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Verfahren zur Herstellung von in das Schlüsselloch einzuführenden schlüsselbartähnlichen
Sperrkörpern.
Die im Gebrauche bekannt gewordenen, hauptsächlich mit Yale-Schlosskonstruktion versehenen Schlüssellochsperrkörper haben den praktischen Nachteil, dass die Herstellung
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mässig grosse Herstellungskosten ergeben.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren bezweckt nun, diesen Nachteil zu beseitigen, indem es ermöglicht, dass der Schlüsselbart, welcher bisher die meiste und pünktlichste Bearbeitung beansprucht hat, ohne Anwendung der Fräse-, Feil-und Bohrarbeiten auf möglichst einfachste Weise, d. i. ausschliesslich durch Pressen, hergestellt werde, so dass zur Anfertigung des vorliegenden Schlüsselbartes keinerlei Handgeschicklichkeit nötig ist und dennoch vollkommen kongruente und pünktliche Werkstücke erzeugt werden.
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in Seitenansicht dargestellt.
Der am mit Schlitz versehenen Schafte a drehbar angeordnete Schlüsselbart b wurde bisher derart hergestellt, dass ein Metallblock mit entsprechenden Dimensionen durch Fräsen oder Feilen auf die gewünschte Form gebracht und darauf in dem Werkstücke eine zur Aufnahme
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der Zuhaltungsstifte c und der die letzteren unterstützenden Spiralfeder d die weiteren Querbohrungen e nötig, in deren Enden Muttergewinde gemacht wurden, um diese Querbohrungen mittels der in den Enden eingeschraubten kleinen Schrauben f zu verschliessen.
Der Bart des Schlüssellochsperrkörpers wird nun statt der hier aufgezählten Operationen gemäss dem vorliegenden Verfahren aus einer einzigen Meta. llpla. tte durch Stanzen und Pressen hergestellt, so dass die Feil-und Bohrarbeiten sowie das Schneiden von Muttergewinden voll- kommen vermieden werden.
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Nach oben beschriebenem Umbiegen des Werkstückes werden die den Schlüsselbart bildenden Flügel vorteilhaft durch drei Stifte c I (Fig, 4 und 7) in einer Arbeitsperiode zusammengenietet. Fig. 9 der Zeichnung stellt den Längsdurohachnitt durch die Röhren t ion vergrössertem Massstabe dar. Aus diesem Schnitt geht klar hervor, dass nach dem Zusammennieten der den Schlüsselbart bildenden Flügel mittels der halbzylindrischen Eintiefungen i, il zylindrische Kanäle entstehen, die unten offen sind, so dass die Zuhaltungsstifte und deren Feder in diese Kanäle eingeschoben werden können. Nach Einsetzen derselben werden die einander gegenüberstehenden flachen Ränder m mit Hilfe einer geeigneten Zange zueinander gepresst, so dass die Kanäle von unten vollkommen geschlossen werden.
Es ist klar, dass die obenerwähnten Operationen mit Hilfe von geeigneten Stanz-und Pressmaschinen ausserordentlich schnell und unbedingt präzis durchführbar sind, wobei vollkommen kongruente Werkstücke erzeugt werden.
Bei der Befestigung des nach vorliegendem Verfahren hergestellten Schlüsselbartes an dem Schlüsselschaft werden die bisher gebräuchlichen und durch Löten befestigten Stellringe n (Fig. 1) beseitigt und die Befestigung wird derart vorgenommen, dass nach bewirktem Aufschieben des Schlüsselbartes das freie Ende des mit einem Schlitze auf bekannte Weise versehenen Schlüssel-
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Schlüsselbart gegen Abgleiten entsprechend gesichert ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von in das Schlüsselloch einzuführenden schlüsselbartähnlichen Sperrkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer entsprechend dicken Metallplatte ein dem an dem Schlüsselschaft drehbar angeordneten Schlüsselbart entsprechendes Werkstück (g) gestanzt wird, dessen mittlerer Teil mittels Pressbacken durch Drücken in eine Halbzylinderform (h) übergeführt wird, während in den beiden seitlichen Teilen gleichzeitig ebenfalls halb- zylinderförmige, in der Querrichtung angeordnete Rippen (i, i1) gepresst werden, worauf das auf solche Weise hergestellte Werkstück um seine Symmetrielinie um 180"zusammengebogen wird, so dass aus dem halbzylindrischen Mittelteil (h) ein zur Aufnahme des Schlüsselschaftes geeignetes Rohr entsteht,
während die ebenfalls halbzylindrischen Rippen (t, t) einander gegen- über zu liegen kommen und zur Aufnahme von Zuhaltungsstiften und Spiralfedern dienende Querrohr (k) bilden, worauf endlich die gerippten Seitenteile mittels Stiften zueinander befestigt und die unteren Ränder zwecks Verschliessens der Querrohre (k) durch eine Zange zusammengepresst werden.