teildrucks der Öldämpfe der Teildruck des Hilfsgases und damit die Hilfsgasmenge zunimmt, bis der Gesamtdruck wieder erreicht ist. Infolge der Verbrennung der erhöhten Hilfsgasm.enge steigt dann aber die Temperatur im Verdarnpfer und damit die öldampferzeugung wieder an, so daß die ölverdamy.fung selbsttätig auf annähernd gleicher Höhe erhalten bleibt. Um. hierbei außerdem ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen Gas- und Ölzufuhr zum Verdampfer aufrechtzuerhalten, wird letztere zweckmäßig durch eine vin der Strömung des brennbaren Hilfsgases beeinflußte Steuervorrichtung geregelt. Zu diesem Zweck wird vorteilhaft zur Zuführung des Öles zur Verdampferkammer eine Fördervorrichtung vorgesehen, die von einem in die Hilfsgasleitung eingeschalteten Gasmesser angetrieben wird.
  • In der Zeichnung ist ein öldampfbrenner beispielsweise dargestellt, bei welchem das den Gegenstand - der Erfindung bildende neue Verfahren zur Anwendung kommt.
  • Der dargestellte Brenner, der beispielsweise zur Beheizung eines Kessels r dienen kann, besitzt eine ringförmige Gemischleitung 2 mit Ausströmöffnungen 3, durch die das erzeugte Brennstoff-Luft-Gemisch in den Flammenentwicklungsraum austritt. Der Gemischleitung 2 werden die ' brennbaren öldämpfe nebst dem erfindungsgemäß beigemischten, freien Wasserstoff enthaltenden permanenten Gase aus einer Verdampferkämmer 5 über ein Röhr 6 und ein an dieses anschließendes Düsenrohr 8 mit regelbarem Mundstück 7 zugeführt. Das aus letzterem austretende öldampf-Gas-Gemisch saugt durch einen Kanal-9 Erstluft an und vermischt sich mit dieser, worauf das Gemisch von Luft und brennbaren Gasen bzw. Dämpfen durch ein düsenförmiges Rohr ro der Leitung 2 zuströmt. Das Rohr 6 ist mit einer überhitzerschlange r r versehen und wird vorzugsweise hinter dieser Schlange durch eine Isolierung 12 gut isoliert. Zur Regelung der Mundstücköffnung dient ein Nadelventil 13, welches bei der dargestellten Ausführungsform. durch einen von einem Fühlkörper 15 beeinflußten Thermostaten 1q. gesteuert wird.
  • Der Verdampfer 5 enthält mehrere Verdampferschalen r 7, die mit Füßen r 8 auf Scheiben r9 ruhen, welch letztere mit öffnungen 2o für den Gas- bzw. Dampfdurchtritt versehen sind. Die Beheizung der Verdampferkammer 5 erfolgt durch Wärmestrahlung von der Flamme q. oder durch unmittelbare Berührung der Kammeraußenwand 2 r mit dieser Flamme. Dabei kann der außerhalb des Flammenbereiches liegende untere Teil27 des Verdampfers gegebenenfalls mit geringerem Durchmesser als der obereTeil ausgeführt und mit einer Isolierung 24 versehen werden.
  • Das Öl wird der Kammer 5 durch ein Rohr 25 zugeführt, wobei es aus diesem Rohr zunächst auf die oberste Schale 17 herabfließt und von dieser über deren Überlauf 26 in die darunterliegende Schale gelangt usf. Der nicht verdampfte Ölrest sammelt sich schließlich im Verdampferuntertei127. Zum Verdampfer führt ferner eine Leuchtgasleitung 28, in welche eine Vorwärmschlange 29 eingeschaltet ist. Nach Durchgang durch deise Schlange wird das stark erhitzte Leuchtgas durch ein Rohr 3o zum unteren Teil 27 des Verdampfers geführt, um aus diesem zwischen den Schalen 17 hindurch gemeinsam mit den gebildeten Öldämpfen im Gegenstrom zum flüssigen Öl zum Verdampferoberteil aufzusteigen. Hierbei wird der Dampf- bzw. Gasstrom durch die Führungswände r9 derart geführt, daß er abwechselnd die Öloberflächen auf den Verdampfungstellern 17 und die stark erhitzte Außen-. wand 2 r der Kammer 5 bestreicht. Auf diese Weise führt er den Schalen 17 die zur Ölverdampfung benötigte Wärme zu.
  • Das den Verdampfer ' durchströmende Leuchtgas reichert sich allmählich mit Öldämpfen an, bis es gesättigt worden ist, d. h. bis der Teildruck der Öldämpfe in der Gasmischung denjenigen Dampfdruck erreicht, den die betreffende Ölsorte bei der im Verdampfer herrschenden Temperatur besitzt. Die zur Bewirkung der Hydrierung passende Temperatur liegt für gewöhnliche Brennöle ungefähr zwischen 3oo und 5oo° C, und die Heizungsverhältnisse des Verdampfers sollten natürlich so gewählt werden, daß die für die verwendete Ölsorte am besten passende Temperatur für die Hydrierung dauernd aufrechterhalten wird, ohne daß Spaltung oder Koksbildung eintritt.
  • Das gesättigte Gemisch von Öldämpfen und Leuchtgas verläßt den Verdampfer durch das Rohr 6, strömt durch die überhitzerschlange r r und wird dem Mundstück 7 zugeführt. Bei seinem Austritt aus letzterem mischt es sich mit der durch den Kanal 9 zuströmenden kalten Erstluft, wodurch natürlich seineTemperatur herabgesetztwird,sodaß leicht eine teilweise Kondensierung im Rohr r o und in der Leitung 2 eintreten kann. Um dies zu vermeiden, sollte die Gasmischung so stark als möglich überhitzt und gleichzeitig die Erstluft vorgewärmt werden. Auch empfiehlt es sich, sämtliche durch die Öldämpfe berührten Teile des Brenners sorgfältig zu" isolieren. Wenn eine Kondensierung trotzdem insbesondere bei Betriebsbeginn eintreten sollte, so fließen die Niederschlagsprodukte aus dem Rohr r o durch ein als Flüssigkeitsverschluß ausgebildetes Rohr 29' zum unteren Teil 27 des Verdampfers 5 zurück. Die in diesem Teil27 im laufenden Betrieb sich ansammelnden nicht mehr verdampfbaren Ölrückstände können entweder von Zeit zu Zeit abgezogen werden, wenn die Flüssigkeitsoberfläche im unteren Teil des Vergasers .eine gewisse Höhe erreicht hat, oder sie können auch, wie auf der Zeichnung dargestellt, ununterbrochen durch ein Rohr 3o' nach einem Behälter 3i abfließen. Die :Menge dieser Rückstände ist außerordentlich klein, sie beträgt infolge der Hydrierung nur höchstens 0,5% der gesamten ölmenge.
  • Die Steuerung der ölzufuhr zum Verdampfer erfolgt bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform dadurch, daß ein in die Gaszuleitung 28, 41 eingeschalteter Gasmesser 32 ein Förderrad 33 antreibt, welches eine der durchströmenden Gasmenge proportionale ölmenge von einem gleichbleibenden ölspiegel in einem Behälter 34 in einen Trichter 35 fördert. Von diesem Trichter fließt das öl weiter durch einen Flüssigkeitsverschluß 36 und das Rohr 25 zur Verdampferkammer 5. Das Öl wird dem Behälter 34 von einem Vorratsbehälter 37 durch eine Leitung 38 zugeführt. Um das Verhältnis zwischen öl- und Gasmenge verändern zu können, kann die Gasleitung 41 mit der Leitung 28 durch eine den Gasmesser umgehende regelbare Nebenleitung 40 verbunden werden.
  • Das bei einer bestimmten Einstellung der Nebenleitung 40 erzielte Verhältnis zwischen Gas- und ölzufuhr bleibt auch bei Veränderung der Brennerleistung, die durch einfache Verschiebung der Nadel i3 erfolgt, erhälten; denn die Teildruckverteilung wird unter allen Umständen im Verdampfer 5 aufrechterhalten.
  • Der ölbrenner wird wie ein gewöhnlicher Gasbrenner nach öffnung des Hahnes 42 in der Gasleitung 41 gezündet. So lange der Verdampfer 5 kalt ist, strömt durch ihn eine große Leuchtgasmenge hindurch, wodurch seine Erwärmung beschleunigt wird. Um zu vermeiden, daß bei Betriebsbeginn dem Verdampfer eine zu große ölmenge zugeführt wird, kann die Zweigleitung 4o ganz offen gehalten werden, bis der Verdampfer gut erwärmt ist. Ist dies der Fall, so trittselbsttätig eine Drosselung des Leuchtgases ein, und die Zweigleitung kann dann in die übliche Betriebslage gebracht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Verfahren zum Betrieb von öldampfbrennern, die mit einer durch die Brennerflamme beheizten Verdampferkammer versehen sind, in der das verwendete öl unter Beimischung eines eine hydrierende Wirkung ausübenden Zusatzmittels verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmittel ein freien Wasserstoff enthaltendes permanentes Gas,-vorzugsweise Leuchtgas, z. B. von einer städtischen Leuchtgasleitung, verwendet und die Temperatur in der Verdampferkammer und damit die Temperatur des flüssigen öles und der öldämpfe so niedrig gehalten wird, daß eine Ölspaltung und ölkoksbildung verhütet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Niedrighaltung der öltemperatur die Wärme von den beheizten Wandungen der Verdampferkammer auf das flüssige öl lediglich durch den über die beheizten Wandungen und die öloberfläche hinwegstreichenden Gasstrom übertragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das permanente, brennbare Gas unter praktisch gleichbleibendem Druck zugeführt und hierbei zwecks Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Verhältnisses zwischen Gas- und ölzufuhr letztere durch eine von der Strömung des brennbaren Hilfsgases beeinflußte Steuervorrichtung geregelt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des öles zur Verdampferkammer eine Fördervorrichtung (33) vorgesehen ist, die von einem in die Hilfsgasleitung eingeschalteten Gasmesser (32) angetrieben wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Gas- und ölzufuhr mittels einer den Gasmesser (32) umgehenden Nebenleitung (40) einstellbaren Querschnitts regelbar ist.
DEE44353D 1932-06-15 1933-06-15 Verfahren zum Betrieb von OEldampfbrennern und Vorrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens Expired DE675209C (de)

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